Discussion:
de.comp.os.unix.linux.infos - FAQ (index)
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dcoul-FAQ Team
2004-04-18 11:51:45 UTC
Permalink
Archive-name: de/comp/linux/dcoul-faq/index
Posting-frequency: monthly
Last-modified: 2004-04-18 13:49:05
Version: CVS revision 1.62 (authors), 1.29 (links), 1.35 (preamble),
URL: http://www.dcoul.de/faq/


http://www.dcoul.de/faq/
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de.comp.os.unix.linux - FAQ
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Stand: 18.04.2004

Technisches Design: Thomas Nesges (***@dcoul.de)
Maintainer a.D.: Karsten Merker (dcoul-***@cologne.de)
Project Lead: Andreas Metzler (***@downhill.at.eu.org)
Nichts spezielles: Christopher Splinter
(chris-linux-***@splinter.inka.de)
Nichts spezielles: Nikolaus Rath (***@rath.org)
Nichts spezielles: Sven Hartge (linux-***@ds9.argh.org)
Nichts spezielles: Kai Haberzettl (***@khaberz.de)
Nichts spezielles: Jo Moskalewski (***@jmos.de)
Nichts spezielles: Wolfgang Kaufmann (wk-***@theparallax.com)
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Index:

* Vorwort
* Änderungen seit der letzten Version
* 0 Ist Linux das Richtige für mich? oder: Einarbeiten in Linux
* 1 Fragen zu ISPs, Mail, News und Mailboxnetzen (Fido/ZConnect)
* 2 Allgemeine Linux-Fragen
* 3 Fragen zur Hardware
* 4 Fragen zum Kernel
* 5 Fragen zu X11 und X-Programmen
* F Allgemeine Fragen zur FAQ
* A Wissenswertes für Autoren
* U Usenet
* L Veraltete Fragen
* Lizenz der FAQ
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Links:

* dcoul.de <http://www.dcoul.de/>
* Übersicht über alle Versionen der FAQ <http://www.dcoul.de/faq/>
* Alte FAQ auf yanip.de <http://dcoul-faq.yanip.de/>
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Vorwort

Diese FAQ beinhaltet Antworten (oder Verweise auf die Antworten,
soweit sie hier den Rahmen sprengen wuerden) auf die in der
de.comp.os.unix.linux- Hierarchie und vorher in der
de.comp.os.linux-Hierarchie am häufigsten gestellten Fragen.

Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr, da die Autoren nicht alles selbst
ausprobieren können; die hier gesammelten Informationen entstammen
häufig den Artikeln der vorgenannten Newshierarchie und die Benutzung
erfolgt auf eigene Gefahr. Die Autoren übernehmen keinerlei Haftung
für durch die Verwendung von Informationen aus dieser FAQ eventuell
auftretende Schäden, gleich welcher Art.

Mitteilungen über Fehler, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte per
Mail an ***@dcoul.de senden.

Vielen Dank an alle, die Änderungs- und Erweiterungsvorschläge
geschickt haben!

Die FAQ wird monatlich in den Newsgroups de.comp.os.unix.linux.infos,
de.answers und news.answers gepostet und ist unter dem URL
http://www.dcoul.de/faq/ im Web zu finden.
de.comp.os.unix.linux.* FAQ
Copyright (C) 2001 Karsten Merker (dcoul-***@cologne.de)

This program is free software; you can redistribute it and/or modify
it under the terms of the GNU General Public License as published by
the Free Software Foundation; either version 2 of the License, or
(at your option) any later version.

This program is distributed in the hope that it will be useful,
but WITHOUT ANY WARRANTY; without even the implied warranty of
MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. See the
GNU General Public License for more details.

You should have received a copy of the GNU General Public License
along with this program; if not, write to the Free Software
Foundation, Inc., 59 Temple Place, Suite 330, Boston, MA 02111-1307 USA

Thomas Nesges (***@dcoul.de)
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0. Ist Linux das Richtige für mich? oder: Einarbeiten in Linux

0.1 Warum Linux? oder: Ist Linux das richtige für mich?

0.2 Welche Linux-Distribution ist die beste?

0.3 Wo finde ich deutschsprachige Dokumentation zu Linux?

0.4 Welche Bücher gibt es zu Linux?

0.5 Welche Zeitschriften gibt es zu Linux?
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1. Fragen zu ISPs, Mail, News und Mailboxnetzen (Fido/ZConnect)

1.1 Wie kann ich Mails und News offline lesen, also ohne dabei dauernd
eine Verbindung zum Internet haben zu müssen?

1.2 Gibt es für Linux ein Fido-Pointprogramm?

1.3 Gibt es für Linux ein ZConnect-Pointprogramm?

1.4 Kann ich CrossPoint unter Linux verwenden?

1.5 Warum stellt mein tin (Newsreader) statt Umlauten nur Fragezeichen
dar?

1.6 Wie kann ich mit Linux über T-Online in Netz kommen?

1.7 Wie kann ich die dynamisch vergebene IP-Adresse meines Rechners
herausfinden?

1.8 Ich benötige einen ordentlichen telnet- oder ssh-Client für
Windows.

1.9 Wie kann ich die Systemzeit meines Rechners mit Timeservern im
Internet abgleichen?

1.10 Welchen ftp-Daemon soll ich verwenden?
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2. Allgemeine Linux-Fragen

2.1 Ich bekomme beim Compilieren die Meldung, es sei ein Signal 11
aufgetreten. Was bedeutet das?

2.2 Ich habe mir ein kleines Testprogramm compiliert, aber wenn ich es
aufrufe, passiert gar nichts. Warum?

2.3 Warum kann ich ein Programm als normaler User starten, aber nicht
als root?

2.4 Welche Libc-Version ist neuer: 5.4.4 oder 5.4.38?

2.5 Warum kann ich mich nicht als root über telnet einloggen?

2.6 Warum kann ich meine CD nicht mehr aus meinem CD-Laufwerk nehmen?

2.7 Warum kann ich keine ZIP-Disk mounten, obwohl der Kernel das
Laufwerk beim Booten ordnungsgemäß erkannt hat? Ich erhalte beim
Mountversuch lediglich die Meldung mount: wrong fs type, bad option,
bad superblock on /dev/hdc, or too many mounted file systems.

2.8 Was bedeutet die Meldung /dev/hdaX has reached maximal mount
count; check forced beim Booten?

2.9 Ich benutze für meinen Internetzugang ISDN mit SyncPPP (ipppd) und
Dial-On-Demand. Das funktioniert auch, aber nur einmal. Sobald die
Verbindung abgebaut wurde, wird sie nicht automatisch wieder
aufgebaut.

2.10 Wie kann ich ein ext2-Dateisystem defragmentieren?

2.11 In meiner Shell kann ich keine Umlaute eingeben und die Del/Entf-
Taste arbeitet nicht so, wie sie soll (das Zeichen unter dem Cursor
löschen). Wie kann ich das ändern?

2.12 Warum kann ich ein RPM-Paket, das ich gerade mit rpm -i
foo-1.0-1.i386.rpm installiert habe, nicht mit rpm -e
foo-1.0-1.i386.rpm wieder deinstallieren? RPM meldet nur: package
foo-1.0-1.i386.rpm is not installed.

2.13 Wie kann ich auf der Kommandozeile (d.h. ohne X-basierte
Programme verwenden zu müssen) ftp über einen Proxy benutzen?

2.14 Bei Anleitungen zur Netzwerkkonfiguration findet man häufig
Angaben wie 192.168.1.0/24. Was bedeutet das /24?

2.15 Warum werden Textdateien im Querformat (jeweils 2 Seiten auf
einem A4-Blatt) gedruckt und wie kann man das ändern?

2.16 Wie kann ich auf meine DOS-formatierten Disketten zugreifen?

2.17 Wie kann ich LILO wieder aus dem MBR entfernen?

2.18 Wie kann ich auf meinen Streamer zugreifen?

2.19 In /var/log/messages erscheint regelmäßig der Eintrag -- MARK --.
Was hat das zu bedeuten?

2.20 Wie ist das mit den Locales?

2.21 Wie [lösche/verschiebe/bearbeite] ich Dateien, die mit -
beginnen?

2.22 Ich benötige die Datei foo.bar, welches Paket muss ich
installieren?

2.23 Wie kann ich mit einem Kommandozeilenprogramm Mails mit
MIME-Attachment verschicken?

2.24 Manchmal fängt die Festplatte aus heiterem Himmel an zu rattern -
und erst nach einigen Minuten ist der Spuk wieder vorbei.

2.25 Wie kann ich Audio-CDs mounten?

2.26 Beim Versuch, ein rpm-Paket zu installieren, erhalte ich die
Fehlermeldung only packages with major numbers <= 3 are supported by
this version of RPM.

2.27 Wie kann ich einem Netzwerkinterface mehrere IP-Adressen
zuweisen?

2.28 Ich habe mein Root-Passwort vergessen, wie komme wieder in mein
System?

2.29 Wenn ich versuche, ein Programm auszuführen, bekomme ich immer
die Meldung PROGRAMMNAME: No such file or directory (obwohl das
angegebene Programm tatsächlich existiert), Backslash found where
operator expected at ... oder : command not found.

2.30 Ich habe ein Shell-Skript geschrieben, das als root laufen muss,
dazu habe ich mit chmod u+s script.sh das SUID-Bit gesetzt, es hat
aber anscheinend keine Wirkung.

2.31 Ich suche ein Notfall-Linux, das möglichst auf eine Diskette
passen sollte.

2.32 Wo kann ich ISO-Images von SuSE Linux herunterladen?

2.33 Wie installiert man Programme aus dem Internet richtig? Alle
meine Versuche mit ./configure, make, make install sind bisher
gescheitert.

2.34 Wie werde ich selbst kompilierte, mit make install installierte
Software wieder sauber los.

2.35 Wie kann ich verhindern, dass ich die Ausgabe bestimmter cronjobs
per Mail zugestellt bekomme.

2.36 Ich erhalte die Fehlermeldung Argument list too long, wenn ich in
einem Verzeichnis mit sehr vielen Dateien mit rm * versuche, alle
Dateien zu löschen.

2.37 Wie kann ich bestimmten Benutzern Schreibzugriff auf gemountete
Windowspartitionen gewähren?

2.38 Wie kann ich den Speicherbedarf eines Verzeichnisses
einschließlich der Unterverzeichnisse abfragen? Wie viel freier Platz
ist auf der Festplatte noch verfügbar?

2.39 Mein Bildschirm wird auf Console nach einiger Zeit schwarz. Wie
schalte ich das ab?

2.40 Ich habe ein Skript geschrieben, das direkt aufgerufen tadellos
funktioniert, aber nicht wenn ich es als cronjob starte.

2.41 Was bedeutet es, wenn "ps" einen Prozess als "<defunct>" anzeigt?

2.42 Wie kille ich einen Zombie?

2.43 Ich möchte das Dateisystem meiner Linuxpartition wechseln und
z.B. von ext2 auf ReiserFS umsteigen. Kann ich da irgendwie direkt
konvertieren?

2.44 Wie kann ich verhindern, dass die Benutzer ihr Homeverzeichnis
verlassen können?

2.45 Ich brauche ein Shellskript, das ...? Kennt jemand eine
Einführung in die Shell-Skriptprogrammierung?

2.46 Ich möchte eine Datei, deren Namen mit ".bin" endet, entpacken
oder verwenden.
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3. Fragen zur Hardware

3.1 Funktioniert Linux auf meinem Laptop?

3.2 Funktionieren GDI-Drucker (auch als WinPrinter bezeichnet) unter
Linux?

3.3 Warum funktioniert mein internes Modem nicht unter Linux?

3.4 Funktioniert das Parallelport-ZIP unter Linux?

3.5 Funktionieren Parallelport-Streamer unter Linux?

3.6 Kann ich mit meiner ISDN-Karte unter Linux Faxe empfangen?

3.7 Warum funktionieren unter Linux zwar MO-Medien mit einer Kapazität
von 230MB, nicht aber solche mit 640MB?

3.8 Wenn ich ein externes SCSI-Gerät (z.B. einen Scanner) erst nach
dem Booten einschalte, ist es nicht ansprechbar. Wie kann ich es
trotzdem benutzen?

3.9 Seit ich meinen Speicher aufgerüstet habe, ist Linux viel
langsamer geworden. Unter DOS tritt der Effekt aber nicht auf. Woran
liegt das?

3.10 Welche CD-Brenner funktionieren unter Linux?

3.11 Ich benütze einen ATAPI (IDE) CD-Brenner, wenn ich Audio-CDs
brenne, ist das System zu 100% ausgelastet und es kommt sogar zu
buffer-underruns. Bei Daten-CDs tritt das Problem nicht auf.

3.12 Ich möchte einen Rechner ohne Tastatur und Monitor unter Linux
(z.B. als Kommunikationsserver) betreiben. Wie geht das?

3.13 Wie kann ich meine Festplatten nach einer gewissen Zeit der
Inaktivität automatisch abschalten lassen (sog. Spindown)?

3.14 Ich möchte den bei meinem Scanner mitgelieferten SCSI-Hostadapter
AVA 1505 oder 1502 unter Linux benutzen, finde jedoch keinen Treiber.

3.15 Welche Scanner funktionieren unter Linux?

3.16 Unterstützt Linux USB-Geräte?

3.17 Wie kann ich Disketten vom Amiga oder vom Mac auf einem PC unter
Linux lesen?

3.18 Wie kann ich die FritzX PC oder die Eumex 404 (ISDN-Anlagen)
unter Linux benutzen?

3.19 Läuft meine analoge TV-Karte unter Linux?
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4. Fragen zum Kernel

4.1 Ich habe Linux gerade erst hochgefahren und fast mein gesamter
Speicher ist schon belegt. Verbraucht Linux soviel Speicher?

4.2 Linux erkennt nur einen Teil meines Speichers. Wie kann ich das
ändern?

4.3 Ich habe gehört, es gibt Linux auch auf anderen Plattformen wie
z.B. DEC Alpha, Sun SPARC, MIPS oder m68k. Kann ich meine
Linux-Programme auch auf diesen Plattformen ausführen?

4.4 Warum zeigt mein Rechner einen geringeren (höheren) BogoMips-Wert
an als ein Rechner mit einem anderen Prozessor, obwohl mein Rechner
tatsächlich schneller (langsamer) ist?

4.5 Unterstützt Linux FAT32 (das mit Win95b a.k.a. OSR2 eingeführte
neue Dateisystem)?

4.6 Welchen Zweck hat die Datei /proc/kcore und warum belegt sie
soviel Platz auf meiner Platte?

4.7 Ich habe einen Kernel mit Unterstützung für APM (advanced power
management), aber es funktioniert nicht bzw. nicht korrekt.

4.8 Ich kann keinen Kernel mehr kompilieren: nach make zImage meldet
das System System is too big. Try using bzImage or modules.

4.9 Seit Kernel 2.2.15 funktioniert BattleNet über meinen Linux-Router
mit Masquerading nicht mehr.

4.10 Was bedeutet die Meldung mount fs type devpts not supported by
Kernel?

4.11 Ich möchte einen neuen Kernel compilieren, erhalte auf make
menuconfig aber nur die Meldung make: *** No rule to make target
`menuconfig'. Stop.

4.12 Was hat es mit den 2.5.x-Kerneln auf sich? Sollte man von 2.4.x
updaten?

4.13 Ich habe auf Kernel 2.6.x geupgradet und es werden keine Module
mehr geladen.

4.14 Wie kann ich unter Linux mit Dateien größer 2 GB arbeiten?

4.15 Ich habe einen neuen Kernel kompiliert, dieser bootet aber nicht,
sondern gibt die Fehlermeldung Kmod: failed to exec /sbin/modprobe -s
-k binfmt-464c, errno = 8 aus.

4.16 Seit dem Upgrade auf Kernel 2.4 verbraucht der Prozess kapm-idled
den Großteil der CPU-Leistung.

4.17 Wie viel Swapspace brauche ich?

4.18 Seit dem Upgrade auf Kernel 2.4 zeigt /proc/meminfo immer 0 Byte
Shared Memory an.

4.19 Seit dem Upgrade auf Kernel 2.4 kann ich bestimmte Hosts im
Internet nicht mehr erreichen.

4.20 Was bedeutet Journaling-Filesystem? Welches Dateisystem ist das
beste?

4.21 Inzwischen ist Kernel 2.6 freigegeben worden, soll ich den neuen
Kernel verwenden, was muss ich beachten?
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5. Fragen zu X11 und X-Programmen

5.1 Warum funktionieren unter XFree bei 16Bit Farbtiefe (65535 Farben)
die höheren Auflösungen nicht mehr, obwohl sie unter Windows mit der
gleichen Hardware möglich sind?

5.2 Nach einer Weile funktioniert meine Maus unter X nicht mehr
richtig, ich kann keine Fenster mehr verschieben und auch (manche)
Knöpfe nicht mehr betätigen. Woran liegt das?

5.3 Warum kann ich KDE nicht starten? Das Kommando startkde bringt
etliche Fehlermeldungen der Art k*: cannot connect to X server.

5.4 Warum kann ich in Netscape 4 weder Mail- noch Newsserver angeben?
Netscape meldet nur Mail host foo is unknown, News host foo is unknown
bzw. <Protokoll> proxy foo is unknown.

5.5 Wie kann ich unter Linux Divx-, wmf-, oder asf-Videos wiedergeben

5.6 Wie kann ich unter Linux Quicktime-Videos mit Sorenson Codec
wiedergeben?

5.7 Wieso bekomme ich die Fehlermeldung Can't find X includes. Please
check your installation and add the correct paths, wenn ich ein
Programm compilieren will, das X benutzt?

5.8 Wenn ich mit su als root versuche ein X11-Programm zu starten,
erhalte ich die Fehlermeldung Error: Can't open display: oder Xlib:
connection to ":0.0" refused by server Xlib: Client is not authorized
to connect to Server Error: Can't open display: :0.0.

5.9 Wie kann man das Rad der Scroll-Mäuse unter Linux nutzen?

5.10 Wie kann ich das Scrollrad meiner Maus im Adobe Acrobat Reader
nutzen?

5.11 Kann man mehrere Monitore gleichzeitig unter Linux betreiben?

5.12 Wie kann ich meine von XFree86 nicht unterstützte Grafikkarte
trotzdem im Grafikmodus benutzen?

5.13 Werden Grafikkarten mit Kyro- oder Kyro2-Chip von XFree86
unterstützt?

5.14 Wird die ATI Radeon VE von XFree86 unterstützt?

5.15 Mein Bildschirm wird auf unter X11 nach einiger Zeit schwarz. Wie
schalte ich das ab?
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F. Allgemeine Fragen zur FAQ

F.1 Was heißt "dcoul"?

F.2 Wo finde ich diese FAQ?

F.3 Wer arbeitet an der FAQ mit?

F.4 Wie ist die Arbeit an der FAQ organisiert?

F.5 Kann ich helfen an der FAQ zu arbeiten?

F.6 Wer bekommt einen CVS Account mit Schreibrecht?

F.7 Wie soll ich auf die FAQ referenzieren?
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A. Wissenswertes für Autoren

A.1 Kommandos der Mailingliste

A.2 Wie ist die XML Struktur der Sektionen zu verstehen?

A.3 Wie sieht die Struktur der übrigen XML-Files aus?

A.4 Mit welchen Tags kann ich die Antworttexte formatieren?

A.5 Wofür werden die DF_...xml Dateien gebraucht?

A.6 Wie funktioniert XML?

A.7 Wie funktioniert XSL?

A.8 Wie funktioniert CVS?

A.9 Wie logge ich mich am CVS Server ein?

A.10 Gibt es eine kurze Übersicht, wie ich am geschicktesten mit CVS
arbeite?

A.11 Wie gehe ich mit Einreichungen von Usern um?

A.12 Wie kann ich die Archive der Mailingliste einsehen?

A.13 Gibt es ein Webinterface zum CVS Repository?

A.14 Wo werden neue Fragen in der FAQ eingefügt?

A.15 Ich habe Änderungen vorgenommen und ein diff erstellt. Wer spielt
das ein?

A.16 Wie sollen neue Einträge in der Datei changes.xml vorgenommen
werden?

A.17 Welche Tools brauche ich, um an der FAQ zu arbeiten?

A.18 Wie installiere ich Xalan?

A.19 Wie kann ich FOP nutzen?

A.20 Ich möchte eine Dokumentation schreiben, an wen kann ich mich
wenden?

A.21 Wie kann ich innerhalb der FAQ auf Manual Seiten (man pages)
verweisen?
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U. Usenet

U.1 Was hat es mit der Netiquette auf sich?

U.2 Was hat es mit den ganzen Abkürzungen auf sich?

U.3 Wie soll ich meine Vorgänger zitieren?

U.4 Werden die Artikel irgendwo archiviert? Wo?

U.5 Wo finde ich weitere Informationen zum Usenet?

U.6 Wieso antwortet mir niemand? Wie stelle ich meine Frage richtig?
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L. Veraltete Fragen

L.1 Warum funktioniert meine ISDN-Karte nach dem Update auf Kernel
2.0.36 nicht mehr so wie vorher?

L.2 ld findet beim Kernel-Kompilieren die Datei 'binary' auf einmal
nicht mehr.

L.3 Wird der Adaptec AHA 2940 U2W (AIC 7890) von Linux unterstützt?

L.4 Ich habe ein ATAPI-CDROM an den CDROM-Anschluss meiner Soundkarte
angeschlossen, Linux erkennt es jedoch nicht.

L.5 Warum ist nach dem Update auf Kernel 2.2 mein Drucker nicht mehr
ansprechbar?

L.6 Warum zeigt Linux in /proc/cpuinfo an, im Rechner befände sich ein
Pentium 75, obwohl ein Pentium 90/100/120/133/166/200/* eingebaut ist?

L.7 Warum habe ich seit dem Update auf Kernel 2.2.x alle
Route-Einträge doppelt?

L.8 Wenn ich unter X arbeite, kommt es manchmal, besonders nach dem
Start von Netscape, zu einem seltsamen Effekt: ein oder mehrere
Fenster werden in Falschfarben dargestellt. Wenn ich den Mauszeiger
dann auf eines dieser Fenster bewege, stimmen die Farben in diesem
Fenster wieder, aber alles andere wird in Falschfarben dargestellt.
Woran liegt das?

L.9 Ich verwende Debian unstable oder testing und kann seit kurzem
keinen Kernel mehr kompilieren, ich erhalte als Fehlermeldung
undefined reference to local symbols in discarded section .text.exit'.

L.10 Wie kann ich mit Linux AOL benutzen?

L.11 Ich habe RedHat 7.0 und kann keinen Kernel fehlerfrei
kompilieren. Ich kann manche Programme unter RedHat 7.0 nicht
kompilieren. Unter RedHat 7.0 kompilierte Programme laufen nicht auf
anderen Distributionen.

L.12 Welchen Treiber muss ich bei der Kernelkonfiguration für eine
NE2000-kompatible PCI-Ethernetkarte wählen?

L.13 Ich versuche auf einem Computer mit AMD Athlon oder Duron
Prozessor Linux zu installieren. Er hängt sich jedoch gleich nach dem
Laden des Kernels auf.

L.14 Ich habe auf Kernel 2.4.x geupgradet und es werden keine Module
mehr geladen.

L.15 Inzwischen ist Kernel 2.4 freigegeben worden, was muss ich beim
Upgrade von 2.2 beachten?

L.16 Funktioniert die Hauppage Win/TV PCI unter Linux?

L.17 Werden TV-Karten mit Philips 7134 Chipsatz unterstützt?
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Build: 18.04.2004
dcoul-FAQ Team
2004-04-18 11:51:48 UTC
Permalink
Archive-name: de/comp/linux/dcoul-faq/changes
Posting-frequency: monthly
Last-modified: 2004-04-18 13:49:12
Version: CVS revision 1.173
URL: http://www.dcoul.de/faq/


http://www.dcoul.de/faq/
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Changes

[13.03.2004] Änderungen der FAQ seit 11.07.2003:

Sektion 1: Wie kann ich die Systemzeit meines Rechners mit Timeservern
im Internet abgleichen?
Abneigung gegen netdate besser begründet.

Sektion 1: Welchen ftp-Daemon soll ich verwenden?
Hinweis auf oftp hinzugefügt.

Sektion L: Wie kann ich mit Linux AOL benutzen?
Veraltete Frage aus Section1 verschoben.

Sektion L: Ich habe RedHat 7.0 und kann keinen Kernel fehlerfrei
kompilieren. Ich kann manche Programme unter RedHat 7.0 nicht
kompilieren. Unter RedHat 7.0 kompilierte Programme laufen
nicht auf anderen Distributionen.
Veraltete Frage aus Section4 verschoben.

Sektion 3: Ich benütze einen ATAPI (IDE) CD-Brenner, wenn ich
Audio-CDs brenne, ist das System zu 100% ausgelastet und es
kommt sogar zu buffer-underruns. Bei Daten-CDs tritt das
Problem nicht auf.
Aktualisiert für Linux 2.6.

Sektion L: Welchen Treiber muss ich bei der Kernelkonfiguration für
eine NE2000-kompatible PCI-Ethernetkarte wählen?
Veraltete Frage aus Section3 verschoben.

Sektion L: Ich versuche auf einem Computer mit AMD Athlon oder Duron
Prozessor Linux zu installieren. Er hängt sich jedoch gleich
nach dem Laden des Kernels auf.
Veraltete Frage aus Section3 verschoben.

Sektion L: Ich habe auf Kernel 2.4.x geupgradet und es werden keine
Module mehr geladen.
Veraltete Frage aus Section4 verschoben.

Sektion 4: Ich habe auf Kernel 2.6.x geupgradet und es werden keine
Module mehr geladen.
Neuer Eintrag

Sektion L: Inzwischen ist Kernel 2.4 freigegeben worden, was muss ich
beim Upgrade von 2.2 beachten?
Veraltete Frage aus Section4 verschoben.

Sektion 4: Inzwischen ist Kernel 2.6 freigegeben worden, soll ich den
neuen Kernel verwenden, was muss ich beachten?
Neuer Eintrag

Sektion 3: Läuft meine analoge TV-Karte unter Linux?
Neuer Eintrag

Sektion L: Funktioniert die Hauppage Win/TV PCI unter Linux?
Veraltete Frage aus Section3 verschoben.

Sektion L: Werden TV-Karten mit Philips 7134 Chipsatz unterstützt?
Veraltete Frage aus Section3 verschoben.

Sektion 4: Wie viel Swapspace brauche ich?
Veraltete Informationen zu Kernel 2.4.0 bis 2.4.9 entfernt.

FAQ-weit
Viele Links aktualisiert.

Sektion 2: Ich möchte eine Datei, deren Namen mit ".bin" endet,
entpacken oder verwenden.
Neuer Eintrag

[11.07.2003] Änderungen der FAQ seit 17.01.2003:

Sektion 2: Ich brauche ein Shellskript, das ...? Kennt jemand eine
Einführung in die Shell-Skriptprogrammierung?
Neuer Eintrag

Sektion 5: Wieso bekomme ich die Fehlermeldung Can't find X includes.
Please check your installation and add the correct paths, wenn
ich ein Programm compilieren will, das X benutzt?
Neue Paketnamen bei Suse

Sektion 2: Wie kann ich Audio-CDs mounten?
Hinweis auf audiofs entfernt

Sektion 3: Funktioniert Linux auf meinem Laptop?
Leicht abgeändert.

Sektion U: Wieso antwortet mir niemand? Wie stelle ich meine Frage
richtig?
Korrektur der URL eines ESR-Textes.

[17.01.2003] Änderungen der FAQ seit 05.10.2002:

Sektion 3: Funktioniert Linux auf meinem Laptop?
Hinweis auf mobilix.org

Sektion 3: Ich benütze einen ATAPI (IDE) CD-Brenner, wenn ich
Audio-CDs brenne, ist das System zu 100% ausgelastet und es
kommt sogar zu buffer-underruns. Bei Daten-CDs tritt das
Problem nicht auf.
Neuer Eintrag

Sektion 5: Wie kann ich unter Linux Quicktime-Videos mit Sorenson
Codec wiedergeben?
MPlayer kann inzwischen tadellos Sorenson Codec abspielen.

Sektion 2: In meiner Shell kann ich keine Umlaute eingeben und die
Del/Entf- Taste arbeitet nicht so, wie sie soll (das Zeichen
unter dem Cursor löschen). Wie kann ich das ändern?
Korrigierter Eintrag für inputrc

Sektion L: Wie kann ich mit Linux AOL benutzen?
Neue URL/Name für Peng

Sektion 5: Wenn ich mit su als root versuche ein X11-Programm zu
starten, erhalte ich die Fehlermeldung Error: Can't open
display: oder Xlib: connection to ":0.0" refused by server
Xlib: Client is not authorized to connect to Server Error:
Can't open display: :0.0.
Neue URL fuer "Alle Macht dem User"

[05.10.2002] Änderungen der FAQ seit 01.09.2002:

FAQ-weit
Thomas Nesges hat den "Vorsitz" an Andreas Metzler abgegeben,
er bleibt uns aber zumindest als passiver Beobachter erhalten.
- Vielen Dank für sein Engagement.

Sektion 0: Welche Zeitschriften gibt es zu Linux?
Neuer Eintrag

Sektion 1: Welchen ftp-Daemon soll ich verwenden?
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wie kann ich verhindern, dass die Benutzer ihr
Homeverzeichnis verlassen können?
Neuer Eintrag

Sektion 3: Welche CD-Brenner funktionieren unter Linux?
Komplett neu

Sektion 5: Wie kann ich das Scrollrad meiner Maus im Adobe Acrobat
Reader nutzen?
Neuer Eintrag

[01.09.2002] Änderungen der FAQ seit 31.7.2002:

Sektion L: Ich verwende Debian unstable oder testing und kann seit
kurzem keinen Kernel mehr kompilieren, ich erhalte als
Fehlermeldung undefined reference to local symbols in discarded
section .text.exit'.
Veraltete Frage aus Section4 verschoben.

Sektion 5: Wie kann ich unter Linux Quicktime-Videos mit Sorenson
Codec wiedergeben?
Auch Mplayer kann Sorenson

[31.7.2002] Änderungen der FAQ seit 27.6.2002:

FAQ-weit
Linux Documentation Project und das Deutsche Linux HOWTO
Projekt sind umgezogen.

Sektion U: Wieso antwortet mir niemand? Wie stelle ich meine Frage
richtig?
Geringfügig erweitert.

Sektion 5: Wenn ich mit su als root versuche ein X11-Programm zu
starten, erhalte ich die Fehlermeldung Error: Can't open
display: oder Xlib: connection to ":0.0" refused by server
Xlib: Client is not authorized to connect to Server Error:
Can't open display: :0.0.
Hinweis auf sux

Sektion L: Wenn ich unter X arbeite, kommt es manchmal, besonders nach
dem Start von Netscape, zu einem seltsamen Effekt: ein oder
mehrere Fenster werden in Falschfarben dargestellt. Wenn ich
den Mauszeiger dann auf eines dieser Fenster bewege, stimmen
die Farben in diesem Fenster wieder, aber alles andere wird in
Falschfarben dargestellt. Woran liegt das?
Veraltete Frage aus Section5 verschoben.

Sektion L: Warum habe ich seit dem Update auf Kernel 2.2.x alle
Route-Einträge doppelt?
Veraltete Frage aus Section4 verschoben.

Sektion L: Warum zeigt Linux in /proc/cpuinfo an, im Rechner befände
sich ein Pentium 75, obwohl ein Pentium
90/100/120/133/166/200/* eingebaut ist?
Veraltete Frage aus Section4 verschoben.

Sektion L: Warum ist nach dem Update auf Kernel 2.2 mein Drucker nicht
mehr ansprechbar?
Veraltete Frage aus Section3 verschoben.

Sektion L: Ich habe ein ATAPI-CDROM an den CDROM-Anschluss meiner
Soundkarte angeschlossen, Linux erkennt es jedoch nicht.
Veraltete Frage aus Section3 verschoben.

Sektion L: Wird der Adaptec AHA 2940 U2W (AIC 7890) von Linux
unterstützt?
Veraltete Frage aus Section3 verschoben.

Sektion 0: Welche Linux-Distribution ist die beste?
Geringfügig erweitert

Sektion 2: Ich möchte das Dateisystem meiner Linuxpartition wechseln
und z.B. von ext2 auf ReiserFS umsteigen. Kann ich da irgendwie
direkt konvertieren?
Neuer Eintrag

[27.6.2002] Änderungen der FAQ seit 8.5.2002:

Sektion A: Wie logge ich mich am CVS Server ein?
Aktualisiert, es gibt kein anonymes CVS (pserver) mehr.

FAQ-weit
Mailingliste und cvs-Server sind umgezogen und verwenden
mailman ezmlm und cvs über ssh statt CVS-pserver, siehe A:
Wissenswertes für Autoren

Sektion A: Wie kann ich die Archive der Mailingliste einsehen?
Alte Frage wiederbelebt, wir haben wieder ein Webarchiv der
Mailingliste.

Sektion A: Gibt es ein Webinterface zum CVS Repository?
Alte Frage wiederbelebt, wir haben wieder cvsweb.

Sektion 2: Ich habe ein Skript geschrieben, das direkt aufgerufen
tadellos funktioniert, aber nicht wenn ich es als cronjob
starte.
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wie kille ich einen Zombie?
Neuer Eintrag

Sektion 2: Was bedeutet es, wenn "ps" einen Prozess als "<defunct>"
anzeigt?
Neuer Eintrag

Sektion 5: Mein Bildschirm wird auf unter X11 nach einiger Zeit
schwarz. Wie schalte ich das ab?
Aktualisiert, Tippfehler.

Sektion 5: Wie kann ich unter Linux Quicktime-Videos mit Sorenson
Codec wiedergeben?
Neuer Eintrag

[8.5.2002] Änderungen der FAQ seit 5.4.2002:

Sektion 0: Welche Linux-Distribution ist die beste?
Eintrag erweitert

Sektion L: Werden TV-Karten mit Philips 7134 Chipsatz unterstützt?
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wie kann ich LILO wieder aus dem MBR entfernen?
Erster Versuch einer Erklärung für XP

Sektion 1: Wie kann ich Mails und News offline lesen, also ohne dabei
dauernd eine Verbindung zum Internet haben zu müssen?
URL aktualisiert, Link auf nicht mehr existente Seite entfernt.

Sektion 5: Werden Grafikkarten mit Kyro- oder Kyro2-Chip von XFree86
unterstützt?
Aktualisiert, Treiber lassen sich jetzt mit beliebigem (2.4.*?)
Kernel betreiben.

Sektion 5: Mein Bildschirm wird auf unter X11 nach einiger Zeit
schwarz. Wie schalte ich das ab?
Neuer Eintrag

Sektion 2: Mein Bildschirm wird auf Console nach einiger Zeit schwarz.
Wie schalte ich das ab?
Neuer Eintrag

Sektion 1: Wie kann ich die Systemzeit meines Rechners mit Timeservern
im Internet abgleichen?
URL von chrony aktualisiert

Sektion 2: Wie kann ich den Speicherbedarf eines Verzeichnisses
einschließlich der Unterverzeichnisse abfragen? Wie viel freier
Platz ist auf der Festplatte noch verfügbar?
Neuer Eintrag

Sektion 1: Kann ich CrossPoint unter Linux verwenden?
Aktualisiert

[5.4.2002] Änderungen der FAQ seit 19.12.2001:

Sektion 5: Werden Grafikkarten mit Kyro- oder Kyro2-Chip von XFree86
unterstützt?
Aktualisiert, es gibt jetzt Treiber

FAQ-weit
Neue Sektion 5: Fragen zu X11 und X-Programmen

Sektion 2: Ich erhalte die Fehlermeldung Argument list too long, wenn
ich in einem Verzeichnis mit sehr vielen Dateien mit rm *
versuche, alle Dateien zu löschen.
Korrekturen, Hinweis auf SUSV3

Sektion A Obsolete Frage entfernt (webinterface_mail)
Wie kann ich die Archive der Mailingliste einsehen?
Zuletzt in Revision 1.43 enthalten

Sektion A Obsolete Frage entfernt (webinterface_cvs)
Gibt es ein Webinterface zum CVS Repository?
Zuletzt in Revision 1.43 enthalten

Sektion L: Inzwischen ist Kernel 2.4 freigegeben worden, was muss ich
beim Upgrade von 2.2 beachten?
URL der Debian-Bunk-Pakete aktualisiert.

[19.12.2001] Änderungen der FAQ seit 17.12.2001:

Sektion 5: Werden Grafikkarten mit Kyro- oder Kyro2-Chip von XFree86
unterstützt?
Neue URL, neuester Stand der Gerüchte.

[17.12.2001] Änderungen der FAQ seit 27.11.2001:

Sektion L: ld findet beim Kernel-Kompilieren die Datei 'binary' auf
einmal nicht mehr.
Veraltete Frage aus Section3 verschoben.

Sektion L: Ich verwende Debian unstable oder testing und kann seit
kurzem keinen Kernel mehr kompilieren, ich erhalte als
Fehlermeldung undefined reference to local symbols in discarded
section .text.exit'.
Neuer Eintrag

Sektion 4: Was bedeutet Journaling-Filesystem? Welches Dateisystem ist
das beste?
Neuer Eintrag

[27.11.2001] Änderungen der FAQ seit 24.09.2001:

Sektion 4: Wie viel Swapspace brauche ich?
Notiz für Kernel >2.4.10 eingefügt

Sektion 4: Seit dem Upgrade auf Kernel 2.4 kann ich bestimmte Hosts im
Internet nicht mehr erreichen.
Neuer Eintrag

Sektion U: Wieso antwortet mir niemand? Wie stelle ich meine Frage
richtig?
Neuer Eintrag

Sektion 5: Wird die ATI Radeon VE von XFree86 unterstützt?
Neuer Eintrag

[24.09.2001] Änderungen der FAQ seit 17.09.2001:

Sektion 2: Wie [lösche/verschiebe/bearbeite] ich Dateien, die mit -
beginnen?
Antwort korrigiert (Wildcards funktionieren nicht)

Sektion 5: Wie kann ich unter Linux Divx-, wmf-, oder asf-Videos
wiedergeben
URL korigiert, Hinweis aus MPlayer

[17.09.2001] Änderungen der FAQ seit 04.07.2001:

Sektion 2: Wie kann ich bestimmten Benutzern Schreibzugriff auf
gemountete Windowspartitionen gewähren?
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wie installiert man Programme aus dem Internet richtig?
Alle meine Versuche mit ./configure, make, make install sind
bisher gescheitert.
Neuer Eintrag

Sektion 2: Ich erhalte die Fehlermeldung Argument list too long, wenn
ich in einem Verzeichnis mit sehr vielen Dateien mit rm *
versuche, alle Dateien zu löschen.
Neuer Eintrag

Sektion 5: Wenn ich mit su als root versuche ein X11-Programm zu
starten, erhalte ich die Fehlermeldung Error: Can't open
display: oder Xlib: connection to ":0.0" refused by server
Xlib: Client is not authorized to connect to Server Error:
Can't open display: :0.0.
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wie kann ich verhindern, dass ich die Ausgabe bestimmter
cronjobs per Mail zugestellt bekomme.
Neuer Eintrag

Sektion L: Wie kann ich mit Linux AOL benutzen?
Frage aktualisiert

[04.07.2001] Änderungen der FAQ seit 05.06.2001:

Sektion 2: Wie werde ich selbst kompilierte, mit make install
installierte Software wieder sauber los.
Neuer Eintrag

Sektion 5: Werden Grafikkarten mit Kyro- oder Kyro2-Chip von XFree86
unterstützt?
Neuer Eintrag

Sektion 5: Kann man mehrere Monitore gleichzeitig unter Linux
betreiben?
Eintrag aktualisiert.

Sektion U: Werden die Artikel irgendwo archiviert? Wo?
Alte faq "deja" wiederbelebt.

FAQ-weit
Das Element man verweist auf eine bessere URL.

Sektion 1: Wie kann ich die Systemzeit meines Rechners mit Timeservern
im Internet abgleichen?
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wo kann ich ISO-Images von SuSE Linux herunterladen?
Neuer Eintrag

Sektion 3: Kann ich mit meiner ISDN-Karte unter Linux Faxe empfangen?
Hinweis auf CAPI4Linux hinzugefügt

Sektion 3: Funktionieren GDI-Drucker (auch als WinPrinter bezeichnet)
unter Linux?
Offenbar veraltete Informationen entfernt und durch Link auf
den entsprechenden Abschnitt im Printing-Howto ersetzt.

[05.06.2001] Änderungen der FAQ seit 03.05.2001:

Sektion L: Warum funktioniert meine ISDN-Karte nach dem Update auf
Kernel 2.0.36 nicht mehr so wie vorher?
Veraltete Frage aus Section3 verschoben.

FAQ-weit
Neue Sektion L: Veraltete Fragen

Sektion 5: Wie kann ich meine von XFree86 nicht unterstützte
Grafikkarte trotzdem im Grafikmodus benutzen?
Frage aktualisiert und Vorschlag von Eduard Bloch eingefügt.

Sektion 2: Ich suche ein Notfall-Linux, das möglichst auf eine
Diskette passen sollte.
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wenn ich versuche, ein Programm auszuführen, bekomme ich
immer die Meldung PROGRAMMNAME: No such file or directory
(obwohl das angegebene Programm tatsächlich existiert),
Backslash found where operator expected at ... oder : command
not found.
Frage präzisiert

[03.05.2001] Änderungen der FAQ seit 01.03.2001:

FAQ-weit
Neue Sektion 4: Fragen zum Kernel

Sektion 2: Ich habe ein Shell-Skript geschrieben, das als root laufen
muss, dazu habe ich mit chmod u+s script.sh das SUID-Bit
gesetzt, es hat aber anscheinend keine Wirkung.
Neuer Eintrag

Sektion 4: Seit dem Upgrade auf Kernel 2.4 zeigt /proc/meminfo immer 0
Byte Shared Memory an.
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wenn ich versuche, ein Programm auszuführen, bekomme ich
immer die Meldung PROGRAMMNAME: No such file or directory
(obwohl das angegebene Programm tatsächlich existiert),
Backslash found where operator expected at ... oder : command
not found.
Neuer Eintrag

Sektion 4: Seit dem Upgrade auf Kernel 2.4 verbraucht der Prozess
kapm-idled den Großteil der CPU-Leistung.
Neuer Eintrag

Sektion 4: Wie viel Swapspace brauche ich?
Neuer Eintrag

Sektion 2: Ich habe mein Root-Passwort vergessen, wie komme wieder in
mein System?
Neuer Eintrag

Sektion 4: Seit Kernel 2.2.15 funktioniert BattleNet über meinen
Linux-Router mit Masquerading nicht mehr.
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wie kann ich einem Netzwerkinterface mehrere IP-Adressen
zuweisen?
Neuer Eintrag

Sektion L: Inzwischen ist Kernel 2.4 freigegeben worden, was muss ich
beim Upgrade von 2.2 beachten?
Hinweis zu den inoffiziellen Debian-Paketen fuer Kernel 2.4
unter potato hinzugefügt

Sektion 2: Beim Versuch, ein rpm-Paket zu installieren, erhalte ich
die Fehlermeldung only packages with major numbers <= 3 are
supported by this version of RPM.
Neuer Eintrag

Sektion 2 Obsolete Frage entfernt (starofficesetup)
StarOffice 3.1 ist installiert, wird aber beim Aufruf nicht
gefunden oder meldet, es könne eine Bibliothek nicht öffnen.
Zuletzt in Revision 1.82 enthalten

Sektion 2 Obsolete Frage entfernt (starofficede)
Warum habe ich bei StarOffice 3.1 englische Menüs, obwohl ich
die German-Pakete installiert habe?
Zuletzt in Revision 1.82 enthalten

[01.03.2001] Änderungen der FAQ seit 04.01.2001:

Sektion L: ld findet beim Kernel-Kompilieren die Datei 'binary' auf
einmal nicht mehr.
Neuer Eintrag

Sektion L: Ich habe RedHat 7.0 und kann keinen Kernel fehlerfrei
kompilieren. Ich kann manche Programme unter RedHat 7.0 nicht
kompilieren. Unter RedHat 7.0 kompilierte Programme laufen
nicht auf anderen Distributionen.
URLs aktualisiert

Sektion 2: Wie kann ich Audio-CDs mounten?
Neuer Eintrag

Sektion 1: Wie kann ich mit Linux über T-Online in Netz kommen?
URL aktualisiert

Sektion 0: Welche Bücher gibt es zu Linux?
URL aktualisiert

[04.01.2001] Änderungen der FAQ seit 22.11.1999:

FAQ-weit
Neue Sektion A: Wissenswertes für Autoren

FAQ-weit
Neue Sektion F: Allgemeine Fragen zur FAQ

FAQ-weit
Neue Sektion U: Usenet

Sektion 0: Warum Linux? oder: Ist Linux das richtige für mich?
Hinweis auf Linux-Helper entfernt, sowohl www-Site als auch
Infoposting gibt es nicht mehr.

Sektion 1: Kann ich CrossPoint unter Linux verwenden?
Info zu OpenXPs Linux-Port ergänzt

Sektion 1: Ich benötige einen ordentlichen telnet- oder ssh-Client für
Windows.
Verzicht auf faq-nr

Sektion 1: Wie kann ich die dynamisch vergebene IP-Adresse meines
Rechners herausfinden?
Verzicht auf faq-nr

Sektion 1: Warum stellt mein tin (Newsreader) statt Umlauten nur
Fragezeichen dar?
locale Informationen ausgegliedert

Sektion L: Wie kann ich mit Linux AOL benutzen?
Ergaenzungen

Sektion 1: Wie kann ich mit Linux über T-Online in Netz kommen?
Ergaenzungen

Sektion 4: Ich habe einen neuen Kernel kompiliert, dieser bootet aber
nicht, sondern gibt die Fehlermeldung Kmod: failed to exec
/sbin/modprobe -s -k binfmt-464c, errno = 8 aus.
Neuer Eintrag

Sektion 4: Linux erkennt nur einen Teil meines Speichers. Wie kann ich
das ändern?
Endlich aktualisiert

Sektion L: Ich habe RedHat 7.0 und kann keinen Kernel fehlerfrei
kompilieren. Ich kann manche Programme unter RedHat 7.0 nicht
kompilieren. Unter RedHat 7.0 kompilierte Programme laufen
nicht auf anderen Distributionen.
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wie kann ich mit einem Kommandozeilenprogramm Mails mit
MIME-Attachment verschicken?
Neuer Eintrag

Sektion L: Inzwischen ist Kernel 2.4 freigegeben worden, was muss ich
beim Upgrade von 2.2 beachten?
Neuer Eintrag, basierend auf einem Vorschlag von Alexander
Stielau.

Sektion L: Warum zeigt Linux in /proc/cpuinfo an, im Rechner befände
sich ein Pentium 75, obwohl ein Pentium
90/100/120/133/166/200/* eingebaut ist?
Erweitert um MMX

Sektion 4: Wie kann ich unter Linux mit Dateien größer 2 GB arbeiten?
Neuer Eintrag

Sektion 2: Warum kann ich mich nicht als root über telnet einloggen?
Verweis auf die kommerzielle ssh1-implentierung durch einen auf
OpenSSH ersetzt.

Sektion L: Ich habe auf Kernel 2.4.x geupgradet und es werden keine
Module mehr geladen.
Neuer Eintrag

Sektion 5: Nach einer Weile funktioniert meine Maus unter X nicht mehr
richtig, ich kann keine Fenster mehr verschieben und auch
(manche) Knöpfe nicht mehr betätigen. Woran liegt das?
Um xmodmap-Lösung (vorläufig als comment) ergänzt

Sektion 5: Wieso bekomme ich die Fehlermeldung Can't find X includes.
Please check your installation and add the correct paths, wenn
ich ein Programm compilieren will, das X benutzt?
Paketname bei RedHat ergänzt.

Sektion 0: Welche Bücher gibt es zu Linux?
Ersetzt durch eine Verweis auf die in dcoul.infos gepostete
Liste

Sektion 2: Ich benötige die Datei foo.bar, welches Paket muss ich
installieren?
Neuer Eintrag

Sektion 5: Wie kann ich unter Linux Divx-, wmf-, oder asf-Videos
wiedergeben
Neuer Eintrag

Sektion 5: Wieso bekomme ich die Fehlermeldung Can't find X includes.
Please check your installation and add the correct paths, wenn
ich ein Programm compilieren will, das X benutzt?
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wie [lösche/verschiebe/bearbeite] ich Dateien, die mit -
beginnen?
Neuer Eintrag

Sektion 2: Wie ist das mit den Locales?
neuer Punkt: locales

Sektion L: Ich versuche auf einem Computer mit AMD Athlon oder Duron
Prozessor Linux zu installieren. Er hängt sich jedoch gleich
nach dem Laden des Kernels auf.
Neuer Eintrag

Sektion 3: Unterstützt Linux USB-Geräte?
Info zu 2.2.18 eingetragen

Sektion L: Funktioniert die Hauppage Win/TV PCI unter Linux?
Link hinzugefügt

Sektion 5: Kann man mehrere Monitore gleichzeitig unter Linux
betreiben?
Ergaenzungen (Console)

Sektion 5: Wie kann man das Rad der Scroll-Mäuse unter Linux nutzen?
Geaenderten URL eingetragen und andere Ergänzungen

Sektion 3 Obsolete Frage entfernt (notebookneomagic)
Wie bekomme ich X mit mehr als 320x200 Punkten auf meinem
Notebook mit Neomagic-Chipsatz zum laufen?
Zuletzt in Revision 1.43 enthalten

Sektion 2 Obsolete Frage entfernt (netscapedrucken)
Warum kann ich aus Netscape 3 heraus auf einmal nicht mehr im
Postscriptformat drucken? Weder Ghostscript noch ein
Postscriptdrucker akzeptieren die erzeugten Daten.
Zuletzt in Revision 1.56 enthalten

Sektion 2 Obsolete Frage entfernt (netscapeabsturz)
Warum stürzt mein Netscape 3 dauernd ab, besonders, wenn ich
Java-Applets ausführen möchte?
Zuletzt in Revision 1.56 enthalten

Sektion 2 Obsolete Frage entfernt (starofficeskript)
Ich möchte StarOffice 3.1 installieren, das Setup-Programm
bricht aber immer mit einem Skript-Fehler in Zeile 1 ab.
Zuletzt in Revision 1.56 enthalten

Sektion 3 Obsolete Frage entfernt (xi740)
Werden Grafikkarten mit i740-Chip unterstützt?
Zuletzt in Revision 1.19 enthalten

Sektion 3 Obsolete Frage entfernt (elsawinner1000t3d)
Funktioniert die ELSA Winner 1000/T3D (und andere Karten mit
dem S3 Trio3D) unter X?
Zuletzt in Revision 1.14 enthalten

Sektion 3 Obsolete Frage entfernt (riva128bios)
Warum hängt sich XFree86 3.3.2 mit meiner Riva128-basierten
Grafikkarte beim Starten mit einem schwarzen Bildschirm auf?
Zuletzt in Revision 1.14 enthalten

Sektion 3 Obsolete Frage entfernt (matroxg100_200)
Funktionieren Matrox-Grafikkarten mit dem G100/G200 unter
Linux?
Zuletzt in Revision 1.14 enthalten

Sektion 3 Obsolete Frage entfernt (matroxmillenium)
Funktioniert die Matrox Millennium II unter Linux?
Zuletzt in Revision 1.14 enthalten

Sektion 3 Obsolete Frage entfernt (matroxmystique2)
Funktioniert die Matrox Mystique II unter Linux?
Zuletzt in Revision 1.14 enthalten

Sektion 3 Obsolete Frage entfernt (matroxmystique)
Funktioniert die Matrox Mystique unter Linux?
Zuletzt in Revision 1.14 enthalten

[22.11.1999] Änderungen der FAQ seit 25.10.1999:

Sektion 1: Wie kann ich Mails und News offline lesen, also ohne dabei
dauernd eine Verbindung zum Internet haben zu müssen?
Namensaenderung

Sektion 0: Wo finde ich deutschsprachige Dokumentation zu Linux?
Hinweis auf de.comp.os.unix.linux.infos ergaenzt

Sektion 2: In /var/log/messages erscheint regelmäßig der Eintrag --
MARK --. Was hat das zu bedeuten?
Neuer Punkt

Sektion L: Wird der Adaptec AHA 2940 U2W (AIC 7890) von Linux
unterstützt?
Aktualisiert

[25.10.1999] Änderungen der FAQ seit 21.08.1999:

Sektion L: Wie kann ich mit Linux AOL benutzen?
Ergaenzung um URL zu experimenteller Software zum AOL-Zugang

Sektion 2: Wie kann ich ein ext2-Dateisystem defragmentieren?
Geaenderte URL eingetragen

Sektion 0: Welche Bücher gibt es zu Linux?
Neuer Punkt

Sektion 5: Kann man mehrere Monitore gleichzeitig unter Linux
betreiben?
Update bzgl. XFree86 4.0

Sektion 3
Falsche Numerierung korrigiert (3.32, 3.33)

Sektion 3: Wie kann ich die FritzX PC oder die Eumex 404
(ISDN-Anlagen) unter Linux benutzen?
Neuer Punkt

[21.08.1999] Änderungen der FAQ seit 21.08.1999:

Sektion 1: Wie kann ich Mails und News offline lesen, also ohne dabei
dauernd eine Verbindung zum Internet haben zu müssen?
Verweis auf die Message-ID-FAQ aufgenommen.

Sektion 1: Gibt es für Linux ein ZConnect-Pointprogramm?
Neue URL

Sektion 4: Warum zeigt mein Rechner einen geringeren (höheren)
BogoMips-Wert an als ein Rechner mit einem anderen Prozessor,
obwohl mein Rechner tatsächlich schneller (langsamer) ist?
Verweis auf das (mittlerweile wieder aktualisierte)
BogoMips-Mini-HOWTO aufgenommen.

Sektion 2: Warum kann ich mich nicht als root über telnet einloggen?
Hinweis auf Klartextpassworte bei Telnet und ev.
verschluesselnde Alternativen hinzugefuegt.

Sektion 3: Kann ich mit meiner ISDN-Karte unter Linux Faxe empfangen?
Analoges faxen mit manchen aktiven Karten funktioniert jetzt

Sektion 4: Was hat es mit den 2.5.x-Kerneln auf sich? Sollte man von
2.4.x updaten?
Neuer Punkt

Sektion 3: Wie kann ich die FritzX PC oder die Eumex 404
(ISDN-Anlagen) unter Linux benutzen?
Neuer Punkt

Sektion 4: Ich möchte einen neuen Kernel compilieren, erhalte auf make
menuconfig aber nur die Meldung make: *** No rule to make
target `menuconfig'. Stop.
Neuer Punkt

[21.08.1999] Änderungen der FAQ

Sektion 4: Was bedeutet die Meldung mount fs type devpts not supported
by Kernel?
Neuer Punkt

Sektion 3: Warum funktioniert mein internes Modem nicht unter Linux?
Ergaenzung

Sektion 3: Seit ich meinen Speicher aufgerüstet habe, ist Linux viel
langsamer geworden. Unter DOS tritt der Effekt aber nicht auf.
Woran liegt das?
Ergaenzung

Sektion 3: Wie kann ich Disketten vom Amiga oder vom Mac auf einem PC
unter Linux lesen?
Neuer Punkt
_________________________________________________________________

Build: 18.04.2004
dcoul-FAQ Team
2004-04-18 11:51:52 UTC
Permalink
Archive-name: de/comp/linux/dcoul-faq/section1
Posting-frequency: monthly
Last-modified: 2004-04-18 13:49:17
Version: CVS revision 1.60
URL: http://www.dcoul.de/faq/


http://www.dcoul.de/faq/
_________________________________________________________________

1. Fragen zu ISPs, Mail, News und Mailboxnetzen (Fido/ZConnect)

1.1 Wie kann ich Mails und News offline lesen, also ohne dabei dauernd
eine Verbindung zum Internet haben zu müssen?

Zu den News gibt es eine sehr gute Schritt-für-Schritt-Anleitung von
Markus Voss, zu finden unter http://www.uni-koeln.de/~acp66/, die die
Einrichtung eines lokalen Newsservers (INN) beschreibt. Eine
Alternative für einen kleinen Newsfeed bzw. den typischen
Ein-Benutzer-Rechner ist Leafnode, zu finden unter
http://www.leafnode.org/.
Beim Betrieb eines lokalen Newsservers ist darauf zu achten, dass
dabei korrekte Message-IDs (eindeutige ID eines jeden Newsartikels)
erzeugt werden. Informationen dazu finden sich in der Message-ID-FAQ
unter http://www.hanau.net/usenet/faq/messageid.php.

1.2 Gibt es für Linux ein Fido-Pointprogramm?

Software zur Einrichtung eines Fido-Points gibt es per ftp auf
ftp://ftp.gwdg.de unter /pub/linux/fido. Weitere Informationen finden
sich auf der Homepage von Roland Rosenfeld:
http://www.spinnaker.de/FidoPnt/
Wie mir mitgeteilt wurde, funktioniert die dort beschriebene
Vorgehensweise allerdings nicht mehr mit der aktuellen Version von
Fidogate, die Dokumentation von Fidogate wurde aber bezüglich der
Einrichtung von Points überarbeitet.
Alternativ gibt es ein fertiges Pointpaket per ftp von
ftp://ftp.fido.de. Weitere Informationen zu FIDO unter Linux sind
unter http://control.zcu.cz/~flidr/fido/ zu finden.

1.3 Gibt es für Linux ein ZConnect-Pointprogramm?

Nicht im herkömmlichen Sinne, aber es gibt eine Gatewaysoftware, mit
der ein ZConnect-System in einen ganz normalen News- und Mailserver
eingebunden werden kann. Das Paket heißt Unix-Connect und ist auf
ftp://ftp.dinoex.org/pub/unix-connect/ zu finden.
Unix-Connect kann zusammen mit einem lokalen Newsserver (INN) auch als
Point eingerichtet werden. Zur Einrichtung eines lokalen Newsservers
verweise ich auf Wie kann ich Mails und News offline lesen.

1.4 Kann ich CrossPoint unter Linux verwenden?

Ja, CrossPoint läuft im DOSEmu, zumindest mit analogen Modems. Bei
einigen funktioniert es auch mit ISDN-Karten, jedoch scheint es dabei
gelegentlich Probleme zu geben.
Nach der Freigabe der Sourcen durch den Autor Peter Mandrella haben
sich zwei Teams gebildet, die CrossPoint unabhängig weiterentwickeln.
Zumindest OpenXP http://www.openxp.de <http://www.openxp.de/> hat auch
einen Linux-Port im Programm.

1.5 Warum stellt mein tin (Newsreader) statt Umlauten nur Fragezeichen
dar?

In Tin ist eine Funktion enthalten, die überprüft, ob die in einem
Artikel enthaltenen Zeichen auf dem System überhaupt dargestellt
werden können. Dazu greift der Tin auf die Locales zurück. Falls das
nicht korrekt funktioniert, liegt meist ein Problem mit den Locales
vor. Siehe dazu: "Wie ist das mit den Locales?". Führt auch das nicht
zum Erfolg, sind wahrscheinlich die Locale-Dateien unvollständig oder
gar nicht installiert. In diesem Fall besteht (neben der Installation
aktueller Locales) noch die Möglichkeit, zur brute force-Methode zu
greifen und den Tin aus den Sourcen mit der Option --disable-locale
selbst zu compilieren. In diesem Fall werden die Locales völlig
ignoriert und jedes Zeichen als darstellbar bewertet. Diese Lösung
sollte aber wirklich nur im Notfall angewandt werden.

1.6 Wie kann ich mit Linux über T-Online in Netz kommen?

Informationen zur Konfiguration des Systems zur Nutzung des
T-Online-PPP-Zuganges finden sich unter
http://home.t-online.de/home/albert.rommel/ppp.htm bzw.
http://home.t-online.de/home/albert.rommel/linux/.
Kurzüberblick: Die Verbindung zu T-Online wird über PPP aufgebaut. Die
Authentifizierung erfolgt durch PAP. Der Benutzername entspricht dabei
Zugangskennung + T-Online Nummer + Mitbenutzernummer (4-Stellig). Das
Passwort dem gewohnten T-Online Passwort. Die Zugangsnummer ist sowohl
für ISDN als auch für Modem 0191011. Die ISDN Verbindung erfolgt nicht
über RawIP. Die IP wird dynamisch zugewiesen. Der Nameserver hat die
IP 194.25.2.129.

1.7 Wie kann ich die dynamisch vergebene IP-Adresse meines Rechners
herausfinden?

Dazu gibt es (mindestens) zwei Lösungen:
-Die diversen PPP-Daemonen (pppd, ipppd,...) rufen nach erfolgtem
Verbindungsaufbau das Skript /etc/ppp/ip-up auf. Dieses bekommt die
zugeteilte IP-Adresse als vierten Parameter übergeben. Durch Einfügen
von echo $4 > /var/run/aktuelleIP kann man sie speichern. Fügt man
zusätzlich rm -f /var/run/aktuelleIP in /etc/ppp/ip-down ein, kann man
als Bonus durch test -f /var/run/aktuelleIP überprüfen, ob man online
ist. Lesehinweise: pppd (8), ipppd (8)
-Die zweite Variante funktioniert mit beliebigen
IP-Netzwerkinterfaces: env LC_ALL=C /sbin/ifconfig Devicename | sed -n
'/addr:/s/ [^r]*..//gp' Devicename ist an die eigene Konfiguration
anzupassen. Bei einer Modemverbindung ppp0, beim ersten
ISDN-SyncPPP-Device ippp0, bei ISDN-rawIP isdn0, ...

1.8 Ich benötige einen ordentlichen telnet- oder ssh-Client für
Windows.

Diese Frage ist in de.comp.os.unix.* offtopic. putty
<http://www.chiark.greenend.org.uk/~sgtatham/putty/>, teraterm-pro
<http://hp.vector.co.jp/authors/VA002416/teraterm.html> mit ssh-Plugin
<http://www.zip.com.au/~roca/ttssh.html> oder SecureCRT
<http://www.vandyke.com/>.

1.9 Wie kann ich die Systemzeit meines Rechners mit Timeservern im
Internet abgleichen?

Für Rechner ohne dauerhafte Internetverbindung ist chrony
<http://chrony.sunsite.dk/> die genaueste Lösung. Eine Alternative mit
geringerem Konfigurationsaufwand (dafür aber auch weniger genau) ist
der regelmäßige Einsatz von ntpdate (mit Option -B).
Von netdate ist abzuraten, da es die Systemuhr direkt umstellt,
anstatt sie eine gewisse Zeit lang schneller oder langsamer laufen zu
lassen und daher Zeitsprünge verursacht. Manche Programme, z.B. make,
kommen damit nicht zurecht. Überdies ist netdate berüchtigt dafür, in
manchen Fehlerfällen (Zielserver wird via UDP angesprochen und auf dem
Port läuft ein anderer Dienst bzw. der Time-Dienst ist falsch
konfiguriert) die Zeit ins Jahr 2038 zu stellen. Desweiteren ist der
klartext-basierte Time-Dienst auf immer weniger Server zu finden.

1.10 Welchen ftp-Daemon soll ich verwenden?

Wenn du nicht unbedingt ftp brauchst, solltest du darauf verzichten,
denn bei ftp wandert das Passwort wie bei telnet im Klartext über die
Leitung. Für anonymen Zugang ist http eine brauchbare Alternative.
Abgesehen davon zahlt es sich aus, einen möglichst fehlerfreien,
sicheren ftp-Daemon zu verwenden, du sparst dir dadurch viel Arbeit,
weil du nicht jeden Monat wegen eines Sicherheitslochs ein Update
durchführen musst. Deshalb sollte man auf wu-ftpd verzichten, er ist
in der Vergangenheit zu oft negativ aufgefallen. ProFTPd steht etwas
besser da, aber auch ihn sollte man wirklich nur einsetzen, wenn man
die enorme Menge Optionen und Features braucht. Andernfalls empfiehlt
sich der Einsatz einer der kleinen, schlanken Alternativen, die
meisten Linux-Distributionen beinhalten mindestens einen davon (RedHat
beispielsweise vsftpd).
* vsftpd <http://vsftpd.beasts.org>
* oftpd <http://www.time-travellers.org/oftpd/>
* twoftpd <http://untroubled.org/twoftpd>
* PureFTPd <http://www.pureftpd.org>
* muddleftpd <http://gd.tuwien.ac.at/infosys/servers/ftp/muddleftpd>
* publicfile <http://cr.yp.to/publicfile.html>

Lesetipp: http://www.linuxmafia.com/pub/linux/security/ftp-daemons
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2004-04-18 11:51:50 UTC
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0. Ist Linux das Richtige für mich? oder: Einarbeiten in Linux

0.1 Warum Linux? oder: Ist Linux das richtige für mich?

Häufig taucht in den Newsgroups die Frage auf, ob es sich lohnt, von einem
anderen Betriebssystem auf Linux umzusteigen oder ob man das besser lassen
sollte. Dazu möchte ich mit freundlicher Genehmigung des Autors hier
auszugsweise einen Artikel von Bernhard Oemer wiedergeben, den er mit der
Message-ID <***@kelly.bundy.at> in de.comp.os.unix.linux.newusers
gepostet hat und der IMHO eine recht gute Zusammenfassung von Pro und Kontra
eines Umstiegs darlegt:
__________________________________________________________________________

From: Bernhard Oemer <***@tph.tuwien.ac.at>
Subject: Re: Warum Linux?
Hallo, ich, bisher Window'95 -Benutzer, moechte mich verbessern und eventuell
umsteigen. Bin allerdings kein Computerfreak, habe nur geringe bis keine
Grundkenntnisse und wuerde trotzdem gerne wissen, ob was an Linux so toll ist
Also erstmal - never change a running system. Wenn Du (was ja vorkommen
soll) mit Win95 wirklich zufrieden bist, dann gibt es keinen Grund
umzusteigen. Ein Umstieg auf Linux (ohne jede Unixerfahrung) ist mit
einem erheblichen Lernaufwand verbunden, da Linux konzeptionell in
mehr als einer Hinsicht das diametrale Gegenteil von Win95 darstellt:
Transparenz vs. Black Box:
Linux ist ein offenes System, d.h. *alle* Systemparameter sind
zug"anglich, wichtige Ereignisse werden mitgelogt und umfangreiche
Diagnosem"oglichkeiten stehen zur Verf"ugung. Viele Win95 user haben
Schwierigkeiten, diese Informationen richtig zu verwenden, da sie
gewohnt sind, Programme als blackboxes zu betrachten und bei Problemen
gleich zum Holzhammer (Neuinstallation, Service-Pack einspielen)
greifen.
Konfigurierbarkeit vs. Plug'n'Play:
Linux ist als System auf maximale Konfigurierbarkeit und Flexibilit"at
ausgelegt, w"ahrend Windows oft die M"oglichkeiten des Useres
zugunsten einfacherer Bedienung und schnellerer Anfangserfolge
einschr"ankt.
M"achtigkeit vs. "Intuitiver" Bedienung:
Unix Programme sind i.a. auf effiziente Bedienung durch den erfahrenen
User und auf weitestgehende Automatisierbarkeit hin optimiert. Fast
kein Programm ist ohne vorheriges Studium der Doku benutzbar, viele
wichtige Progamme haben "uberhaupt kein graphisches Interface, sondern
sind nur via Kommandozeile zu bedienen.
Orthogonalit"at vs. Integration:
Mit ein Grund f"ur die hohe Stabilit"at von Linux ist das Prinzip der
Orthogonalit"at d.h. ein Programm erf"ullt genau einen Zweck.
W"ahrend z.B. Dein Outlook Express gleichzeitig Newsserver, NTA
(News Tranport agent) und Newsreader spielt, werden unter Unix f"ur
jede dieser Aufgaben spezialisierte (und austauschbare) Tools verwendet.
Die so gewonnene Flexibilit"at wird nat"urlich mit einem erh"ohtem
(einmaligen) Installationsaufwand bezahlt.
Multiuser vs. Singleuser:
Unix ist ein Multiuser/Multitasking OS. Das hei"st mehrere User
k"onnen das System gleichzeitig benutzen und werden durch System von
User- und Gruppenrechten voneinander abgeschirmt. Auch als einzelner
User kannst Du von der erh"ohten Sicherheit durch die strikte Trennung
von Administration und Benutzung profitieren, was allerdings (wie
jedes Sicherheitssystem) eine gewisse Disziplin erfordert.
Wenn Du Dich entscheiden solltest, auf Linux umzusteigen (auch ein
dual-boot Betrieb mit Windows ist m"ogl.), dann solltest Du Dir
jedenfalls ein Buch zulegen und mit einer mehrw"ochigen
Einarbeitungszeit rechnen, bis Du mit dem System halbwegs
zurechtkommst.

0.2 Welche Linux-Distribution ist die beste?

Diese Frage wird sehr oft gestellt und wurde daher schon ad nauseam in dcoul*
durchgekaut, wenn dir die folgenden Informationen nicht ausreichend erscheinen,
sieh dir bitte die unzähligen Diskussionen dazu im Archiv von Google
<http://groups.google.com/groups?as_q=beste%10Distribution&num=100&as_ugroup=de
.comp.os.unix.linux.*> an, anstatt die Frage erneut zu stellen.
Es gibt keine beste Linuxdistribution, das ist eine Frage der persönlichen
Vorlieben. Die verschiedenen Distributionen haben unterschiedliche
Schwerpunkte, jeder muss für sich entscheiden, was ihm besser gefällt. Häufig
ist es sinnvoll, sich zumindest etwas an dem zu orientieren, was Bekannte
benutzen, da man so einfacher Ansprechpartner bei Problemen findet, ohne dabei
die Besonderheiten verschiedener Distributionen beachten zu müssen, welche in
manchen Fällen für Einsteiger etwas verwirrend sein können. Die in Deutschland
am weitesten verbreiteten Distributionen dürften nach den News zu urteilen
Debian, RedHat und SuSE sein (Aufzählung in alphabetischer Reihenfolge).
Im folgenden werden die Distributionen etwas genauer beschrieben. Sollte eine
Distribution dabei besser aussehen, ist das nicht beabsichtigt.
* Debian <http://www.de.debian.org/>. Diese Distribution ist dafür bekannt,
dass sie komplett von Freiwilligen entwickelt wird und keinerlei
kommerzielle Interessen verfolgt. Im Gegensatz zu den von Unternehmen
herausgebrachten Distributionen muss man sich deshalb bei Debian Support
von Drittfirmen kaufen. Früher galt Debian als wenig einsteigerfreundlich,
das darf man aber inzwischen als Vergangenheit bezeichnen. Die Debian
Distribution wird im Vergleich eher selten aktualisiert, dafür sind die
Versionen aber durch lange Tests als sehr ausgereift und sicher bekannt.
Wichtig: Debian Benutzer sollten darauf achten, immer die stable Version zu
verwenden. testing und unstable können (und das kommt auch durchaus vor)
jederzeit gravierende Fehler aufweisen, die Datenverluste o.ä. nach sich
ziehen.
Debian benutzt ein eigenes Paketformat .deb
Debian produziert keine eigenen Installations-Medien, es gibt aber CDs oder
DVDs (diese erstmals mit dem neuen Release Debian 3.0/Woody) von diversen
Firmen, eine Liste findet sich unter
http://www.de.debian.org/CD/vendors/#de.
* SuSE <http://www.suse.de/>. Bekannt geworden als erste "echte" deutsche
Linuxdistribution wird SuSE oft für Einsteiger empfohlen. Diese Empfehlung
kann man auch auf Grund eines umfangreichen Handbuchs durchaus beibehalten;
allerdings sind andere Distributionen inzwischen ebenso weit. Kauft man
eine "echte" SuSE (und keine Evaluationsversion aus einer Zeitschrift o.ä.)
bekommt man 60 Tage (SuSE Linux Personal) bzw. 90 Tage (SuSE Linux
Professional) kostenlosen Installationssupport dazu.
SuSE verwendet das RPM Paketformat und bringt quartalsweise neue Versionen
heraus. SuSE ist auch auf DVD zu bekommen.
* RedHat <http://www.redhat.de> TODO
* Mandrake <http://www.mandrakesoft.com> TODO

0.3 Wo finde ich deutschsprachige Dokumentation zu Linux?

Im Deutschen Linux HOWTO Projekt (DLHP). Die Texte sind unter
http://www.linuxhaven.de/dlhp/ bzw.
http://www.linuxhaven.de/dlhp/FTP/
zu beziehen. Weiterhin werden regelmäßig deutschsprachige Infotexte in
de.comp.os.unix.linux.infos gepostet, die man unbedingt gelesen haben sollte,
bevor man Fragen in der de.comp.os.unix.linux-Hierarchie stellt.

0.4 Welche Bücher gibt es zu Linux?

In de.comp.os.unix.linux.infos wird wöchentlich eine Bücherliste gepostet, im
Web ist sie unter http://strg-alt-entf.org/buecherfaq.txt zu finden.

0.5 Welche Zeitschriften gibt es zu Linux?

Mittlerweile existieren sowohl mehrere internationale als auch deutsprachige
Zeitschriften die sich dediziert Linux und Artverwandten Themen widmen.
Beispiele:
* Linux-Journal <http://www.linuxjournal.com/>
* Linux Magazine <http://www.linux-mag.com/>
* LinuxUser <http://www.linuxuser.co.uk/>
* Linux Answers <http://www.linuxanswers.co.uk/>
* Linux World <http://www.linuxworld.com.au/>
* Linux-Magazin <http://www.linux-magazin.de/>
* Linux-User <http://www.linux-user.de/>
* Linux-Enterprise <http://www.linuxenterprise.de/>
* UNIX OPEN <http://www.unix-open.de/>
* FreeX <http://www.cul.de/freex.html>
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5. Fragen zu X11 und X-Programmen

5.1 Warum funktionieren unter XFree bei 16Bit Farbtiefe (65535 Farben)
die höheren Auflösungen nicht mehr, obwohl sie unter Windows mit der
gleichen Hardware möglich sind?

Wenn XFree beim Start des X-Servers eine Meldung der Art
(--) S3: Clock for mode "1024x768" is too high for the configured
hardware.
Limit is 80.000 MHz
(--) S3: Removing mode "1024x768" from list of valid modes.
ausgibt, liegt es daran, dass nach der Spezifikation des
Grafikchip-Herstellers die maximale Pixelclock, d.h. die maximale
Taktrate, mit der der RAMDAC (der Teil der Grafikkarte, der für das
Auslesen der Pixeldaten und deren Umwandlung in ein Bildsignal
zuständig ist) betrieben werden darf, bei höheren Farbtiefen als 8 Bit
begrenzt ist. So dürfen beispielsweise die S3 Trio64-Chips bei 8 Bit
Farbtiefe mit 135 MHz Pixelclock betrieben werden, bei 16 Bit
Farbtiefe aber nur noch mit maximal 80 MHz.
In dem obenstehenden Beispiel ist für den Modus 1024x768 in der
XF86Config eine Pixelclock von mehr als 80 MHz eingetragen, was bei 16
Bit Farbtiefe das Limit überschreitet, weshalb XFree den Modus nicht
zulässt.
Häufig halten die Windows-Treiber die Spezifikation des
Chipherstellers im Gegensatz zu XFree nicht ein, so dass sie auch in
16 Bit mehr als den eigentlich erlaubten Takt zulassen. Das
funktioniert in der Praxis zwar meistens, muss es aber nicht immer und
kann zum frühzeitigen Defekt der Grafikkarte führen, da der Chip bei
zu hohem Takt überhitzt werden kann (die in Wärme umgesetzte
Verlustleistung steigt mit der Frequenz).
Ab XFree 3.3.1 gibt es eine Option, mit der man die maximale Taktrate,
die man seiner Grafikkarte in Abhängigkeit von der Farbtiefe zumuten
will, in der XF86Config einstellen kann. Die Benutzung erfolgt auf
eigene Gefahr. Wer die vorgesehenen Limits überschreiten will, sollte
genau wissen, was er tut!
Im o.g. Beispiel (S3 Trio 64) lässt sich bei 80MHz Pixelclock immer
noch ein 1024x768-VESA-Modus mit 70Hz Bildwiederholfrequenz nutzen.
Mit einer angepassten Modeline sind auch noch 75 oder 76 Hz möglich.

5.2 Nach einer Weile funktioniert meine Maus unter X nicht mehr
richtig, ich kann keine Fenster mehr verschieben und auch (manche)
Knöpfe nicht mehr betätigen. Woran liegt das?

Wahrscheinlich ist NumLock (Taste oben links am 10er-Tastenblock auf
der Tastatur) aktiviert. Unter X11 ist die NumLock-Taste (genau wie
Shift, Ctrl, Alt etc.) ein sogenannter Modifier-Key, d.h. eine Taste,
die einer anderen Taste eine andere Bedeutung verleiht. Eine Maustaste
ist auch eine Taste in diesem Sinne, so dass NumLock+Maustaste etwas
Anderes ist als Maustaste. Wenn ein Programm so geschrieben bzw.
konfiguriert ist, dass es bei Mausereignissen (z.B. Maustaste
gedrückt) die Modifier-Keys nicht ignoriert, tritt das oben
beschriebene Verhalten auf.
Beim Windowmanager FVWM2 kann man z.B. für die windowmanager-eigenen
Funktionen angeben, auf welche Modifier reagiert werden soll. Nähere
Informationen dazu bietet die Manpage unter dem Schlüsselwort Key.

Es ist auch möglich, das Problem zu umgehen indem man X so
konfiguriert, dass der 10er-Block auch ohne aktivierten NumLock Zahlen
produziert. Dazu muss man folgende Zeilen in ~/.xmodmap bzw.
/etc/X11/Xmodmap einfügen:
! Nummerntastatur
keycode 90 = KP_0
keycode 91 = KP_Decimal
keycode 87 = KP_1
keycode 88 = KP_2
keycode 89 = KP_3
keycode 83 = KP_4
keycode 84 = KP_5
keycode 85 = KP_6
keycode 79 = KP_7
keycode 80 = KP_8
keycode 81 = KP_9
keycode 112 = KP_Divide
keycode 63 = KP_Multiply
keycode 82 = KP_Subtract
keycode 86 = KP_Add
-- AM

5.3 Warum kann ich KDE nicht starten? Das Kommando startkde bringt
etliche Fehlermeldungen der Art k*: cannot connect to X server.

KDE ist ein Desktop-Environment, d.h. es setzt auf einem laufenden
X-Server auf. Das Script startkde startet nicht den X-Server, sondern
lediglich die KDE-eigenen Programme.
Am einfachsten ist es, startkde in die Datei .xinitrc bzw. .xsession
im Homeverzeichnis einzutragen. Bei Distributionen, die beim Start von
X die Variable WINDOWMANAGER auswerten (z.B. SuSE), genügt es, diese
auf startkde zu setzen, da diese Variable in .xinitrc bzw. .xsession
ausgewertet wird.

5.4 Warum kann ich in Netscape 4 weder Mail- noch Newsserver angeben?
Netscape meldet nur Mail host foo is unknown, News host foo is unknown
bzw. <Protokoll> proxy foo is unknown.

Netscape 4 versucht offenbar, die eingegebenen Hostnamen sofort
aufzulösen, um die IP-Adresse zu ermitteln, was im Offline-Betrieb
ohne Zugriff auf einen Nameserver in der Regel nicht möglich ist und
zu der vorgenannten Fehlermeldung führt. Die entsprechenden
Einstellungen müssen also entweder im Online-Betrieb vorgenommen
werden, oder die entsprechenden Hostnamen müssen zusammen mit ihren
IP-Adressen in /etc/hosts eingetragen werden, so dass auch im
Offline-Betrieb eine Namensauflösung möglich ist. Alternativ kann man
in den Netscape-Preferences auch direkt die IP-Adresse des jeweiligen
Mail- bzw. Newsservers angeben.

5.5 Wie kann ich unter Linux Divx-, wmf-, oder asf-Videos wiedergeben

xanim <http://smurfland.cit.buffalo.edu/xanim/> scheitert leider
daran, avifile <http://avifile.sourceforge.net/> und MPlayer
<http://www.mplayerhq.hu/> kommen aber weitgehend problemlos damit
zurecht.

5.6 Wie kann ich unter Linux Quicktime-Videos mit Sorenson Codec
wiedergeben?

Die aktuelle Version von MPlayer <http://www.mplayerhq.hu/>(Stand:
2002-01-05) kann das.

5.7 Wieso bekomme ich die Fehlermeldung Can't find X includes. Please
check your installation and add the correct paths, wenn ich ein
Programm compilieren will, das X benutzt?

Das liegt daran, dass du die zu X gehörenden Headerfiles nicht
installiert hast. Je nach Distribution hat das Paket, das diese
enthält, einen anderen Namen; bei Debian z.B. heißt es "xlib6g-dev",
bei SuSE bis Version 8.1 "xdevel", bei neueren Versionen ebenso wie
bei RedHat "XFree86-devel".

5.8 Wenn ich mit su als root versuche ein X11-Programm zu starten,
erhalte ich die Fehlermeldung Error: Can't open display: oder Xlib:
connection to ":0.0" refused by server Xlib: Client is not authorized
to connect to Server Error: Can't open display: :0.0.

Im Artikel Alle Macht dem User von Jo Moskalewski werden die meisten
gängigen Lösungsansätze für dieses Problem erläutert. Der Text ist
unter http://www.dcoul.de/infos/user2root.html
<http://www.dcoul.de/infos/user2root.html> zu finden, überdies wird er
wöchentlich in de.comp.os.unix.linux.infos gepostet. Eine nette
Alternative/Abrundung der dort genannten Möglichkeiten ist das Skript
sux <http://fgouget.free.fr/sux/sux-readme.shtml>.

5.9 Wie kann man das Rad der Scroll-Mäuse unter Linux nutzen?

Eine einheitliche Unterstützung existiert bisher leider nicht, da
diese Funktionalität noch recht neu ist. In der Regel sind die
Funktionen des Rades über die Maustasten 4 bzw. 5 implementiert, so
dass sie sich prinzipiell in allen Programmen nutzen lassen, die diese
Tasten abfragen können. Unter der URL
http://www.inria.fr/koala/colas/mouse-wheel-scroll/ sind einige
Möglichkeiten beschrieben.
Mit http://jcatki.dhs.org/imwheel/ kann man wiederum Klicks der
Maustasten je nach Programm auf verschiedene Tastendrücke abbilden.
Dies ist aber meist nicht nötig, da sich die meisten Programme über
X-Ressourcen so konfigurieren lassen, dass sie direkt auf die
entsprechenden "virtuellen Mausklicks" reagieren.

5.10 Wie kann ich das Scrollrad meiner Maus im Adobe Acrobat Reader
nutzen?

Trage folgendes in ~/.Xresources ein und rufe anschließend xrdb -merge
~/.Xresources auf. - Jetzt sollte das Mausrad zumindest auf dem
Scrollbalken funktionieren und bei gedrückter Umschalttaste um ganze
Seite, in Verbindung mit Strg um ein Zeile und ohne zusätzliche Taste
um fünf Zeilen scrollen.
AcroRead*XmScrollBar.baseTranslations: #augment \n\
Ctrl<Btn4Down>: IncrementUpOrLeft(0) IncrementUpOrLeft(1)\n\
Ctrl<Btn5Down>: IncrementDownOrRight(0) IncrementDownOrRight(1)\n\
Shift<Btn4Down>: PageUpOrLeft(0) PageUpOrLeft(1)\n\
Shift<Btn5Down>: PageDownOrRight(0) PageDownOrRight(1)\n\
<Btn4Down>: IncrementUpOrLeft(0) IncrementUpOrLeft(0) \
IncrementUpOrLeft(0) IncrementUpOrLeft(0) IncrementUpOrLeft(0) \
IncrementUpOrLeft(1) IncrementUpOrLeft(1) IncrementUpOrLeft(1) \
IncrementUpOrLeft(1) IncrementUpOrLeft(1)\n\
<Btn5Down>: IncrementDownOrRight(0) IncrementDownOrRight(0) \
IncrementDownOrRight(0) IncrementDownOrRight(0) \
IncrementDownOrRight(0) IncrementDownOrRight(1) \
IncrementDownOrRight(1) IncrementDownOrRight(1) \
IncrementDownOrRight(1) IncrementDownOrRight(1)\n

5.11 Kann man mehrere Monitore gleichzeitig unter Linux betreiben?

Seit XFree86 Version 4.0 gibt es Unterstützung für den Betrieb
mehrerer Monitore und Grafikkarten unter X11. Das Xinerama-HOWTO gibt
eine kurze Einführung zur Konfiguration. In der Console ist dies
mittels des noch experimentellen Framebuffer Devices möglich.

5.12 Wie kann ich meine von XFree86 nicht unterstützte Grafikkarte
trotzdem im Grafikmodus benutzen?

Dazu gibt es drei Möglichkeiten: Jede VGA-kompatible Karte
funktioniert mit dem VGA16-X-Server von XFree3 bzw. dem Treiber "vga"
von XFree4. Dieser arbeitet im Standard-VGA-Modus, den jede VGA-Karte
unterstützt. Da VGA leider nur bis maximal 640x480 bei 60Hz
Bildwiederholrate und 16 Farben spezifiziert ist, kann auch der
XF86_VGA16 nicht mehr darstellen. Die interessantere Möglichkeit für
moderne Grafikkarten ist das VESA-Framebuffer-Device, welches es seit
Kernelversion 2.2 gibt, in Verbindung mit dem Framebuffer-X-Server
XF86_FBDev (bei XFree4 Treiber "fbdev"). Voraussetzung für deren
Benutzung ist eine Grafikkarte mit VESA-BIOS 2.0 oder neuer.
Dabei wird mit folgendem Trick gearbeitet: der Bootloader aktiviert
(noch im Real-Mode) über das VESA-BIOS den Grafikmodus und fragt
ebenfalls über das VESA-BIOS die Lage des Bildspeichers ab. Diese
Daten werden an den Kernel übergeben, welcher einfach den durch das
VESA-BIOS konfigurierten Videocontroller verwendet, so dass der Kernel
und auch der auf dessen Routinen aufsetzende X-Server XF86_FBDev
nichts über den Videocontroller der Karte wissen muss, sondern einfach
die voreingestellten Werte übernimmt.
Die großen Nachteile dabei:
* Da der X-Server den Videocontroller nicht direkt anspricht, kann
er keinerlei Beschleunigungsfunktionen nutzen, d.h. X ist relativ
langsam.
* Es sind nur die Videomodi möglich, die das VESA-BIOS zur Verfügung
stellt, und die bieten bei den meisten Grafikkarten leider nur
60Hz Bildwiederholrate.
Bei Karten mit VESA BIOS Version 3 lässt sich diese Beschränkung
dem DOS-Programm vbehz
<http://www.informatik.fh-muenchen.de/~ifw98223/vbehz.htm>
beheben. Man startet zuerst DOS, ruft vbehz auf und bootet nachher
mit loadlin Linux.

Informationen zur Konfiguration des VESA-Framebuffer-Devices sind im
Linux-Kernelsource unter /usr/src/linux/Documentation/fb/vesafb.txt zu
finden.
Die dritte Möglichkeit bietet der Treiber "vesa" von XFree4. Er
spricht die Grafikkarte im VESA-Modus an, ohne den Umweg über den
Framebuffer zu gehen, dadurch ist die Konfiguration einfacher, die
oben erwähnten Beschränkungen bleiben aber bestehen.

5.13 Werden Grafikkarten mit Kyro- oder Kyro2-Chip von XFree86
unterstützt?

Seit Ende Februar 2002 sind unter
http://www.powervr.com/Downloads/index.asp
<http://www.powervr.com/Downloads/index.asp> binäre Treiber
erhältlich. Die Treiber bieten 2D- und 3D-Beschleunigung und verwenden
DRI. Sie liegen als rpm-Paket für die Kernel von Suse 7.3 (Kernel
2.4.10-4GB), RedHat 7.2 (Kernel 2.4.7-10, 2.4.9-31) sowie Mandrake 8.1
(Kernel 2.4.8-26mdk, 2.4.8-34.1mdk) und 8.2 (Kernel 2.4.18-6mdk),
sowie kernelunabhängig als src.rpm (wenn man eine RPM-basierte
Distribution mit einem anderen Kernel verwendet) und tar.gz-Paket vor.

Die Treiber stehen unter einer recht restriktiven Lizenz und liegen
nicht im Quelltext vor, daher ist es (zumindest vorläufig) nicht
möglich, sie bei diverse Linuxdistribution mitzuliefern oder gar in
XFree86 aufzunehmen.

Installationsanleitung und Liste bekannter Probleme (Unterstützung für
mehrere Grafikkarten, angepasste Modelines - nur Anpassung der
Bildwiederholfrequenz - und Betrieb auf SMP-Systemen) ist in
http://www.powervr.com/Downloads/Drivers/2-01-21-0007/README
<http://www.powervr.com/Downloads/Drivers/2-01-21-0007/README> zu
finden.

5.14 Wird die ATI Radeon VE von XFree86 unterstützt?

Ja, seit Version 4.1.0 gibt es Support für diese Grafikkarte inklusive
DRI (3D-Beschleunigung).
Solltest du trotzdem kein Bild erhalten, hilft es vermutlich, den
Monitor (mittels dem der Karte beiliegenden Adapter) am DVI-Anschluss
anzuschließen und den Computer neu zu starten.

5.15 Mein Bildschirm wird auf unter X11 nach einiger Zeit schwarz. Wie
schalte ich das ab?

Unter X11 existiert der Befehl xset, der korrekte Aufruf wäre xset s
noblank. Für die Energiespar-Funktionen existiert weiterhin die Option
dpms. Der Energiespar-Modus kann auch in der Konfigurationsdatei des
X-Servers komplett abgeschaltet werden; näheres findet man in
XF86Config-4 (5)(XFree 4.*) bzw. XF86Config (7).
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4. Fragen zum Kernel

4.1 Ich habe Linux gerade erst hochgefahren und fast mein gesamter
Speicher ist schon belegt. Verbraucht Linux soviel Speicher?

Linux versucht, den vorhandenen Speicher möglichst effizient zu
nutzen. Daher wird der von Programmen zur Zeit nicht benötigte
Speicher als Plattencache benutzt. Sobald ein Programm mehr Speicher
anfordert, wird der Plattencache automatisch verkleinert und der
freigewordene Speicher dem Programm zur Verfügung gestellt. Es ist
also vollkommen normal, dass der Speicher immer sehr voll zu sein
scheint.

4.2 Linux erkennt nur einen Teil meines Speichers. Wie kann ich das
ändern?

Du teilst einfach dem Kernel explizit mit, wie viel Speicher du hast,
indem du einen Kernelparameter übergibst, bei 96 MB z.B. mem=96M. Wie
Kernelparameter übergeben werden, ist im BootPrompt-HOWTO beschrieben.
Aber Windows erkennt doch problemlos den ganzen Speicher?
Zum Abfragen der Speichergröße gibt es verschiedene BIOS-Funktionen,
int15/88, die älteste, kann nur Speichergrößen bis 64 MB übermitteln.
Linux benutzt sie, wenn keine der "besseren" Funktionen implementiert
ist. int15/e801 wird seit Kernel 2.0.36 (anno 1998) unterstützt und
kann auch Speichergrößen über 64 MB zuverlässig zurückliefern,
aktuelle BIOS (seit ca. 1999) bieten diese Funktion aber nicht mehr
an. Kernel 2.4 verwendet daher wie Windows int15/e820, womit das
Problem hoffentlich beseitigt ist. (Mittels fancy-memory-patch
<http://www.pell.portland.or.us/~orc/Memory/> kann man auch älteren
Kerneln die neue BIOS-Funktion beibringen.)
int15/e801 und besonders int15/e820 melden nicht nur schlicht das
obere Ende des Hauptspeichers zurück, sondern können z.B. auch über
"Löcher" im Speicher (Memory Holes) und andere Dinge mehr informieren.
Eine Beispielausgabe von Kernel 2.4.x:
BIOS-provided physical RAM map:
BIOS-e820: 000000000009fc00 @ 0000000000000000 (usable)
BIOS-e820: 0000000000000400 @ 000000000009fc00 (usable)
BIOS-e820: 0000000000010000 @ 00000000000f0000 (reserved)
BIOS-e820: 0000000000010000 @ 00000000ffff0000 (reserved)
BIOS-e820: 0000000003f00000 @ 0000000000100000 (usable)

4.3 Ich habe gehört, es gibt Linux auch auf anderen Plattformen wie
z.B. DEC Alpha, Sun SPARC, MIPS oder m68k. Kann ich meine
Linux-Programme auch auf diesen Plattformen ausführen?

Grundsätzlich nein. Die verschiedenen Plattformen verwenden
unterschiedliche Prozessoren und sind daher nicht binärkompatibel. Für
die Alphas gibt es eine Intel-Emulation, mit der auch Linux-Programme
für Intel-Prozessoren dort ausgeführt werden können, aber diese ist
wohl noch nicht vollkommen ausgereift.
Sofern zu einem Programm der Sourcecode vorhanden ist, stellt es
jedoch in der Regel kein Problem dar, ihn auf einer anderen Plattform
unter Linux zu kompilieren.
Die verschiedenen Linux/68k-Varianten sind untereinander
binärkompatibel, d.h. ein auf einem Amiga unter Linux/68k kompiliertes
Programm läuft auch z.B. auf einem Atari TT unter Linux/68k und
umgekehrt.

4.4 Warum zeigt mein Rechner einen geringeren (höheren) BogoMips-Wert
an als ein Rechner mit einem anderen Prozessor, obwohl mein Rechner
tatsächlich schneller (langsamer) ist?

Der BogoMips-Wert ist kein Maß für die Geschwindigkeit des Rechners,
daher auch die Bezeichnung _Bogo_, das kommt vom engl. Wort bogus, was
unsinnig, falsch oder irreführend bedeutet. Der Wert ist vom
verwendeten Prozessortyp abhängig und zwischen verschiedenen
Prozessortypen nicht vergleichbar (beispielsweise liefert ein
486DX4-100 einen höheren BogoMips-Wert als ein Pentium 100, obwohl der
Pentium deutlich schneller ist, noch extremer ist der Vergleich
zwischen einem AMD-K5 und einem Pentium). Näheres dazu ist im
BogoMips-Mini-HOWTO zu finden.

4.5 Unterstützt Linux FAT32 (das mit Win95b a.k.a. OSR2 eingeführte
neue Dateisystem)?

Ja, ab Kernel 2.0.35. Für ältere Kernelversionen gibt es entsprechende
Patches, jedoch ist es ratsam, statt der Verwendung des Patches auf
Kernel 2.0.35 oder neuer upzudaten.

4.6 Welchen Zweck hat die Datei /proc/kcore und warum belegt sie
soviel Platz auf meiner Platte?

Die Dateien in /proc sind nur virtuell, d.h. sie belegen keinen
Plattenplatz, auch wenn sie scheinbar eine Länge haben. Der Inhalt der
Dateien in /proc wird vom Kernel bei Bedarf generiert. /proc/kcore ist
ein Abbild des Hauptspeichers, d.h. die Datei ist genauso groß, wie
der vorhandenen Hauptspeicher (plus 4 KB).
Das Proc-Dateisystem hat den Zweck, den Zugriff auf
Systeminformationen mit normalen Dateioperationen zu ermöglichen, so
dass man sie z.B. leicht in Skripten verwenden kann.

4.7 Ich habe einen Kernel mit Unterstützung für APM (advanced power
management), aber es funktioniert nicht bzw. nicht korrekt.

Die APM-Funktionen arbeiten in der Regel nur, wenn im BIOS des
Rechners ebenfalls APM aktiviert wurde. Weitere Informationen zu APM
im Allgemeinen und auf Laptops im Besonderen finden sich im
Battery-Powered Mini-HOWTO, welches in den meisten Distributionen
irgendwo unterhalb des Verzeichnisses /usr/doc liegt, sowie auf der
Linux-Laptop-Page (vgl. Funktioniert Linux auf meinem Laptop?)

4.8 Ich kann keinen Kernel mehr kompilieren: nach make zImage meldet
das System System is too big. Try using bzImage or modules.

Die Meldung besagt, dass das erzeugte Kernel-Image zu groß ist. Bei
der traditionellen Methode der Kernelerzeugung darf der resultierende
Kernel maximal 512KB groß sein, ist er größer, kann er von der
Initialisierungsroutine nicht mehr korrekt entpackt werden. Um dieses
Problem zu lösen, gibt es zwei Alternativen: entweder man erzeugt mehr
Treiber als Module und verkleinert damit das erzeugte Kernel-Image
oder man verwendet statt make zImage (bzw. make zlilo oder make zdisk)
make bzImage (respektive bzlilo oder bzdisk). Dabei wird ein anderes
Speicherlayout verwendet, welches auch größere Kernel-Images zulässt.
Die Bezeichnung bzImage steht dabei für big zImage, hat also nichts
mit bzip2 zu tun. Heutzutage ist es weitgehend unproblematisch,
generell make bzImage statt make zImage zu verwenden, lediglich ältere
LILO- und Loadlin-Versionen können damit nicht umgehen.

4.9 Seit Kernel 2.2.15 funktioniert BattleNet über meinen Linux-Router
mit Masquerading nicht mehr.

In Kernel 2.2.15 wurde eine Variable sysctl_ip_masq_udp_dloose
eingeführt und standardmäßig auf 0 gesetzt. Dies verhindert nunmehr,
dass für das Spiel notwendige UDP-Pakete in Richtung Windows-PC
gelangen.
Lösung:
Stelle sicher, dass Port 6112/udp durch einen evtl. vorhandenen
Paketfilter gelangt. Füge zusätzlich diese Zeile in dein
Firewallscript oder in dein ip-up-Script ein:
echo "2" > /proc/sys/net/ipv4/ip_masq_udp_dloose
WARNUNG:
Alan Cox bewertet dies als Sicherheitsrisiko. Diese Einstellung stellt
allerdings ein Verhalten wieder her, das bis einschließlich Kernel
2.2.14 Standard war. Also Vorsicht damit!

4.10 Was bedeutet die Meldung mount fs type devpts not supported by
Kernel?

Mit der glibc-2.1 wurden neue Pseudo-Terminals eingeführt, die sich am
Unix98-Standard orientieren und deshalb als Unix98-PTYs bezeichnet
werden. Für deren Nutzung wurde ein zusätzliches Pseudo-Filesystem,
devpts, geschaffen.
Daher muss für die Verwendung von Unix98-PTYs bei der
Kernelkonfiguration unter Character Devices der Punkt Unix98 PTY
Support und unter Filesystems der Punkt /dev/pts filesystem for Unix98
PTYs aktiviert sein.

4.11 Ich möchte einen neuen Kernel compilieren, erhalte auf make
menuconfig aber nur die Meldung make: *** No rule to make target
`menuconfig'. Stop.

Das kann mehrere Ursachen haben. Die einfachste Variante: man befindet
sich nicht im Kernel-Source-Verzeichnis (im Normalfall
/usr/src/linux). Falls doch, ist kein Kernelsource installiert und
muss nachinstalliert werden. Für SuSE-Nutzer: anscheinend werden bei
SuSE 6.2 die Kernelsourcen nicht mehr standardmäßig installiert,
sofern sie bei der Installation nicht explizit ausgewählt wurden.

4.12 Was hat es mit den 2.5.x-Kerneln auf sich? Sollte man von 2.4.x
updaten?

Alle Kernel mit einer ungeraden Minor-Nummer (die Nummer an zweiter
Stelle, also bei 2.5.x die 5) sind Entwickler-Kernel. Diese enthalten
experimentelle Funktionen, lassen sich eventuell gar nicht kompilieren
oder können im Extremfall auch Daten auf der Festplatte zerstören.
Daher sollte man diese Kernel nur verwenden, wenn man wirklich weiß,
was man tut. Für den Normaluser sind Entwicklerkernel ungeeignet und
Beschwerden über Probleme mit Entwicklerkerneln werden in den
de.comp.os.unix.linux-Newsgroups im Regelfall ignoriert.

4.13 Ich habe auf Kernel 2.6.x geupgradet und es werden keine Module
mehr geladen.

Für Kernel 2.6 sind die module-init-tools und nicht mehr die modutils
für das Laden von Modulen zuständig. Installiere enweder ein vom
Hersteller deiner deiner Distribution bereitgestelltes Paket oder
kompiliere die Sourcen von
ftp://ftp.kernel.org/pub/linux/kernel/people/rusty/modules/.
Damit wirst du aber vermutlich nicht alle Probleme, die mit einem
neuen Kernel auf dich zukommen, gelöst haben, lies
Kernelquelltext/Documentation/Changes und überprüfe, ob du die
erforderlichen Programme in den nötigen Versionen installiert hast.

4.14 Wie kann ich unter Linux mit Dateien größer 2 GB arbeiten?

Zuerst einmal müssen die Programme, welche mit Dateien > 2 GB arbeiten
sollen, andere Betriebssystemaufrufe verwenden als bisher (Natürlich
kann man mit diesen trotzdem auch kleinere Dateien erzeugen), da der
Zeiger für die Dateiposition von 32 auf 64 Bit gestiegen ist. Dies ist
bei längst noch nicht allen Programmen der Fall. Dann müssen Kernel
und glibc noch entsprechende Unterstützung anbieten. Auf einer 64-Bit
Maschine (z.B. Alphastation) ist das bereits der Fall. Auf 32 Bit
Maschinen wie i386 und PowerPC muss man dazu auf einen 2.4 Kernel
(oder einen 2.2 Kernel entsprechend patchen) und eine glibc > 2.1.3
umsteigen.
In Stichworten:
* Kernel 2.4. (Oder einen 2.2er Kernel mit LFS-patch)
* Glibc 2.1.3 oder glibc 2.2, die gegen die Header eines LFS-fähigen
Kernels (s.o.) kompiliert ist.
* Anwendungen, die LFS verwenden sollen, müssen entsprechend
modifiziert worden sein
* Ein Filesystem, das LFS unterstützt. Ext2, ReiserFS

Genauer steht das alles auf http://www.suse.de/~aj/linux_lfs.html.

4.15 Ich habe einen neuen Kernel kompiliert, dieser bootet aber nicht,
sondern gibt die Fehlermeldung Kmod: failed to exec /sbin/modprobe -s
-k binfmt-464c, errno = 8 aus.

Du hast beim Konfigurieren des Kernels
Kernel support for ELF binaries
CONFIG_BINFMT_ELF
nicht ausgewählt. Diese Unterstützung für das unter Linux übliche
Format von ausführbaren Programmen und Bibliotheken muss fest im
Kernel einkompiliert sein und nicht als Modul, da insbesondere
modprobe und insmod, die für das Laden von Kernelmodulen nötig sind,
im ELF-Format vorliegen.

4.16 Seit dem Upgrade auf Kernel 2.4 verbraucht der Prozess kapm-idled
den Großteil der CPU-Leistung.

Wenn dein Linux Kernel mal nicht mit irgendwas beschäftigt ist, sprich
ein paar Mikrosekunden lang kein Prozess was erledigt haben möchte ist
der Kernel "idle" (im Leerlauf). (z.B: alle Prozesse schlafen und
warten auf ein bestimmtes Event, wie das Beenden einer I/O-Operation
auf der Festplatte, also auf den Interrupt vom HDD-Controller o.ä.)
Hast du nun APM (Advanced Power Management) aktiviert und wird es auch
von deiner Hardware unterstützt, so weckt der Kernel nach einer
bestimmten Zeit, die er idle ist, den "kapm-idled" Daemon (siehe "d"
am Ende des Namens), der wiederum über einen APM BIOS Call die
Hardware in "idle" (Powersaving) versetzt, was dann dazu führt, dass
während dieser Phase, in der der Kernel eh nichts zu tun hat, Strom
gespart werden kann (o.ä.), was vor allem bei Notebooks sehr hilfreich
sein kann.

Die Aussage, der APM-idle Daemon "verballere" deine knappe
CPU-Leistung, ist damit also vollkommen unsinnig, da der kapm-idled
immer nur dann dran kommt, wenn der Kernel eh eine gewisse Zeit lang
nichts zu tun hat. Aber wenn es dich beruhigt, kannst du es auch
ausschalten oder es gleich aus dem Kernel heraus lassen beim nächsten
neuen Kernel. Dafür musst du die Option CONFIG_APM_CPU_IDLE
deaktivieren.

4.17 Wie viel Swapspace brauche ich?

Swapspace dient dazu, den verfügbaren Arbeitsspeicher zu vergrößern,
d.h. Festplattenspeicher als RAM-Ersatz zu benützen. Wie viel man
davon braucht, ist abhängig vom Nutzungsprofil und der Kernelversion.
Insgesamt sollte soviel zur Verfügung stehen, dass nie mehr benötigt
wird. Da Linux sehr unwillig reagiert, wenn der Speicher ausgeht (es
werden der Reihe nach Prozesse gekillt.), sollte du den Swapspace
großzügig bemessen. Als grobe Faustregel kann daher Swap = RAM dienen.

Wie groß darf eine einzelne Swappartition bzw. Swapdatei sein?
Bis einschließlich Kernel 2.0.* gab es eine Beschränkung auf 128MB,
seit Kernel 2.2 liegt sie bei 2 GB.

Swappartition oder Swapdatei?
Eine Swappartition ist prinzipiell schneller, da der umständliche
Zugriff über das Dateisystem, auf dem Swapdatei liegt, weg fällt;
allerdings kann dieser Gewinn durch ungünstige Platzierung der
Swappartition zunichte gemacht werden (Swap am einen Ende der
Festplatte, Daten am anderen, der Festplattenkopf muss dauernd hin und
her schwenken.). Siehe Multi-Disk HOWTO.

4.18 Seit dem Upgrade auf Kernel 2.4 zeigt /proc/meminfo immer 0 Byte
Shared Memory an.

Wegen interner Änderungen kann der Kernel diesen Wert nicht mehr
billig berechnen, um kompatibel zu alten Utilities zu bleiben, gibt er
daher immer 0 aus. Siehe http://www.tux.org/lkml/#s14-3.

Damit POSIX Shared Memory nutzbar ist, muss bei der Kernelkompilation
Virtual memory file system support aktiviert werden und das
entsprechende Filesystem muss gemountet werden.

Bis Kernel 2.4.3 lautet der entsprechende Eintrag in /etc/fstab
none /dev/shm shm defaults 0 0,
ab 2.4.4 (und für frühere Kernel mit tmpfs-patch)
tmpfs /dev/shm tmpfs defaults 0 0.
POSIX Shared Memory wird momentan nur von wenigen meist kommerziellen
Programmen (SAP) verwendet, wesentlich häufiger wird SYSV-shmem
verwendet, welches auch ohne Mounten von tmpfs verwendet werden kann
und über dessen Nutzung das Programm ipcs Aufschluss gibt.

4.19 Seit dem Upgrade auf Kernel 2.4 kann ich bestimmte Hosts im
Internet nicht mehr erreichen.

Das kann daran liegen, dass dein Kernel Explicit Congestion
Notification (ECN) verwendet, damit kann man in den Headern der
IP-Pakete Informationen darüber, ob die Leitung ausgelastet ist, mit
übertragen. Leider gibt es noch Router oder Firewalls, die damit nicht
zurechtkommen, und solche Pakete nicht weiterleiten, die Rechner
dahinter sind daher nicht erreichbar.

Du kannst mit cat /proc/sys/net/ipv4/tcp_ecn den Status von ECN
überprüfen, 0 bedeutet aus, 1 ein.

Lösungsmöglichkeiten:
* Kernel mit
TCP Explicit Congestion Notification support
CONFIG_INET_ECN N
kompilieren
* ECN beim Booten deaktivieren, trage einfach
net/ipv4/tcp_ecn = 0
in /etc/sysctl.conf ein. Debian verwendet modifizierte
Kernelsourcen, die als Alternative die Möglichkeit bieten, mit
Disable ECN support by default
CONFIG_INET_ECN_DISABLED Y
ECN in den Kernel einzubauen, ohne es automatisch zu aktivieren.

Lesetipps:
* RFC3168

4.20 Was bedeutet Journaling-Filesystem? Welches Dateisystem ist das
beste?

Journaling funktioniert so: Jeder Schreibzugriff auf das Dateisystem
wird zuerst im Journal bzw. Transaktionslog vorgemerkt, wenn die Daten
später wirklich ins Dateisystem eingetragen wurden, wird der
entsprechende Eintrag im Journal als erledigt markiert. Das
Transaktionslog wird nicht gecacht sondern synchron geschrieben. Wenn
der Computer jetzt mittendrin abstürzt, geht der fsck (File System
Check) viel schneller und einfacher: Man schaut einfach im Journal
nach, welche Daten noch zu schreiben sind, und macht das.
Unvollständige Einträge im Journal werden entfernt. Beim klassischen
fsck muss man dagegen das ganze Dateisystemen darauf untersuchen, ob
noch irgendwo durch halbfertige Schreibvorgänge kaputte Daten liegen.
Der Nachteil ist, dass diese zusätzliche Komplexität ein wenig Platz
auf der Festplatte und Rechenzeit kostet.

Die Frage nach dem besten Dateisystem ist schwer zu beantworten, alle
haben ihre Vor- und Nachteile:
* ext2: Es ist das Älteste und daher ohne Zweifel das am Besten
getestete, daher ist es extrem stabil, außerdem gibt es mit
fsck.ext2 ein funktionierendes Reparaturprogramm. Ext2 ist aber
kein Journaling-FS. Ext2 und ext3 sind bei Verzeichnissen mit sehr
vielen Dateien wesentlich langsamer als die anderen Dateisysteme.
* ext3: Das ist einfach ext2+Journaling. Es ist daher geringfügig
langsamer als ext2. Die großen Vorteile im Vergleich den anderen
J-FS sind, dass es gegenüber ext2 nur ganz wenig neuen (und daher
möglicherweise fehlerträchtigen) Code enthält und dass es
kompatibel zu ext2 ist: Man kann ohne Datenverlust von ext2 zu
ext3 konvertieren, außerdem kann man ext3-Dateisysteme z.B. mit
älteren Kerneln einfach auch als ext2 mounten.
* ReiserFS <http://www.namesys.com/>: Es ist das Journalling-FS, das
schon am längsten im Linux-Kernel enthalten ist und daher auch
über eine recht große Anwenderbasis verfügt. Weil es gänzlich
anders als ext2 ist, gab es etliche Inkompabilitäten z.B. im
Zusammenhang mit NFS. Quota-Support liegt nur als separater
Kernelpatch vor. ReiserFS kann bei sehr vielen kleinen Dateien
viel Platz sparen, da es nicht für jede einzelne Datei eine ganze
Anzahl Blöcke belegt.
* XFS/Linux <http://oss.sgi.com/projects/xfs/>: Port des bewährten
Dateisystem XFS von IRIX auf Linux. XFS bietet alles was das Herz
begehrt (inklusive Quota und ACL) und ist auf IRIX seit 1994 im
Einsatz. Das Projekt liegt als externer Kernelpatch vor, der Linux
Port ist noch recht jung, über seine Stabilität kann man daher
noch keine definitiven Aussagen machen.
* JFS <http://oss.software.ibm.com/developerworks/opensource/jfs/>:
Port des Dateisystems JFS von OS/2 auf Linux. Auf Grund seines
Entwicklungsstandes nur mäßig interessant.

Lesetipps:
* mount (8)
* http://bulmalug.net/body.phtml?nIdNoticia=642
<http://bulma.net/body.phtml?nIdNoticia=642>
* http://freshmeat.net/articles/view/212/
<http://freshmeat.net/articles/view/212/>
* http://www.redhat.com/support/wpapers/redhat/ext3/why.html
<http://www.redhat.com/support/wpapers/redhat/ext3/why.html>

4.21 Inzwischen ist Kernel 2.6 freigegeben worden, soll ich den neuen
Kernel verwenden, was muss ich beachten?

Ja, der neue Linux-Kernel ist da - aber langsam, es gibt einiges, was
vor einem Update zu bedenken ist:
* Was versprichst du Dir von dem neuen Kernel konkret? Warum
möchtest du ihn einsetzen?
* Bist du in der Lage herauszufinden, welche zusätzlichen Programme
oder neuen Programmversionen zu diesem Kernel benötigt werden?
Lies Kernelquelltext/Documentation/Changes!
* Bist du in der Lage, die geforderten Programm(versionen) zu finden
und zu installieren?
* Bedenke, dass die von den Distributoren üblicherweise
standardmäßig verwendeten Kernel gepatcht sind und damit bestimmte
zusätzliche Funktionen haben, die du evtl. auch nutzt. Diese
Funktionalitäten sind mit dem neuen Kernel evtl. nicht mehr
vorhanden.

Wenn du die ersten drei Fragen nicht wirklich sicher beantworten
kannst, solltest du auf ein Update so lange verzichten, bis der
Hersteller deiner Distribution eine für 2.6 angepasste Version
bereitstellt.
Abgesehen von neuen Programmversionen sind beim Upgrade auch noch
Änderungen an der Modul- (Sound, CD/DVD, etc.) und Systemkonfiguration
(sysfs, X11 ohne nice, Bootparameter, etc.) nötig. Das "post-halloween
document" Änderungen im Linuxkernel 2.6
<http://www.kubieziel.de/computer/halloween-german.html> zählt die
wichtigsten Änderungen auf.
_________________________________________________________________

Build: 18.04.2004
dcoul-FAQ Team
2004-04-18 11:52:02 UTC
Permalink
Archive-name: de/comp/linux/dcoul-faq/sectionA
Posting-frequency: monthly
Last-modified: 2004-04-18 13:49:36
Version: CVS revision 1.52
URL: http://www.dcoul.de/faq/


http://www.dcoul.de/faq/
_________________________________________________________________

A. Wissenswertes für Autoren

Diese Sektion informiert Autoren und angehende Autoren über die
technische Struktur der dcoul-FAQ und gibt Tipps zum Umgang mit den
verschiedenen Tools die zur Erzeugung der FAQ eingesetzt werden. Die
Struktur der XML Dateien wird erläutert, der Umgang mit dem CVS Server
wird an Beispielen erklärt und man erfährt wie man überhaupt als Autor
am FAQ-Projekt teilnehmen kann.
_________________________________________________________________

A.1 Kommandos der Mailingliste

Die Mailingliste wird per Mailman <http://www.list.org/> gemanaged.
Mailman wird primär über ein Webinterface administriert. An- und
Abmeldung und Einstellen der persönlichen Optionen ist auf
https://buug.de/cgi-bin/mailman/listinfo/linux-faq/ möglich.
Man kann das auch per E-Mail an linux-faq-***@buug.de erledigen,
folgende Kommandos sind bekannt, die Angaben in eckigen Klammern sind
optional:
* subscribe [address=E-Mail-adresse]: Anmeldung
* unsubscribe Passwort [address=E-Mail-adresse]: Abmeldung
* info: Informartionen über die Liste
* set option on|off Passwort: (de)aktiviert bestimmte Optionen.
+ ack: Bestätigung für an die Liste versandte Mails.
+ digest: Zustellung als einzelne Mails oder gesammelt.
+ plain: Sammelmails als plain-text statt MIME verschicken.
+ nomail: Keine Mails zustellen, z.B. anstelle sich temporär
abzumelden
+ norcv: Kein Empfang selbst versandter Mails an die Liste

Ausführlichere Informationen und Hinweise auf weitere Kommandos und
Optionen und Informationen erhält man nach einem Mail mit Betreff help
an linux-faq-***@buug.de.

A.2 Wie ist die XML Struktur der Sektionen zu verstehen?

Um die Struktur der XML Files zu verstehen sieht man sich am besten
die DTDs (Document Type Definition) dazu an. Die Datei section.dtd
beschreibt die Element-Struktur der XML Dateien für Sektionen
(section?.xml).
<!ELEMENT section (title, sectionid, preamble?, faq+)>

Eine Section beginnt immer mit einem Element section. Diese Element
wird auch root-node (Wurzel-Knoten) genannt, da es die Wurzel einer
Baumstruktur bildet.
Das section Element muss ein title, ein sectionid und mindestens ein
faq Element enthalten, und es bildet damit die Grundstruktur für ein
Section-File.
<!ATTLIST section
date CDATA #REQUIRED
title CDATA #IMPLIED>

Damit das section Element nicht nur die Eigenschaft des root-nodes
hat, transportiert es in den Attributen date und title Informationen
über das Dokument. date enthält das Datum der letzten Änderung an der
Datei und ist zwingend notwendig. title enthält den Titel des
Dokumentes. Dieser Titel ist nicht derjenige, der später oben als
Überschrift erscheint, sondern dient zur Identifizierung der Datei.
Dieses Attribut ist nicht vorgeschrieben (#IMPLIED).
<!ELEMENT title (#PCDATA)>
<!ELEMENT sectionid (#PCDATA)>
<!ATTLIST sectionid
id ID #REQUIRED>

Das Element title bildet die Überschrift der Section (die, die später
oben auf der Seite erscheint). Über das Element sectionid muss eine
Section eindeutig identifizierbar sein. Die sectionid dient als
Grundlage für Querverweise innerhalb und von außerhalb der FAQ und
bildet gleichzeitig den Dateinamen der HTML Dateien (z.B. 1.html wäre
das HTML Dokument, das aus der Section mit sectionid 1 erzeugt wurde).
Das id Attribut dient zurzeit als Dummy Attribut für die Einträge in
der Datei changes.xml und muss den ID-Wert "sec" + sectionid
enthalten. Ein Beispiel: <sectionid id="secX">X</sectionid>
<!ELEMENT preamble ANY>
<!ATTLIST preamble
author IDREF #IMPLIED>

Das Element preamble dient dazu ein Vorwort zur Sektion zu verfassen.
Es kann jeden möglichen Markup enthalten. Das Attribut author sollte
der Autor des Vorwortes mit seiner ID füllen.
<!ELEMENT faq (question, answer, comment*)>
<!ATTLIST faq
id ID #REQUIRED>

Das Element faq bildet einen Container für eine Frage (question), die
dazu gehörende Antwort (answer) und eventuelle Kommentare (comment).
Frage und Antwort müssen jeweils genau einmal vorkommen, Kommentare
können beliebig viele enthalten sein (beliebig schließt 0 mit ein!).
Das Attribut id ist ein eindeutiger Bezeichner der FAQ, mittels dessen
auf die FAQ referenziert werden kann.
<!ELEMENT question (#PCDATA)>
<!ELEMENT answer ANY>
<!ATTLIST answer
author IDREF #IMPLIED>
<!ELEMENT comment ANY>
<!ATTLIST comment
type (noprint|print) "noprin
t"
author IDREF #REQUIRED>

Das question Element enthält eine Frage, zu der das answer Element die
Antwort gibt. Im author Attribut sollte sich der Autor der Antwort mit
seiner ID verewigen. Wenn jemand diese kommentieren möchte, kann er
dies mit Hilfe des comment Elementes tun. Das comment Element hat zwei
Attribute: type gibt an, ob der Kommentar in der HTML Ausgabe
erscheinen soll ("print") oder nicht ("noprint"). Standardmäßig wird
"noprint" angenommen. Im author Attribut muss der Kommentator seine ID
angeben.

A.3 Wie sieht die Struktur der übrigen XML-Files aus?

Auch hier schaut man am besten wieder in die DTDs der einzelnen
Dateien.

authors.xml

<!ELEMENT authors (author+, user*)>
<!ATTLIST authors
date CDATA #REQUIRED
title CDATA #IMPLIED>

<!ELEMENT author ANY>
<!ATTLIST author
name CDATA #REQUIRED
job CDATA #REQUIRED
mail CDATA #IMPLIED
id ID #REQUIRED>

<!ELEMENT user ANY>
<!ATTLIST user
name CDATA #REQUIRED
mail CDATA #IMPLIED
id ID #REQUIRED>

Die Datei authors.xml enthält Informationen über alle Mitwirkenden an
der FAQ. Aktive Mitglieder in der Mailingliste, die auch einen CVS
Account haben, werden normalerweise als authors betrachtet, während
Leser, die eine Kommentar, eine Korrektur oder einen neuen Vorschlag
eingereicht haben, als user aufgeführt werden. Beide Elemente haben
ähnliche Attribute. name enthält den Namen des Autoren/Users, mail die
E-Mail Adresse (die Angabe ist optional). Über das Attribut id, kann
der Autor referenziert werden. Der Wert der id muss FAQ-weit eindeutig
sein! Für Autoren werden normalerweise die Initialen in
Großbuchstaben, für User der volle Name in Kleinbuchstaben verwendet.
Das author Element hat zusätzlich noch das Attribut job welches die
Hauptaufgabe des Autoren enthält (meine Hauptaufgabe ist z.B. die
XML/HTML Struktur der FAQ).
Beide Elemente können zusätzliche Informationen zur Person
einschließen. Beim user wird das normalerweise eine Notiz zum
eingereichten Vorschlag sein.
Die Informationen über Autoren erscheinen auf der Index-Seite der FAQ.
Die vollen Informationen über Autoren und User erscheinen in Sektion
F.

changes.xml

<!ELEMENT changesd (dummyhook?,changes+)>
<!ATTLIST changesd
date CDATA #REQUIRED
title CDATA #IMPLIED>

<!ELEMENT changes (change+)>
<!ATTLIST changes
date CDATA #REQUIRED>

<!ELEMENT change (#PCDATA)>
<!ATTLIST change
section CDATA #REQUIR
ED
faq IDREF #REQUIR
ED>

<!ELEMENT delete ANY>
<!ATTLIST delete
section CDATA #REQUIRED
faq CDATA #REQUIRED
rev CDATA #REQUIRED>

<!ELEMENT globchange ANY>

<!ELEMENT dummyhook EMPTY>
<!ATTLIST dummyhook
id ID #IMPLIED>

Die Datei changes.xml enthält alle inhaltlichen Änderungen an der FAQ
zwischen zwei Builds/Releases. Dazu ist ein Container changes
definiert, der im Attribut date das Datum des aktuellen Builds
enthält. Dieses wird immer von demjenigen geändert, der ein neues
Build macht (momentan ist das Thomas Nesges (***@dcoul.de)). Dieser
setzt in date das Datum des Builds ein (das aktuelle Datum). Damit ist
dieser changes Container abgeschlossen und er eröffnet darüber einen
neuen Container. Für alle anderen Autoren gilt also, dass sie weder
neue changes Container anlegen, noch sich an dem möglicherweise
falschen Datum im date stören müssen. Es müssen einfach nur im
obersten Container Element der changes.xml Datei neue change Elemente
angelegt werden.
Der Container enthält mindestens ein change Element, welches eine
einzelne Änderung an einem durch die Attribute section und faq genau
spezifizierten FAQ-Eintrag enthält. Das Attribut faq enthält ab sofort
die ID des Eintrags (nicht mehr die Nr)! Um Probleme mit der
Validierung der Dokumente zu umgehen, kann das faq Attribut mit dem
Wert dummy gefüllt werden. Dieses ID-Element wird durch das neue
dummyhook definiert, welches am Anfang von changes.xml steht und
dessen Attribut id den Wert dummy hat. Ein typischer Anwendungsfall
ist zum Beispiel ein Bezug auf ein gelöschtes FAQ-Element.
Gelöschte FAQ-Elemente werden nicht mit dem Element change, sondern
mit delete ausgezeichnet. Dieses Element ähnelt dem change Element in
seinen Attributen, allerdings ist faq hier vom Typ CDATA, welcher
nicht validiert wird. Dadurch kann hier die originale ID verwendet
werden, ohne dass sie im Dokument vorkommen muss (bei gelöschten
Elementen der Fall). Neu ist das rev. In ihm wird die Revisionsnummer
der Revision angegeben, in der das gelöschte Element zuletzt vorkam.
Dadurch kann ein Link auf das CVS Webinterface erstellt werden, über
den der Leser sich das gelöschte nochmal ansehen kann.
Das Element globchange dient dazu Änderungen auszuzeichen, die sich
auf die gesamte FAQ auswirken und nicht an einer bestimmten Frage oder
Sektion festzumachen sind. Es kann allen möglichen Markup enthalten
und hat keine Attribute.

links.xml

<!ELEMENT links (link+)>
<!ATTLIST links
date CDATA #REQUIRED
title CDATA #IMPLIED>

<!ELEMENT link (#PCDATA)>
<!ATTLIST link
href CDATA #REQUIRED
title CDATA #IMPLIED>

Die Datei links.xml enthält Links, die auf der Index-Seite der FAQ
erscheinen sollen. Das Element link hat ein Attribut href, welches den
URL enthält und ein optionales Attribut title, welches einen Titel für
den Link definieren kann. Fehlt dieses Attribut, wird für den
Linktitel automatisch der Wert aus href genommen.

preamble.xml

<!ELEMENT preamble (title, text)>
<!ATTLIST preamble
date CDATA #REQUIRED
title CDATA #IMPLIED>

<!ELEMENT title (#PCDATA)>
<!ELEMENT text ANY>

Die Datei preamble.xml enthält ein Vorwort zur FAQ. Dieses Vorwort
wird auf der Index-Seite angezeigt. Das Element title definiert einen
Titel, das Element text Enthält den Text des Vorworts. Der Text kann
aus gültigem Markup bestehen (dazu wird html.dtd eingebunden).

overview.xml

<!ELEMENT overview (intro, version+)>
<!ATTLIST overview
date CDATA #REQUIRED
title CDATA #IMPLIED>

<!ELEMENT intro (#PCDATA)>
<!ELEMENT version (title, browser?, files, text)>
<!ATTLIST version
type CDATA #IMPLIED
dir CDATA #REQUIRED>

<!ELEMENT title (#PCDATA)>
<!ELEMENT browser (#PCDATA)>
<!ELEMENT files (file*, tgz*)>
<!ELEMENT file (#PCDATA)>
<!ELEMENT tgz (#PCDATA)>
<!ELEMENT text (#PCDATA)>

Die Datei overview.xml enthält eine Übersicht über alle Ausgabeformate
der FAQ und kann als Gesamtindex betrachtet werden. Das Element intro
beinhaltet einen einleitenden Text, danach folgen mehrere version
Elemente, von denen jedes für ein Ausgabeformat steht. Im type
Attribut kann der Mime-Type des Formates angegeben werden (z.B.
text/html, text/plain), das Attribut dir bestimmt das
Unterverzeichnis, in dem die Version auf dem Webserver abgelegt ist.
Das Element title gibt einen Titel für den Abschnitt der Version auf
der Overview Seite an, im Element browser können empfohlene Browser
angegeben werden, falls nötig. Das Containerelement files kann
beliebig viele file und tgz Elemente enthalten. Für jede Datei der
Version sollte ein file Element angelegt werden, das tgz Element
enthält den Speicherplatz eines Tar Archives aller Files. Im Element
text können noch nähere Erläuterungen zu der Version angegeben werden.

A.4 Mit welchen Tags kann ich die Antworttexte formatieren?

Zur Formatierung der Texte innerhalb der FAQ sind in html.dtd und
misc.dtd einige Tags definiert. html.dtd definiert dabei Nachbildungen
von bekannten HTML Tags, im einzelnen:
<!ELEMENT a (#PCDATA)>
<!ATTLIST a
href CDATA #REQUIRED>
<!ELEMENT br EMPTY>
<!ELEMENT hr EMPTY>
<!ELEMENT code ANY>
<!ELEMENT i ANY>
<!ELEMENT ul (li+)>
<!ELEMENT ol (li+)>
<!ELEMENT li ANY>
<!ELEMENT pre ANY>
<!ELEMENT h3 ANY>
<!ELEMENT h4 ANY>

Diese Tags sind genauso wie ihre HTML Äquivalente anzuwenden.
In misc.dtd sind zusätzliche Tags definiert, die speziell für diese
XML Anwendung Geltung haben:
<!ELEMENT faqlink (#PCDATA)>
<!ATTLIST faqlink
sec CDATA #REQUIRED
id CDATA #REQUIRED
title CDATA #IMPLIED>

<!ELEMENT file (#PCDATA)>
<!ELEMENT dir (#PCDATA)>
<!ELEMENT attribute (#PCDATA)>
<!ELEMENT element (#PCDATA)>
<!ELEMENT authorref EMPTY>
<!ATTLIST authorref
id IDREF #REQUIRED>
<!ELEMENT insertauthors EMPTY>
<!ELEMENT codeblock (#PCDATA)>

<!ELEMENT man (#PCDATA)>
<!ATTLIST man
section CDATA #IMPLIED>

Das Element faqlink definiert einen Querverweis innerhalb der FAQ.
Dazu kann kein normales <a> Tag verwendet werden, weil verschiedene
Versionen der FAQ voneinander abweichende Dateistrukturen haben (z.B.
DHTML Version). Im Attribut sec wird die Sektion, im Attribut id die
ID der FAQ auf die Bezug genommen wird angegeben. Der Text der in den
HTML Versionen angezeigt werden soll, wird entweder im Attribut title,
oder im Content des Elementes angegeben.

Das file Element dient zur Auszeichnung von Dateinamen, dir für
Verzeichnisnamen, attribute für Attribute und element markiert
Elemente (und Tags). Die letztgenannten Elemente haben allesamt keine
Attribute, sie dienen nur zur Visualisierung des Contents.

Das authorref dient dazu, um auf einen FAQ-Autoren zu referenzieren.
Im Attribut id wird die ID des Autoren angegeben, per XSL wird ein
Mailto-Link (<a href="mailto:..) erstellt.

Das insertauthors hat keine Attribute und keinen Content. Es
veranlasst die XSL-Engine ein Template aufzurufen, welches alle
Autoren aus authors.xml einzufügen.

Ein codeblock wird dazu eingesetzt Blöcke von Befehlen, Sourcecode
oder ähnlichem darzustellen.

Das man definiert einen Verweis auf eine Manualseite. Siehe dazu Wie
kann ich innerhalb der FAQ auf Manual Seiten (man pages) verweisen?.

A.5 Wofür werden die DF_...xml Dateien gebraucht?

Die XML Dateien mit Präfix DF_ sind ausschließlich für den make
Prozess von Bedeutung. Sie verlinken die datenhaltenden XML Files
(z.B. sectionA.xml) per Entityreferenz, so dass die Daten aus zum
Beispiel authors.xml auch in alle Sektionen zur Verfügung stehen. Dies
muss in extra Dateien gemacht werden, da es sonst leicht zu mehrfachen
oder gegenseitigen Links kommen kann, die logisch nicht sinnvoll sind
und beim Validierungsprozess als fehlerhaft gemeldet werden, falls
Attribute vom Typ ID verwendet worden sind (diese erscheinen durch
mehrfache Links auch mehrfach und sind somit nicht mehr eindeutig).

A.6 Wie funktioniert XML?

Die Referenz zum Thema sind die Seiten des W3C unter
http://www.w3.org/XML/. Diese sind allerdings sehr schwer
verständlich, daher ist das Tutorial auf http://www.w3schools.com/xml/
für Einsteiger eher zu empfehlen.

A.7 Wie funktioniert XSL?

Auch zu diesem Thema sind die Seiten des W3C unter
http://www.w3.org/Style/XSL/ die Referenz. Aber auch zu XSL ist für
Einsteiger eher das Tutorial unter http://www.w3schools.com/xsl/ zu
empfehlen.

A.8 Wie funktioniert CVS?

Kristian hat dazu eine gute Einführung verfasst, die unter
http://www.koehntopp.de/kris/artikel/cvs/ zu finden ist. Unter
http://www.fokus.gmd.de/research/cc/glone/employees/matthias.kranz/pri
vate/cvs_article.html findet man einen sehr guten Artikel aus dem
Linux Magazin von Matthias Kranz.

A.9 Wie logge ich mich am CVS Server ein?

Wer and der FAQ aktiv mitarbeitet (mitarbeiten will), bekommt einen
Acccount mit Schreibrecht, und kann diesen folgendermaßen nutzen:
$ export CVS_RSH=ssh
$ export CVSROOT=:ext:***@buug.de:/home/cvs
$ cvs -d $CVSROOT co linux-faq

Wer neugierig ist und sich mal den Quellcode anschauen will, kann über
das Webinterface die ganze FAQ als Tararchiv oder auch nur einzelne
Dateien herunterladen.

A.10 Gibt es eine kurze Übersicht, wie ich am geschicktesten mit CVS
arbeite?

Ja, die gibt es. Dazu hat Kristian ein Paper verfasst:
Cheatsheet für CVS Benutzer:

0. Ihr könnte ja mal am TODO üben.

1. $HOME/.cvsrc

Die Datei $HOME/.cvsrc enthält Default-Optionen für alle
CVS-Kommandos. Ich habe die folgende Datei installiert:

-----
cvs -q
update -dAP
diff -u
status -v
-----

Die erste Option bewirkt, dass alle CVS-Connects "-quiet" gemacht
werden.

Bei einem CVS update werden automatisch alle Unterverzeichnisse
mit aktualisiert (-d) und leere Unterverzeichnisse entfernt (-P,
prune). Außerdem werden sticky-Tags entfernt und es wird immer
die HEAD-Revision geholt (-A).

Ein diff wird automatisch mit der Option unified (-u)
aufgerufen.

Ein status wird immer verbose (-v) durchgeführt.

2. $HOME/.cvslist und automatisches Update

Ich habe eine Datei $HOME/.cvslist, die jeweils einen Workspace
pro Zeile bezeichnet:

/home/kris/Source/mysql-faq
/home/www/servers/kris.koehntopp.de/pages/php
/home/kris/Source/linux-faq

Das Script cvs-upall wird vom Cron einmal pro Nacht für kris
aufgerufen:

#! /bin/sh --

MAILTO=root

[ ! -f $HOME/.cvslist ] && exit 0

cat $HOME/.cvslist | while read line
do
echo "updating $line"
cd $line
cvs update
echo
done 2>&1 | mailx -s "cvs update `date +%Y-%m-%d`" $MAILTO

3. Die wichtigsten Kommandos:

- Begriffe:

- Repository: Zentrales Archiv auf dem Server
- Workspace: Deine Arbeitskopie

- Aktualisieren des Workspace

- Wechsle in die Wurzel des Workspace
- cvs update

- Aufruf nach Bedarf, zur Sicherheit einmal vor dem commit.

cvs update Legende:

- U update: Neue Datei
- P patched: Datei vom Repository in den Workspace aktualisiert
- M modified: Datei im Workspace ist modified, commit steht aus
- A added: Datei im Workspace ist neu, commit steht aus
- D deleted: Datei im Worksapce ist gelöscht, commit steht aus

- commit von Änderungen

- Immer direkt nach einem Update.
- Immer mit sinnvollem Kommentar. Der Kommentar wird Teil der
Mail.
- cvs commit
Commited alle M, A und D. Nicht immer sinnvoll.
- cvs commit file1 file2 dir1/file3
Commited die genannten Dateien, falls sie M, A oder D sind.

- Dateien zufügen und löschen

- Datei anlegen - Datei löschen
- cvs add file1 - cvs remove file1
- cvs commit - cvs commit

- Verzeichnisse anlegen

- NICHT MACHEN, außer es ist abgesprochen.
- Verzeichnisse können nicht gelöscht werden, weil ja bei einem
checkout der alten Version gelöschte Dateien wieder auftauchen
können.
- -P Option löscht leere Verzeichnisse, das ist als hätte
man es gelöscht.

- mkdir dir1; cvs add dir1; cvs commit

- Was haben die anderen gemacht?

- cvs diff
Listet die Änderungen im Repository gegen den Workspace.

- cvs annotate file1
Listet die Datei Zeile für Zeile, mit Änderungsdatum

- Alte Version bekommen

Für uns ist der Zugriff nach Datum wichtig, da wir keine
Releases taggen werden.

- cvs update -D 2000-12-29
Holt die Version vom 29. Dezember 2000 zurück.

Dies ist sticky, d.h. wird die Option -A nicht mit angegeben
beim "cvs update", bleibt das Repository auf diesem alten
Stand. Mit dem .cvsrc von oben ist "-A" immer mit angegeben.

Alte Versionen können nicht comitted werden, ohne zu
branchen. Branches sind unübersichtlich UND ZU VERMEIDEN!

Kristian

A.11 Wie gehe ich mit Einreichungen von Usern um?

Wenn ein User einen Vorschlag einsendet, wird die Mail auf dem CVS
Server im Verzeichnis vorschlaege/ gespeichert. Dort bleibt die Mail
solange, bis jemand den Vorschlag weiterbearbeitet.
Derjenige, der die Mail bearbeitet, gibt kurz auf der Mailingliste
Bescheid, damit die Arbeit nicht doppelt gemacht wird.
Zunächst ist zu prüfen, ob die Korrektur oder der Vorschlag korrekt
ist, d.h. stimmen angegebene URLs, sind angegebene Kommandos
unbedenklich und zielführend, usw. Ist dies der Fall, wird die
Korrektur vorgenommen, bzw. der Vorschlag in die passende Section
übernommen.
Der einreichende User ist als <user> in die Datei authors.xml
aufzunehmen (dazu gehört ein kurzer Kommentar zum eingereichten
Vorschlag), und in der Datei changes.xml ist die Änderung zu
vermerken. Danach kann die Mail aus vorschlaege/ gelöscht werden.

A.12 Wie kann ich die Archive der Mailingliste einsehen?

Die Mailingliste ist vollkommen öffentlich, d.h jeder kann eine Mail
an die Liste senden - auch ohne subscribed zu sein. Und zusätzlich
kann auch jeder die Archive der Liste einsehen. Dazu gibt es unter
https://buug.de/pipermail/linux-faq/ ein Webinterface.

A.13 Gibt es ein Webinterface zum CVS Repository?

Ja, das gibt es. Unter
https://buug.de/cgi-bin/viewcvs.cgi/?cvsroot=linux-faq findet sich ein
anonymer readonly Account zum CVS Repository. Dort können alle Files
angesehen und einzeln downloaded werden.

A.14 Wo werden neue Fragen in der FAQ eingefügt?

Neue Fragen sollten immer unten in der passenden Sektion eingefügt
werden, damit sich die automatisch generierte FAQ-Nr nicht ändert.
Alle FAQs sind zwar durch das Attribut id eindeutig gekennzeichnet,
aber viele Benutzer werden auf die Fragen mit der Angabe der Nummer
referenzieren ("Steht in dcoul-FAQ Sektion X FAQ-Nr 4711") und keinen
eindeutigen URL mit der ID angeben ("Steht in
http://www.dcoul.de/faq/X.html#tubesenf").

A.15 Ich habe Änderungen vorgenommen und ein diff erstellt. Wer spielt
das ein?

Da prinzipiell jeder einen CVS Account mit Schreibrecht erhalten kann,
haben wir uns entschlossen keine diffs einzuspielen. Wenn du also
Änderungen vornehmen willst, schreibe eine kurze Mail an Kristian oder
Thomas Nesges (***@dcoul.de) (siehe auch Sektion F Wer bekommt
einen CVS Account mit Schreibrecht?").

A.16 Wie sollen neue Einträge in der Datei changes.xml vorgenommen
werden?

Die Datei changes.xml hat mit dem Containerelement changes ein Element
um alle Änderungen zwischen zwei Builddaten der FAQ festzuhalten. Das
heißt, dass ein changes Element immer alle Änderungen in Form von
change, globchange, delete Elementen von einem "offiziellen" Build zum
nächsten beinhalten soll. Vor einem Build hat das Attribut date des
changes Elementes also Pseudocharakter. Änderungen werden immer im
obersten changes Element festgehalten, beim nächsten Build wird das
date Attribut aktualisiert und ein neuer Container wird angelegt
(siehe auch Wie sieht die Struktur der übrigen XML-Files aus?).

A.17 Welche Tools brauche ich, um an der FAQ zu arbeiten?

Um die FAQ zu bearbeiten, brauchst du die folgenden Tools und
Programme:
* CVS Client
* Texteditor
* Java
* XSL-Engine
* FO Prozessor
* css2fo.pl
* tidy
* Browser
* make
* sed
* perl
* lynx

Den CVS Client brauchst du um dir die Sourcen der FAQ aus dem
Repository zu besorgen, und um deine Änderungen später wieder
einzuchecken. Die Sourcen der FAQ liegen als ASCII-Text vor, also
brauchst du einen Texteditor um sie zu bearbeiten.

Java wird zum Betrieb der Tools Xalan und FOP benötigt, wenn andere
Tools als XSL-Engine und FO Prozessor eingesetzt werden ist Java also
evtl. nicht nötig. Ein aktuelles JDK (Java Development Kit) ist unter
http://java.sun.com/ erhältlich. Die meisten Distributionen liefern
allerdings auch eine Java Version mit.

Die XSL-Engine brauchst du, um die XML Dateien in die verschiedenen
Versionen zu konvertieren. Bisher hat sich gezeigt, dass die einzige
XSL-Engine die weit genug implementiert ist um die FAQ zu übersetzen
Xalan in der Java Version ist. Xalan kannst du von
http://xml.apache.org/ beziehen.

"FO" steht für Formatting Objects, ein in XSL definierter Vorschlag
des W3C für einen Standard zur Layoutbeschreibung (ähnlich zu CSS).
Mit Hilfe von XSL-FO wird die PDF Version der FAQ formatiert, deshalb
wird zur Erstellung dieser Version ein FO Prozessor benötigt. Auch
hier hat das Apache-Project mit FOP sehr gute Arbeit geleistet, FOP
ist wie Xalan von http://xml.apache.org/ zu beziehen.

css2fo.pl wird im bin Verzeichnis der FAQ mitgeliefert. Es ist ein
Perlskript, welches CSS Files in XSL-FO konvertiert. Dadurch brauchen
die Stylesheet Angaben nur in einem File editiert werden.

tidy untersucht HTML Quellcode auf Fehler und versucht diese gleich zu
korrigieren. Dabei formatiert tidy den HTML Code gleichzeitig um. tidy
kann von http://www.w3.org/People/Raggett/tidy/ heruntergeladen
werden.

Um die Ergebnisse der Transformation zu kontrollieren brauchst du
einen bzw. besser mehrere Browser. Die FAQ sollte in allen gängigen
Browsern darstellbar sein. Um ein Build der FAQ zu machen brauchst du
ein make Programm. Das sollte aber auf den meisten Installationen
bereits vorhanden sein. Ebenso wie sed und perl, die im Makefile
verwendet werden, um die XML Files zu bearbeiten. Der Textbrowser lynx
schließlich wird gebraucht, um die Textversion der FAQ zu erstellen.

A.18 Wie installiere ich Xalan?

Die Xalan Distribution ist unter http://xml.apache.org/ zu finden.
Nach dem Download kann man entweder die mitgelieferten JAR Files
benutzen, oder Xalan aus den Sourcen selbst bauen. Zunächst ist der
Tarball an geeigneter Stelle zu entpacken:

***@crusher:/usr/local > tar xzf xalan-j_2_0_D07.tar.gz

Dabei wird ein Unterverzeichnis xalan-j_2_0_D07/ angelegt, in dem die
JAR-Files und die Sourcen zu finden sind.

***@crusher:/usr/local > cd xalan-j_2_0_D07/

Will man Xalan aus den Sourcen bauen, sind folgende Schritte
durchzuführen:

***@crusher:/usr/local/xalan-j_2_0_D07 > perl -i -ne 's/\r\n/\n/;
print'
build.sh
***@crusher:/usr/local/xalan-j_2_0_D07 > chmod 755 build.sh
***@crusher:/usr/local/xalan-j_2_0_D07 > which java
/usr/src/jdk1.3/bin/java
***@crusher:/usr/local/xalan-j_2_0_D07 > export
JAVA_HOME="/usr/src/jdk1.3/"
***@crusher:/usr/local/xalan-j_2_0_D07 >./build.sh
[...]
***@crusher:/usr/local/xalan-j_2_0_D07 > cd build
***@crusher:/usr/local/xalan-j_2_0_D07/build > ls
classes xalan.jar

Zunächst sind die Zeilenende Zeichen im build.sh zu ersetzen. Mit
chmod 755 wird das Skript ausführbar gemacht. Zur Installation muss
eine Umgebungsvariable JAVA_HOME gesetzt werden, die auf das Java
Installationsverzeichnis zeigt. Dazu wird which java ausgeführt. Der
Teil des Verzeichnisnamens bis zum bin ist das JAVA_HOME (hier also
/usr/src/jdk1.3/). Nach Ausführen von build.sh sollte im
Unterverzeichnis build/ ein Verzeichnis classes, welches alle
Classfiels beinhaltet, und eine Datei xalan.jar zu finden sein.

Im Verzeichnis bin/ findet sich das xalan.jar der Distribution und ein
xerces.jar, welches von Xalan benötigt wird. Jetzt setzt man noch ein
einfaches Shellskript auf um Xalan anzuwerfen:

--[/usr/local/bin/xalan]--
#!/bin/sh
XALAN="/usr/local/xalan-j_2_0_D07/build/xalan.jar";
XERCES="/usr/local/xalan-j_2_0_D07/bin/xerces.jar";
CLASSPATH="$XALAN:$XERCES:$CLASSPATH";
export CLASSPATH
java org.apache.xalan.xslt.Process -in "$1" -xsl "$2" -out "$3";
---

Wenn man Xalan nicht aus den Sourcen gebaut hat, ist die Variable
XALAN auf /usr/local/xalan-j_2_0_D07/bin/xalan.jar zu setzen. Damit
ist Xalan per `xalan in.xml trans.xsl out.html` benutzbar. Das
entspricht auch der im Makefile benutzten Syntax.

A.19 Wie kann ich FOP nutzen?

Die Installation von FOP läuft analog zur Installation der XSL-Engine
Xalan, die in beschrieben ist.

Um FOP auszuführen legt man sich am einfachsten ein Shellskript an:

--[/usr/local/bin/fop]--
#!/bin/sh
XERCES="/usr/local/xalan/bin/xerces.jar";
XALAN="/usr/local/xalan/bin/xalan.jar";
FOP="/usr/local/fop-0_16_0/fop.jar";
W3C="/usr/local/fop-0_16_0/lib/w3c.jar";
CLASSPATH="$XALAN:$XERCES:$FOP:$W3C:$CLASSPATH";
export CLASSPATH
java org.apache.fop.apps.XalanCommandLine $1 $2 $3
---

Achtung: FOP braucht in der aktuellen Version eine 1.x Version von
Xalan!

A.20 Ich möchte eine Dokumentation schreiben, an wen kann ich mich
wenden?

Im Rahmen von dcoul.de gibt es zwei Mailinglisten auf denen Autoren
diskutieren:
* linux-***@buug.de
* dcoul-***@buug.de

Vorsicht, es ist auf beide Listen nur für Abonnenten derselben
möglich, Beiträge and diese Mailing-Listen zu schicken. Der Grund
liegt im extrem hohen Spamaufkommen.
Die Liste linux-***@buug.de befasst sich ausschließlich mit dieser
FAQ. Dort werden inhaltliche und technische Aspekte der FAQ
diskutiert. Wenn du also einen Beitrag zur FAQ leisten willst, ist
diese Liste die richtige Adresse.
Die Liste dcoul-***@buug.de befasst sich mit dem dcoul.de-Project
allgemein. Das heißt, dass hier alle dcoul.de Themen außer der FAQ
diskutiert werden. Willst du also einen Artikel für dcoul.de
verfassen, wende dich an diese Liste.
Außerhalb des dcoul.de-Projektes gibt es einige andere Gruppen, die
vielleicht eher deinen Geschmack treffen. Sie alle genauer zu
erläutern würde zu weit führen, hier nur ein kurzer Überblick:
* Deutsches Linux HOWTO Projekt <http://www.linuxhaven.de/dlhp/>
* Linux Documentation Project <http://www.tldp.org/>

A.21 Wie kann ich innerhalb der FAQ auf Manual Seiten (man pages)
verweisen?

Dazu ist das Element man definiert. Es hat ein optionales Attribut
section in dem eine bestimmte Manual Sektion angegeben werden kann.
Das man wird per XSLT in einen Link auf
http://unixhelp.ed.ac.uk/CGI/man-cgi transformiert.
_________________________________________________________________

Build: 18.04.2004
dcoul-FAQ Team
2004-04-18 11:51:56 UTC
Permalink
Archive-name: de/comp/linux/dcoul-faq/section3
Posting-frequency: monthly
Last-modified: 2004-04-18 13:49:25
Version: CVS revision 1.85
URL: http://www.dcoul.de/faq/


http://www.dcoul.de/faq/
_________________________________________________________________

3. Fragen zur Hardware

3.1 Funktioniert Linux auf meinem Laptop?

Informationen zur Lauffähigkeit von Linux auf Laptops und zu den
besonderen Problemen von Laptops finden sich auf der Linux-Laptop-Page
unter http://www.linux-on-laptop.com/
<http://www.linux-on-laptops.com/>. Zusätzlich empfiehlt es sich,
http://tuxmobil.org/ zu Rate zu ziehen.

3.2 Funktionieren GDI-Drucker (auch als WinPrinter bezeichnet) unter
Linux?

Im Regelfall nein, und sie werden es auch aller Voraussicht nach in
näherer Zukunft nicht.
GDI-Drucker haben keine Eigenintelligenz und keinen oder kaum eigenen
Speicher, sie verstehen daher auch keine Standard-Druckerkommandos.
Sie funktionieren nur unter Windows mit dem mitgelieferten Treiber,
unter DOS z.B. sind sie bereits nicht mehr nutzbar. Die
Datenübertragung an einen solchen Drucker ist in der Regel sehr
zeitkritisch und funktioniert in einer echten Multitasking-Umgebung
meistens nicht sauber.
Weiterhin sind die verwendeten Protokolle proprietär, in den meisten
Fällen nicht bekannt und man müsste für jeden Drucker- bzw.
Protokolltyp einen eigenen Treiber schreiben. Im Printing HOWTO
<http://www.linuxprinting.org/howto/winprinters.html> ist ein
Abschnitt, der den Treiberstatus diverser GDI-Drucker wiedergibt.

3.3 Warum funktioniert mein internes Modem nicht unter Linux?

Wenn es sich um ein sogenanntes WinModem handelt, gilt das gleiche,
wie im Abschnitt GDI-Drucker beschrieben. Ein WinModem ist kein Modem
im herkömmlichen Sinn (ein Gerät mit einer seriellen Schnittstelle,
das selbständig Daten in Töne und wieder zurück verwandelt und dabei
gleichzeitig ggf. Fehler korrigiert). Bei einem WinModem muss der
Prozessor des Computers all diese Aufgaben übernehmen. Die verwendete
Hardware ist proprietär, die Ansteuerung ist extrem zeitkritisch und
in einer Multitasking-Umgebung wie unter Linux derzeit nicht
vernünftig zu realisieren. WinModems funktionieren nur unter Windows,
unter DOS z.B. schon nicht mehr. Das gleiche Problem ergibt sich mit
PCI-Modemkarten, die ebenfalls nur mit einem speziellen Treiber
funktionieren. Über den aktuellen Stand der Entwicklung informiert die
Webseite http://www.linmodems.org/.
Handelt es sich nicht um ein WinModem, aber um einen plug'n play-Typ,
kann es sein, dass die Einstellungen für IRQ und Basisadresse nicht
stimmen. Sind diese bekannt, können sie dem System mit dem Kommando
setserial übermittelt werden. Ggf. muss man mit Hilfe der isapnptools
das Modem umkonfigurieren.

3.4 Funktioniert das Parallelport-ZIP unter Linux?

Ja. Wenn ein neuer Kernel mit make config konfiguriert wird, ist der
Parallelport-Treiber unter den anderen SCSI-Treibern zu finden, da es
sich bei dem Parallelport-ZIP eigentlich um ein SCSI-ZIP mit einem
Parallelport->SCSI-Wandler handelt.
Eine Alternative zu dem (vergleichsweise langsamen) Standard-Treiber
gibt es unter http://people.redhat.com/twaugh/parport/.
Ab Kernel 2.2 wird auch das ZIP-Plus unterstützt. Neuere Zip-Laufwerke
haben anscheinend eine gegenüber dem ursprünglichen Parallelport-ZIP
geänderte Schnittstelle. In diesen Fällen soll u.U. die Verwendung des
ZIP-Plus-Treibers helfen.

3.5 Funktionieren Parallelport-Streamer unter Linux?

Nicht mit dem in den 2.0.X-Kerneln integrierten FTape-Treiber. Unter
http://www.instmath.rwth-aachen.de/~heine/ftape/ ist jedoch ein
aktuelleres FTape-Paket zu finden, welches einige
Parallelport-Streamer unterstützt (u.a. einige
Iomega-Ditto-Parallelport-Laufwerke). Genauere Informationen zu den
unterstützten Typen sind dem Paket zu entnehmen.

3.6 Kann ich mit meiner ISDN-Karte unter Linux Faxe empfangen?

Mit manchen aktiven Karten oder Karten mit integriertem Analogteil ist
analoges Faxen teilweise möglich. Der Empfang analoger Faxe mit
isdn4linux ist bei passiven ISDN-Karten nicht möglich.
Da das Programmieren der sehr zeitkritischen Routinen für die passiven
Karten bisher noch niemand übernommen hat (und es auch relativ
kompliziert ist), wird dies wahrscheinlich auch in der näheren Zukunft
nicht möglich sein.
Digitale G4-Faxe werden bisher ebenfalls nicht unterstützt.
AVM stellt aber auch für seine passiven Karten wie z.B. FRITZ!Card PCI
eine Implementierung von CAPI 2.0 für Linux, CAPI4Linux, zur
Verfügung, die auch analogen Faxversand und -empfang ermöglicht.
Genauere Hinweise zur Konfiguration und Installation sind auf den
WWW-Seiten von AVM unter http://www.avm.de/ zu finden.

3.7 Warum funktionieren unter Linux zwar MO-Medien mit einer Kapazität
von 230MB, nicht aber solche mit 640MB?

Linux unterstützt mit Kernel 2.0.x auf MOs nur eine Blockgröße von 512
Bytes, wie sie bei den 230MB-Medien verwendet wird, die 640MB-Medien
benutzen jedoch eine Blockgröße von 2048 Bytes. In den 2.2-Kernels
befindet sich auch Unterstützung für Blöcke mit 2048 Bytes.
Es wird dazu geraten, beim Erzeugen des Ext2-Filesystems auf einem
640MB-MO mittels mke2fs explizit eine Blockgröße von 2048 Bytes
anzugeben, da es ansonsten zu Problemen kommen kann.
Außerdem sind alte a.out-Binaries im QMAGIC-Format nur von Medien zu
starten, deren Blockgröße identisch mit der des Gerätes ist, auf dem
sie erzeugt wurden, da die Headerinformationen im QMAGIC-Format
abhängig von der Blockgröße sind. Mit a.out-ZMAGIC und den aktuellen
ELF-Binaries tritt das Problem nicht auf.

3.8 Wenn ich ein externes SCSI-Gerät (z.B. einen Scanner) erst nach
dem Booten einschalte, ist es nicht ansprechbar. Wie kann ich es
trotzdem benutzen?

Der SCSI-Bus wird normalerweise nur bei der Initialisierung des
Hostadapters nach Geräten abgesucht. Initialisiert wird der
Hostadapter entweder beim Booten, wenn der Treiber fest eincompiliert
ist, oder, falls er als Modul vorliegt, beim Laden des Moduls. Wenn
ein SCSI-Gerät zu diesem Zeitpunkt nicht eingeschaltet ist, kann es
nicht gefunden werden. Neben der unbefriedigenden Lösung, beim
Systemstart alle Geräte einzuschalten, besteht die Möglichkeit, dem
Kernel auch im laufenden Betrieb mitzuteilen, dass nach einem
SCSI-Gerät gesucht werden soll. Dazu wird das Kommando
scsi add-single-device <Host> <Channel> <ID> <LUN>"
in die Pseudo-Datei /proc/scsi/scsi geschrieben. Dabei bedeuten
Host : die Nummer des Hostadapters (bei nur einem Hostadapter wird
hier 0 angegeben),
Channel : die Nummer des SCSI-Kanals auf dem ausgewählten Hostadapter
(bei einem einkanaligen Adapter, was wohl der häufigste Fall sein
wird, wird eine 0 angegeben),
ID : die SCSI-ID des neu hinzugekommenen Gerätes,
LUN : soweit mit LUNs (Logical Unit Numbers) gearbeitet wird, die LUN
des hinzugekommenen Gerätes.
Um also z.B. einen Scanner mit der SCSI-ID 6 an einem einzelnen
einkanaligen Hostadapter nachträglich anzumelden, genügt in der Shell
das Kommando
echo "scsi add-single-device 0 0 6 0 " >/proc/scsi/scsi
Dabei sollte das später eingeschaltete Gerät die höchste SCSI-ID im
Strang haben, da es ansonsten zu Problemen mit der Vergabe der
Device-Namen kommen kann. SCSI-Devicenamen (/dev/sdx für Festplatten,
/dev/stx für Streamer, /dev/scdx für CDROMs und /dev/sgx für generic
SCSI-Devices wie z.B. Scanner oder CD-Brenner) werden in der
Reihenfolge der SCSI-IDs vergeben. Damit wäre z.B. sda die Platte mit
der kleinsten SCSI-ID, sdb die Festplatte mit der nächstgrößeren
SCSI-ID etc. Es gibt aber keine feste Kopplung der Buchstaben an die
SCSI-ID, sondern es kommt nur auf die Reihenfolge an, d.h. die erste
Festplatte muss nicht unbedingt ID 0 und die zweite Festplatte ID 1
haben, sondern sie könnten z.B. auch die IDs 3 und 6 haben.
Wird jetzt nachträglich ein Gerät eingebunden, das eine kleinere ID
hat, als ein bereits angemeldetes, würden sich die Devicenamen aller
Geräte mit einer höheren ID verschieben, was ein ziemliches Chaos zur
Folge hätte.
WICHTIG: Auch wenn es möglich ist, nachträglich eingeschaltete Geräte
zu erkennen, dürfen während des Betriebes keine Geräte physikalisch an
den Bus angeschlossen oder von ihm abgetrennt werden (sogenanntes
Hot-Plugging), da das zu schweren Hardwareschäden führen kann. Dies
ist nur mit speziell dafür ausgelegten Hostadaptern und SCSI-Geräten
möglich.

3.9 Seit ich meinen Speicher aufgerüstet habe, ist Linux viel
langsamer geworden. Unter DOS tritt der Effekt aber nicht auf. Woran
liegt das?

Dieser Effekt tritt auf, wenn mehr Speicher im Rechner vorhanden ist,
als die Cache-Logik des Mainboards verwalten kann. Das führt dazu,
dass Speicher, der oberhalb einer gewissen Grenze (häufig 64MB, bei
vielen 486er-Boards aber auch schon 32MB) liegt, nicht mehr gecachet
wird, so dass Zugriffe in diesem Bereich sehr langsam sind.
Dies ist eine Hardwarebeschränkung, die nichts mit Linux zu tun hat,
aber unter Linux sichtbar wird, da Linux den Speicher vollständig
nutzt und viele Daten im oberen Adressraum ablegt. Unter DOS werden
standardmäßig nur die unteren 640KB verwendet, die natürlich innerhalb
des cachebaren Bereichs liegen, und bei der Verwendung von EMS/XMS
wird der Speicher von unten nach oben belegt, so dass der Effekt erst
sichtbar wird, wenn ein DOS-Programm wirklich mehr als die o.g.
Obergrenze verwendet. Ein DOS-Programm, das mehr als 64MB Speicher
anspricht, ist mir bisher allerdings noch nicht untergekommen.
Bei manchen Boards kann man im BIOS einen Wert für die cacheable area
setzen. Dieser sollte natürlich möglichst hoch eingestellt werden. Die
maximale Größe der cacheable area ist von mehreren Faktoren abhängig:
von der Größe des Cache, von der Breite des Tag-RAMs und vom Chipsatz.
Von den Intel-Chipsätzen für Pentiums (FX, HX, VX, TX) haben AFAIK
alle bis auf den HX eine im Chipsatz liegende Beschränkung auf 64MB
cacheable area, auch wenn der Chipsatz insgesamt mehr Speicher
verwalten kann, der jedoch dann nicht gecachet wird.
Bei einem HX-Board muss außerdem für eine cacheable area über 64MB ein
11 Bit breites Tag-RAM verwendet werden. Manche HX-Boards werden
standardmäßig mit einem 8Bit breiten Tag-RAM ausgeliefert und müssen
mit einem 11 Bit breiten Tag nachgerüstet werden, um mehr als 64MB
cachen zu können.
Der ALI Aladin 4/4+ und seine Clones sowie der VIA Apollo VPX/VP-2
können wie der HX-Chipsatz bis zu 512MB cachen, SiS 5581/82 und
5597/98 schaffen immerhin bis zu 128MB RAM (alle Angaben ohne Gewähr).
Die Fähigkeit des Chipsatzes alleine reicht allerdings nicht, das
Board muss ebenfalls für eine entsprechend große cacheable area
ausgelegt sein. Je nach Board/Chipsatz kann eine Erweiterung des Tags
und/oder der Cachegröße notwendig sein. PII und Celeron(A) haben den
2nd-Level-Cache bereits im Prozessor integriert und können daher
unabhängig vom Chipsatz mindestens 512MB cachen.

3.10 Welche CD-Brenner funktionieren unter Linux?

Eigentlich müßten alle heutzutage verkauften CD-Brenner funktionieren.
Für Linux gibt es derzeit zwei Programme zum Brennen von CDs, cdrtools
<http://www.fokus.gmd.de/research/cc/glone/employees/joerg.schilling/p
rivate/cdrecord.html> (cdrecord) und cdrdao
<http://cdrdao.sourceforge.net/> (interessant vor allem für
Audio-CDs). Zum Erzeugen von Daten-CDs benötigt man mkisofs aus den
cdrtools. Auf den Homepages beider Programme finden sich Listen von
unterstützten und nicht unterstützten (alten) Geräten.
Beides sind Kommandozeilenprogramme, für die es eine Reihe graphischer
Frontends wie z.B. X-CD-Roast <http://www.xcdroast.org/> und GCDMaster
<http://cdrdao.sourceforge.net/gcdmaster/index.html> gibt. Oft
(meist?) ist es aber schneller und komfortabler, direkt auf die
Komandozeilenprogramme zurückzugreifen, anstatt auf ein Frontend
zurückzugreifen, als kleines Beispiel möge cdrecord meincd-image.iso
(Brennen eines heruntergeladenen CD-Images) dienen.
Lesetipps: CD-Writing-HOWTO und die ausführliche Dokumentation, die
cdrecord beiliegt.

3.11 Ich benütze einen ATAPI (IDE) CD-Brenner, wenn ich Audio-CDs
brenne, ist das System zu 100% ausgelastet und es kommt sogar zu
buffer-underruns. Bei Daten-CDs tritt das Problem nicht auf.

Das ist ein bekanntes Problem des Linux Kernels, genauer gesagt im
ide-scsi Modul: Der resourcenschonende DMA Modus wird nur bei der
Standardblockgröße (2048 Bytes/Sektor) verwendet, d.h. für "normale"
Daten CDs verwendet. Das Erstellen von Audio CDs oder von Daten CDs
mit cdrecord -raw -data blah.iso bzw. cdrdao lastet das System stark
aus.
Seit Linux 2.6 gibt es eine alternative, besser funktionierende
Zugriffsmethode, die nicht unter dieser Beschränkung leidet. Sie wird
bei cdrecord durch dev=ATA:1,0,0 (ab 2.01a25) bzw. dev=/dev/hdc
ausgewählt. cdrdao unterstützt diese Zugriffsmethode ab Version 1.1.8
(--device ATA:1,0,0 bzw. --device /dev/hdc).

3.12 Ich möchte einen Rechner ohne Tastatur und Monitor unter Linux
(z.B. als Kommunikationsserver) betreiben. Wie geht das?

Soweit es Linux betrifft, problemlos. Ob es in der Praxis
funktioniert, ist abhängig vom BIOS. Viele BIOS-Versionen prüfen, ob
eine Tastatur angeschlossen ist und booten nicht, falls das nicht der
Fall ist. Meistens gibt es jedoch eine BIOS-Option, mit der man diese
Überprüfung deaktivieren kann. Ein weiteres Problem kann die
Grafikkarte bzw. deren BIOS sein. Einige Karten prüfen bei der
Initialisierung des VGA-Bios, ob ein Monitor angeschlossen ist und
liefern einen POST-Error (Piepser), falls nicht. In einem solchen Fall
hilft in der Regel leider nur der Austausch der Karte oder der
Anschluss eines entsprechend verdrahteten Blindsteckers, welcher der
Karte einen angeschlossenen Monitor vorgaukelt.

3.13 Wie kann ich meine Festplatten nach einer gewissen Zeit der
Inaktivität automatisch abschalten lassen (sog. Spindown)?

Bei IDE-Platten geht das mit hdparm -S, für SCSI-Platten ist ein
Kernelpatch (SCSI-Idle) notwendig. In der Praxis ist ein solcher
Spindown aber nur selten sinnvoll. Unter Linux, wie unter jedem Unix,
erfolgt normalerweise spätestens alle paar Minuten irgendein
Plattenzugriff, es sei denn, es handelt sich z.B. um eine reine
Datenplatte, die nicht gemountet ist. Dadurch wird eine Platte, falls
der Timeout so kurz ist, dass sie zwischen den Zugriffen den Motor
abschalten kann, dauernd herunter- und und wieder heraufgefahren, was
die Lebensdauer der Platte rapide verkürzen kann, insbesondere, wenn
es sich um eine Desktopplatte handelt, die im Gegensatz zu einer
Notebookplatte nicht für solche Stromsparmaßnahmen ausgelegt ist.
Abhilfe schaffen kann hier der noflushd/
<http://sourceforge.net/projects/noflushd/>, der die Zugriffe bei
Inaktivität unterbindet. Unbedingt die Warnhinweise im README
beachten!

3.14 Ich möchte den bei meinem Scanner mitgelieferten SCSI-Hostadapter
AVA 1505 oder 1502 unter Linux benutzen, finde jedoch keinen Treiber.

Sowohl der AVA 1505 wie auch der 1502 funktionieren mit dem Treiber
für die Adaptec 152x-Reihe. Wichtig ist, dass die Typen 1505 und 1502
kein BIOS haben und deshalb vom Treiber nicht automatisch erkannt
werden können. Es ist daher nötig, dem Kernel IRQ und IO-Basisadresse
als Bootparameter zu übergeben, z.B. durch einen Eintrag in
/etc/lilo.conf in der Form append="aha152x=0x340,11" (für Basisadresse
0x340 und IRQ 11). Nähere Erläuterungen zu Bootparametern finden sich
im BootPrompt-HOWTO.

3.15 Welche Scanner funktionieren unter Linux?

Unter http://www.mostang.com/sane/sane-backends.html stehen die von
SANE (Scanner Access Now Easy) unterstützten Scanner-Typen. SANE
bietet ein einheitliches API für verschiedene Scanner-Treiber und
verfolgt insoweit einen ähnlichen Ansatz wie TWAIN unter Windows.

3.16 Unterstützt Linux USB-Geräte?

Erst ab Kernel 2.2.9 standardmäßig, allerdings hat auch dort die
USB-Unterstützung den Status experimentell. Informationen zu USB unter
Linux sind unter
http://www.linux-usb.org/
erhältlich.
Ab Kernel 2.2.18 ist der USB-Backport von 2.4 offiziell auch in den
2.2er Kerneln enthalten. Damit muss man keinen Patch mehr einspielen
oder auf den 2.4er-Zweig upgraden, wenn man USB unter Linux nutzen
will.

3.17 Wie kann ich Disketten vom Amiga oder vom Mac auf einem PC unter
Linux lesen?

Amigadisketten im normalen AmigaDOS-Format mit 880KB (DD) oder 1,72MB
(HD) lassen sich auf einem PC prinzipiell nicht lesen, da der
PC-Diskettenlaufwerkscontroller dazu hardwaremäßig nicht in der Lage
ist.
Beim Mac muss auch zwischen dem alten 800KB-Format und dem
1,44-MB-Format unterschieden werden. Bei den 800KB-Disketten gilt das
gleiche wie beim Amiga, die 1,44-MB-Disketten sind physikalisch in
einem PC lesbar. Für den Zugriff auf die Disketten stehen die
hfs-utils zur Verfügung (ähnlich den mtools).

3.18 Wie kann ich die FritzX PC oder die Eumex 404 (ISDN-Anlagen)
unter Linux benutzen?

Gar nicht. Beide Geräte verwenden ein eigenes Protokoll zur
Kommunikation mit dem Rechner, welches vom jeweiligen Hersteller nicht
zugänglich gemacht wird, so dass entsprechende Treiber nicht
entwickelt werden können.

3.19 Läuft meine analoge TV-Karte unter Linux?

Momentan werden fast alle erhältlichen Karten grundsätzlich
unterstützt, es gibt allerdings deutliche Unterschiede im nötigen
Aufwand.
* Ältere Modelle verwenden den Bt848- oder Bt878 chip, diese werden
vom BTTV-Treiber <http://bytesex.org/bttv/> schon recht lange und
zuverlässig unterstützt, der Treiber ist schon in Kernel 2.2.*
enthalten.
* Philips 7134 wird vom saa7134-Treiber
<http://bytesex.org/saa7134/> inzwischen auch recht gut
unterstützt. Dieser ist in Kernel 2.6 integriert, für ältere
Versionen muss der Kernel gepatcht werden.
* Die Unterstützung für den Nachfolger der Bt8x8-Serie, Conexant
2388x, befindet sich noch in recht frühen Teststadium und
erfordert einen Kernelpatch. (http://bytesex.org/cx88/)

Siehe auch http://www.multimedia4linux.de/.
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Build: 18.04.2004
dcoul-FAQ Team
2004-04-18 11:51:54 UTC
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Archive-name: de/comp/linux/dcoul-faq/section2
Posting-frequency: monthly
Last-modified: 2004-04-18 13:49:22
Version: CVS revision 1.139
URL: http://www.dcoul.de/faq/


http://www.dcoul.de/faq/
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2. Allgemeine Linux-Fragen

2.1 Ich bekomme beim Compilieren die Meldung, es sei ein Signal 11
aufgetreten. Was bedeutet das?

Das weist häufig auf fehlerhafte Hardware hin (z.B. defekte oder zu
langsame Speicherchips). Zu Signal 11 gibt es eine ausführliche FAQ
unter http://www.bitwizard.nl/sig11/.
Enthält der Rechner einen AMD K6 älterer Bauart und mehr als 32MB RAM,
kann es durch einen Fehler im Prozessor zum Auftreten des Signal 11
kommen. Der Fehler wird u.a. durch einige im gcc vorkommende
Codesegmente ausgelöst (der K6 hält die Sequenz fälschlicherweise für
selbstmodifizierenden Code und behandelt sie falsch). Ab der
Prozessorrevision B9732 (auf dem Prozessor aufgedruckt) ist der Fehler
behoben. AMD hat für die Prozessoren mit dem Fehler einen Umtausch
angeboten.

2.2 Ich habe mir ein kleines Testprogramm compiliert, aber wenn ich es
aufrufe, passiert gar nichts. Warum?

Ein häufig unter Linux (und natürlich anderen Unix-Derivaten)
gemachter Fehler ist es, ein Programm test zu nennen. Es gibt ein
Systemkommando mit dem Namen test, das einen logischen Ausdruck
auswertet und mit dem man z.B. überprüfen kann, ob eine bestimmte
Datei existiert (und noch einiges mehr). Wenn man ein Programm test
nennt und es aufruft, wird der eingestellte Suchpfad (enthalten in der
Shellvariable PATH) von vorne nach hinten durchsucht, bis ein Programm
mit dem Namen test gefunden wird. Das Verzeichnis, in dem sich das
Systemkommando test befindet, steht in der PATH-Variable in der Regel
weiter vorne als das eigene Home- oder Arbeitsverzeichnis, so das
nicht das gerade selbst compilierte Programm ausgeführt wird, sondern
das System-test. Dieses erzeugt keine Ausgabe, sondern setzt, je nach
dem Ergebnis des als Parameter übergebenen logischen Ausdrucks,
lediglich einen Fehlercode, den man in der Shell abfragen kann. Es
sieht also so aus, als ob das Programm nichts tut.
Bei manchen Shells ist test auch ein in die Shell integrierter Befehl,
so dass bei der Eingabe von test überhaupt kein externes Programm
ausgeführt wird. Dies lässt sich umgehen, indem das aufzurufende
Programm mit vollem Pfad (/foo/test) bzw. in dem entsprechenden
Verzeichnis mit ./test aufgerufen wird (vgl. auch Warum kann ich ein
Programm als normaler User starten, aber nicht als root?).

2.3 Warum kann ich ein Programm als normaler User starten, aber nicht
als root?

Wenn das Programm im aktuellen Verzeichnis steht, ist es
wahrscheinlich so, dass der Suchpfad für den normalen Benutzer das
Verzeichnis ".", d.h. das jeweils aktuelle Verzeichnis, enthält, der
Suchpfad für root aus Sicherheitsgründen aber nicht. Unter Linux/Unix
ist es standardmäßig so, dass das aktuelle Verzeichnis NICHT im
Suchpfad steht, da man andernfalls sehr einfach ein trojanisches Pferd
mit einem gebräuchlichen Namen irgendwo ablegen könnte und nur darauf
warten müsste, dass root im entsprechenden Verzeichnis (versehentlich)
das Programm startet. Bsp: ein trojanisches Pferd mit dem Namen sl (ls
als Dreher) in /tmp. Sobald root in /tmp wäre und versehentlich sl
statt ls tippt, kann das trojanische Pferd alles tun, was es möchte,
da es Root-Rechte hat, so z.B. irgendwo eine SUID-root-Shell anlegen
o.ä.
Möchte man das Programm trotzdem starten, kann man es explizit mit
voller Pfadangabe aufrufen (/foo/bar/Programm) oder in Kurzform mit
./Programm, da der Punkt für das aktuelle Verzeichnis steht.

2.4 Welche Libc-Version ist neuer: 5.4.4 oder 5.4.38?

Libc 5.4.38 ist neuer. Die verschiedenen Versionsteile bzw. minor
releases sind bei der libc immer durch Punkte getrennt, d.h. 38 ist
als achtunddreißig zu verstehen, nicht als drei acht.

2.5 Warum kann ich mich nicht als root über telnet einloggen?

Das ist ein Sicherheitsfeature. So wird verhindert, dass man direkt
mit einem Brute-Force-Attacke versuchen kann, das Root-Passwort
heraus- zubekommen. Man muss sich als normaler User einloggen und dann
mit su -l Root-Rechte erlangen, wobei das Root-Passwort abgefragt
wird. Ein Eindringling muss somit mindestens zwei Passworte knacken,
um root zu werden. Sinnvollerweise ist das Root-Passwort dabei
natürlich ein anderes als das User-Passwort.
Immer daran denken: wer selbst (z.B. über PPP) ins Netz kommt,
ermöglicht damit auch Anderen, an den eigenen Rechner zu kommen.
Telnet hat dabei ein grundsätzliches Sicherheitsproblem: es überträgt
auch die Kennworte im Klartext und ermöglicht es dadurch einem
Angreifer, vergleichsweise einfach an Kennworte zu kommen. Es ist
daher durchaus lohnenswert, sich Gedanken über die Verwendung eines
verschlüsselnden Verfahrens zu machen, z.B. SSH o.ä., wobei telnet
dann vollständig deaktiviert werden kann. Mit OpenSSH
<http://www.openssh.com/> liegt inzwischen eine komplette freie
Implementierung des SSH-Protokolls vor. Sie wird inzwischen bei den
meisten Linuxdistributionen (bei Debian im Paket "ssh") mitgeliefert.

2.6 Warum kann ich meine CD nicht mehr aus meinem CD-Laufwerk nehmen?

Wenn eine CD mit dem Kommando mount in den Verzeichnisbaum eingebunden
ist (manche Distributionen machen das beim Booten automatisch, falls
eine CD eingelegt ist), ist der Auswurfknopf des Laufwerks gesperrt,
damit die CD nicht versehentlich entnommen werden kann. Dies hat
mehrere Gründe: Bei einem beschreibbaren Wechselmedium (MO, PD, ZIP
etc.) darf dieses erst entnommen werden, wenn alle Puffer auf das
Medium zurückgeschrieben wurden (Linux arbeitet mit Write-Cache, d.h.
Daten werden nicht immer sofort auf das Medium geschrieben, sondern
zunächst nur im Hauptspeicher gesammelt und erst bei Bedarf auf das
Medium geschrieben). Erst nach dem Unmounten des Mediums (mit umount)
kann man sicher sein, dass die Daten auch wirklich geschrieben wurden,
so dass das System die vorherige Entnahme des Mediums verhindert.
Außerdem wird so verhindert, dass einem anderen Prozess bzw. dessen
Benutzer, der noch Dateien auf dem Medium geöffnet hat, dieses
entzogen wird, was zu Programmfehlern und ggf. Datenverlust führen
würde. Wenn ein umount-Befehl ausgeführt wurde, kann man sicher sein,
dass keine Dateien auf dem Medium mehr geöffnet waren.
Der Befehl zum Unmounten lautet umount <Verzeichnis>, wobei
<Verzeichnis> dasjenige ist, in das die CD eingeklinkt wurde, in der
Regel /cdrom.
Einige ältere CDROM-Laufwerke unterstützen die Verriegelung des
Auswurfknopfes nicht, dennoch sollte auch hier immer erst ein
umount-Kommando ausgeführt werden, bevor das Medium entnommen wird.

2.7 Warum kann ich keine ZIP-Disk mounten, obwohl der Kernel das
Laufwerk beim Booten ordnungsgemäß erkannt hat? Ich erhalte beim
Mountversuch lediglich die Meldung mount: wrong fs type, bad option,
bad superblock on /dev/hdc, or too many mounted file systems.

ZIP-Medien sind standardmäßig partitioniert wie eine Festplatte, d.h.
man muss beim Mounten die Partition und nicht nur das Gerät angeben.
Gegeben sei ein ATAPI-ZIP als Master am sekundären Controller, also
wäre das ZIP-Laufwerk über /dev/hdc anzusprechen. Bei Medien von
Iomega ist die Partition an vierter Stelle in der Partitionstabelle
angelegt, d.h. der Mount-Befehl müsste mount /dev/hdc4 /mnt lauten.
Bei Fremdherstellermedien kann die Partitionsnummer eine andere sein.

2.8 Was bedeutet die Meldung /dev/hdaX has reached maximal mount
count; check forced beim Booten?

Beim Booten wird normalerweise das Programm fsck (FileSystemChecK)
aufgerufen, welches überprüft, ob die interne Struktur des
Dateisystems noch konsistent ist. Wenn Linux korrekt beendet wird und
die Platten sauber unmounted sind, wird auf der jeweiligen Partition
eine Markierung gesetzt, die alles ok besagt (Clean-Flag). Wenn diese
Markierung vorhanden ist, nimmt fsck beim nächsten Aufruf keine
detaillierte Überprüfung der Partition vor. Da sich eventuell aber
doch irgendwann ein Fehler eingeschlichen haben könnte, wird nach
einer gewissen Anzahl von Mountvorgängen (maximal mount count)
trotzdem eine Prüfung durchgeführt, auch wenn die Markierung alles ok
signalisiert (daher die Meldung check *forced*). Die Überprüfung kann
bei großen Partitionen mit vielen Dateien durchaus einige Minuten
dauern. Die Anzahl der Mountvorgänge, nach denen zwangsweise ein
fsck-Lauf stattfindet, lässt sich mit Hilfe des Programms tune2fs
einstellen.

2.9 Ich benutze für meinen Internetzugang ISDN mit SyncPPP (ipppd) und
Dial-On-Demand. Das funktioniert auch, aber nur einmal. Sobald die
Verbindung abgebaut wurde, wird sie nicht automatisch wieder
aufgebaut.

Beim Abbau der Verbindung wird vom ipppd die Defaultroute auf das
ISDN-Interface gelöscht, so dass weitere IP-Pakete keinen neuen
Verbindungsaufbau triggern können, da sie mangels Route nicht auf das
ISDN-Interface geleitet werden. Abhilfe: in /etc/ppp/ip-down die
Defaultroute wieder auf das ISDN-Interface setzen. /etc/ppp/ip-down
wird vom ipppd nach dem Abbau der Verbindung automatisch ausgeführt.

2.10 Wie kann ich ein ext2-Dateisystem defragmentieren?

Es gibt dazu ein Programm im Alphastadium auf sunsite.unc.edu,
allerdings wird von der Benutzung regelmäßig abgeraten, sowohl wegen
der damit verbundenen Gefahren als auch aus grundsätzlichen
Erwägungen, welche ein Text von Kristian Koehntopp erklärt, zu finden
in der SuSE-Support-Datenbank unter
http://sdb.suse.de/sdb/de/html/ext2frag.html.

2.11 In meiner Shell kann ich keine Umlaute eingeben und die Del/Entf-
Taste arbeitet nicht so, wie sie soll (das Zeichen unter dem Cursor
löschen). Wie kann ich das ändern?

Das lässt sich (zumindest für die Standard-Shell unter Linux, die
bash) ändern, in dem man in die Datei .inputrc im Homeverzeichnis die
folgenden Zeilen einträgt:
set meta-flag on
set convert-meta off
set output-meta on
"\e[3~": delete-char
Bei halbwegs aktueller bash (bzw. readline) genügt es, stattdessen die
locales richtig zu setzen, z.B. LC_CTYPE=de_DE.

2.12 Warum kann ich ein RPM-Paket, das ich gerade mit rpm -i
foo-1.0-1.i386.rpm installiert habe, nicht mit rpm -e
foo-1.0-1.i386.rpm wieder deinstallieren? RPM meldet nur: package
foo-1.0-1.i386.rpm is not installed.

RPM unterscheidet zwischen dem Namen der Datei und dem Namen des
Paketes. Dies ermöglicht es z.B., ein RPM-Paket auch mit verkürztem
Namen auf einer DOS-Diskette abzuspeichern und es trotzdem mit dem
korrekten Namen zu installieren. Der Name des Paketes ist in der Datei
abgelegt und kann mit rpm -qp foo-1.0-1.i386.rpm abgefragt werden. Im
vorgenannten Beispiel soll das Paket foo-1.0-1 heißen, so dass die
Deinstallation einfach mittels rpm -e foo-1.0-1 oder auch mit der
Kurzform rpm -e foo (Weglassen der Versionsnummern) erfolgen kann.

2.13 Wie kann ich auf der Kommandozeile (d.h. ohne X-basierte
Programme verwenden zu müssen) ftp über einen Proxy benutzen?

In diesem Fall bietet sich Lynx an. Lynx ist ein Webbrowser für die
Textkonsole, der auch ftp über ftp-fähige http-Proxies beherrscht. Um
Lynx den passenden Proxy bekanntzumachen, muss man lediglich die
beiden Shell-Variablen http_proxy und ftp_proxy auf die URL des
jeweiligen Proxies setzen, z.B. so:
bash> export http_proxy=http://mein.http.proxy.de:8080/
bash> export ftp_proxy=http://mein.http.proxy.de:8080/
Alternativ kann man die Proxies für lynx auch in /etc/lynx.cfg setzen.
Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung des Programms wget, das
entgegen seinem Namen nicht nur mit Web- sondern auch mit ftp-Servern
und entsprechenden Proxies umgehen kann.

2.14 Bei Anleitungen zur Netzwerkkonfiguration findet man häufig
Angaben wie 192.168.1.0/24. Was bedeutet das /24?

Es handelt sich hier um eine Kurzschreibweise der Netzmaske. Die Zahl
steht für die Anzahl der 1-Bits, die in der Netzmaske den Netzwerkteil
der davorstehenden Adresse angeben. In diesem Beispiel sind es 24
1-Bits, die Netzmaske ist also in binärer Schreibweise
11111111.11111111.11111111.00000000 bzw. dezimal 255.255.255.0.

2.15 Warum werden Textdateien im Querformat (jeweils 2 Seiten auf
einem A4-Blatt) gedruckt und wie kann man das ändern?

Das ist abhängig von der Konfiguration des Druckerfilters. Bei
Systemen, die Apsfilter verwenden (z.B. SuSE), kann man das in der
Datei /etc/apsfilterrc konfigurieren. Dort gibt es einen Eintrag
FEATURE, bei dem die verschiedenen Möglichkeiten in den
Kommentarzeilen beschrieben sind.

2.16 Wie kann ich auf meine DOS-formatierten Disketten zugreifen?

Eine Diskette ist für Linux prinzipiell nichts anderes als jeder
andere Datenträger, d.h. man kann eine Diskette genauso mounten, wie
eine Festplattenpartition. In diesem Fall muss nur der passende
Dateisystem-Typ angegeben werden, also z.B. so:
mount -t vfat /dev/fd0 /mnt/floppy.
Dabei steht vfat für lange Dateinamen in Windows95-Art und das
Verzeichnis /mnt/floppy muss existieren. Vor dem Entnehmen der
Diskette muss diese _unbedingt_ mittels umount /mnt/floppy wieder
unmounted werden, sonst kann es zu Datenverlusten kommen ! Da es doch
recht umständlich ist, auf diese Art auf Disketten zuzugreifen, gibt
es die mtools. Das sind Befehle, die den wichtigsten DOS-Befehlen mit
einem vorangestellten m entsprechen, also z.B. mdir, mcopy, mtype etc.
Damit kann man, ohne die Diskette mounten zu müssen, z.B. eine Datei
von Diskette auf die Platte kopieren: mcopy A:foo.txt /tmp/.

2.17 Wie kann ich LILO wieder aus dem MBR entfernen?

Am einfachsten ist es, MS-DOS zu booten und fdisk /MBR aufzurufen.
Eine hinreichend neue DOS-Version vorausgesetzt, wird damit der MBR
mit dem Standard-Bootblock überschrieben. Diese Funktion von fdisk ist
AFAIK nicht offiziell dokumentiert und funktioniert mit einigen
fdisk-Versionen nicht.
Bei WindowsXP sollte es genügen (ungetestet), von der XP
Installations-CD zu booten und anschließend folgend Schritte
auszuführen: Installation reparieren (R), Reparaturkonsole wählen (K),
Partition wählen (1), FIXMBR und FIXBOOT starten.
Soweit unter Linux ein Backup des Original-Bootblocks vorhanden ist,
kann dieser auch unter Linux wie im Manual zu lilo beschrieben per dd
oder mit lilo -u wieder installiert werden.

2.18 Wie kann ich auf meinen Streamer zugreifen?

Häufig wird gefragt, wie denn ein Streamerband gemounted werden kann.
Die Antwort ist recht einfach: gar nicht (zumindest nicht unter
Linux).
Ein Streamer ist unter Linux ein sogenanntes Character-Device, d.h. es
gibt darauf kein Dateisystem, das man mounten könnte. Zum Schreiben
auf und zum Lesen vom Band verwendet man entsprechende Programme, z.B.
tar und cpio. Für diese Programme ist ein Streamer eine Blackbox, d.h.
dass z.B. tar nicht weiß, an welche Stelle auf dem Band gerade
geschrieben wird und tar kann das Band auch nicht vor- oder
zurückspulen. Für Bandoperationen (vor- oder zurückspulen, löschen,
Suchen einer bestimmten Bandstelle, etc.) gibt es das Programm mt
(magnetic tape). Für mt ist das Band wiederum eine Blackbox: mt kennt
nicht die Daten auf dem Band, es kennt aber z.B. die Position des
Bandes. Tar und mt ergänzen sich daher.
Bei beiden Programmen muss man das zum Streamer gehörende Device
angeben. Wie das Device heißt, hängt von der Art des Streamers ab. Der
erste SCSI-Streamer im System heißt /dev/st0, ein QIC-80- oder
Travan-Floppystreamer wird über /dev/ftape angesprochen und einer der
bisher noch recht seltenen ATAPI-Streamer heißt z.B. /dev/hdb, d.h. er
erhält die Bezeichnung, die eine Festplatte an gleicher Stelle
erhalten würde. Bei den Device-Bezeichnungen muss noch eine wichtige
Unterscheidung getroffen werden: die bisherigen Beispiele sind
sogenannte rewinding devices, d.h. nach dem Ende jeder Schreib- oder
Leseoperation wird das Band automatisch an den Anfang zurückgespult,
so dass ein weiterer Schreibvorgang die vorhandenen Daten
überschreiben würde. Möchte man, dass das Band nach dem Ende eines
Schreib- oder Lesevorgangs an der Stelle stehen bleibt, an der es
zuletzt war, muss als Device das entsprechende nonrewinding device
angegeben werden, also z.B. /dev/nst0 oder /dev/nftape.
Wie bekommt man jetzt die Daten aufs Band? Dazu ein Beispiel mit einem
SCSI-Streamer:
* Zurückspulen des Bandes, falls noch nicht erfolgt:
bash> mt -f /dev/st0 rewind
* Sichern des Verzeichnisses /etc auf den Streamer:
bash> cd /; tar -cvf /dev/st0 etc/
Da als Device /dev/st0 angegeben ist, wird das Band anschließend
automatisch zurückgespult.
* Vergleich der geschriebenen Daten:
bash> tar -dvf /dev/st0

Die Option -dv bei tar bewirkt, dass die jeweils gerade überprüfte
Datei auf dem Bildschirm ausgegeben wird. Falls eine Abweichung
zwischen Band und Platte festgestellt wird, gibt tar eine
entsprechende Meldung aus.

2.19 In /var/log/messages erscheint regelmäßig der Eintrag -- MARK --.
Was hat das zu bedeuten?

Mit diesem Eintrag zeigt der Syslogd, welcher für das Protokollieren
von Systemereignissen zuständig ist, an, dass er noch läuft. Das
Zeitintervall zwischen den Einträgen lässt sich beim Aufruf des
Syslogd mittels des Parameters -m Intervall einstellen bzw. mit dem
Intervall 0 ganz abschalten.
Einige Syslogd-Versionen unterdrücken den Eintrag, wenn während des
Intervalls andere Ereignisse protokolliert wurden, so dass er nur
erscheint, wenn ansonsten keine Lebenszeichen des Syslogd sichtbar
wären.

2.20 Wie ist das mit den Locales?

Locales sind Konfigurationsdateien, die den Rechner an nationale
Gegebenheiten anpassen sollen. Dazu gibt es Dateien, die Informationen
über nationale oder regionale Besonderheiten enthalten, u.a. die
Sprache, das Zahlen-, das Datums- und das Zeitformat sowie den
verwendeten bzw. darstellbaren Zeichensatz. Sind die Locales
unvollständig oder nicht richtig konfiguriert, werden sehr restriktive
Defaults verwendet, die z.B. nur die Anzeige von 7 bit us-ascii
Zeichen erlauben. Die Konfiguration, welche Locale-Einstellungen
verwendet werden sollen, erfolgt durch folgende Environmentvariablen.
Umgebungsvariablen setzt man entweder mit export VARIABLE=WERT (bash)
oder setenv VARIABLE WERT (tcsh).
1. $LC_ALL Diese Variable überschreibt alle weiter unten erläuterten.
Deshalb sollte man sie tunlichst ungesetzt lassen, und die anderen
Variablen verwenden.
2. $LC_CTYPE Diese Variable gibt an, welche Zeichen / welcher
Zeichensatz auf dem aktuellen Terminal verwendet werden kann. Wenn
diese Variable nicht korrekt gesetzt ist, geben viele Programme
z.B. statt Umlauten nur Fragezeichen aus.
3. $LC_COLLATE Damit kann man die Sortierreihenfolge beeinflussen. Im
Locale de_DE beispielsweise ist ä gleichwertig zu a zu behandeln.
(ab,äb,ac)
4. $LANG Der hier eingestellte Wert wird für die anderen LC-Variablen
verwendet, sofern nicht diese selbst oder LC_ALL gesetzt sind.
Einige wenige Programme wie man werten diese Variable auch direkt
aus.
5. $LC_TIME Diese Variable gibt an, in welchen Formaten Datum und
Zeit ausgegeben werden sollen.
6. $LC_NUMERIC Gibt an, wie Zahlen, die keine Geldbeträge sind,
formatiert werden sollen. (z.B. '.' oder ',' als Dezimaltrenner)
7. $LC_MONETARY Das selbe wie vorhin, diesmal allerdings für
Geldbeträge.
8. $LC_MESSAGES Gibt an, in welcher Sprache Programme ihre
Nachrichten ausgeben sollen. Das hat nichts mit automatischer
Übersetzung o.ä. zu tun, sondern ein Programm muss für jede
Sprache die es unterstützen soll, entsprechend vorgesehen sein.
Deshalb werden durch setzen dieser Variable längst nicht alle
Nachrichten in Deutsch ausgegeben. Teilweise sind die
Übersetzungen auch nicht sehr gelungen.

Ich persönlich setze nur LC_CTYPE, aber das ist eine Sache des pers.
Geschmacks.
Für deutsche Einstellungen müssen die Variablen auf "de_DE" gesetzt
werden.
Anmerkung: Bei manchen Distributionen müssen die Locales selbst
kompiliert werden. Bei Debian (ab woody) macht man das am einfachsten
mittels dpkg-reconfigure locales, alternativ kann man die gewünschten
locales auch direkt in /etc/locale.gen eintragen und danach als root
das Programm locale-gen ausführen.

2.21 Wie [lösche/verschiebe/bearbeite] ich Dateien, die mit -
beginnen?

Das hängt vom Programm ab. Oft zum Erfolg führt, nach dem letzten
echten Parameter -- und dann den Dateinamen anzugeben. Also etwa so:
$ touch -file
touch: invalid option -- i
Try touch --help' for more information.
$ touch -- -file
nikratio:~/foo$ ls
-file
$ rm -file
rm: invalid option -- l
Try rm --help' for more information.
$ rm -- -file
$ ls
Eine weitere Möglichkeit ist, vor dem Dateinamen das Verzeichnis
einzugeben, also z.B. rm ./-file oder rm /home/me/-file.

2.22 Ich benötige die Datei foo.bar, welches Paket muss ich
installieren?

Das kommt auf die Distribution an:
* Debian: Auf den CDs und dem ftp-Server befindet sich im
Verzeichnis dists/$Version/ die Datei Contents-$arch.gz, die
einfach mittels zgrep durchsucht werden kann.
zgrep foo.bar /cdrom/dists/potato/Contents-i386.gz
Alternativ kann man auch die untere Suchmaske ("Search the
contents of packages") im Formular <http://packages.debian.org/>
auf Debians WWW-Site verwenden.
* SuSE: YaST bietet die Funktion Paketauskunft.
* RedHat: Installiert man das Paket rpmdb-redhat (ab RedHat Version
6.2 enthalten), kann man mittels
rpm -qf `rpm -qla --define '_dbpath
/usr/lib/rpmdb/%{_arch}-%{_vendor}-%{_os}/redhat' |
grep gesuchte.Datei` --define '_dbpath
/usr/lib/rpmdb/%{_arch}-%{_vendor}-%{_os}/redhat'
das entsprechende Paket finden.
* Alternative für alle rpm-basierten Distributionen: Man erzeugt
selbst eine Liste, indem man die Installations-CDs (DVD) der Reihe
nach einlegt, mountet und anschließend
find /mnt/cdrom -type f -name "*.rpm" -print |
{ while read paketdatei ; do
paket=`basename $paketdatei`
rpm -qpl "$paketdatei" | sed -e "s/$/ $paket/"
done
} >> ~/InhaltallerCDs
aufruft. Jetzt kann man die Liste einfach mittels
grep gesuchte.Datei ~/InhaltallerCDs durchsuchen.

2.23 Wie kann ich mit einem Kommandozeilenprogramm Mails mit
MIME-Attachment verschicken?
* mutt -n -F /dev/null -s "Anhang" -a Datei ***@adresse <
/dev/null
* mpack -s "Anhang" Datei ***@adresse
* nail -s "Anhang" -a Datei ***@adresse < /dev/null
* metasend -b -s "Anhang" -f Datei -t ***@adresse -m
application/octet-stream
* uuenview -b -s "Anhang" -m ***@adresse Datei

2.24 Manchmal fängt die Festplatte aus heiterem Himmel an zu rattern -
und erst nach einigen Minuten ist der Spuk wieder vorbei.

Dafür ist in aller Regel ein Cronjob verantwortlich. Es handelt sich
hierbei um regelmäßige Aufräumarbeiten (z.B. im Spool eines Proxies,
Newsservers oder in den Logfiles) und Aktualisierungen (so wird z.B.
für das Tool locate mit updatedb eine Datenbank erstellt). Mit top und
pstree lässt sich das genauer feststellen.
Sofern nicht anacron eingesetzt wird, wird die Festplatte immer zur
selben Uhrzeit aktiv werden. Anacron hingegen richtet sich nicht nach
Uhrzeiten, sondern verrichtet seinen Dienst täglich, wöchentlich, oder
wie auch immer gewünscht.

2.25 Wie kann ich Audio-CDs mounten?

Das ist normalerweise nicht nötig, da sowohl Programme zum Abspielen
der CD wie z.B. xmms <http://www.xmms.org/> als auch solche zum
digitalen Grabben (cdparanoia, cdrdao) direkt auf das Device
zugreifen.

Sollte diese Antwort nicht überzeugend genug sein, bietet sich cdfs
<http://www.elis.rug.ac.be/~ronsse/cdfs/> an.

2.26 Beim Versuch, ein rpm-Paket zu installieren, erhalte ich die
Fehlermeldung only packages with major numbers <= 3 are supported by
this version of RPM.

Das Paket wurde mit der neuen Version 4 von rpm gebaut, deine Version
kann mit dem geänderten Format aber nichts anfangen. Der Hersteller
deiner Distribution stellt dir vermutlich ein Update auf rpm Version
3.0.5 bereit, das auch mit dem rpm4-Format umgehen kann.
Siehe auch Red Hat, Inc. Product Enhancement Advisory RHEA-2000:051-01
<http://www.redhat.com/support/errata/RHEA-2000-051.html> "New version
of rpm required to install Red Hat updates" bzw.
http://sdb.suse.de/sdb/de/html/thallma_rpm_40.html.
RedHat empfiehlt inzwischen in RHSA-2001:016-03
<http://www.redhat.com/support/errata/RHSA-2001-016.html> für alle
Versionen von RedHat Linux das Update auf RPM4.
Vorsicht, obwohl RedHat und SuSE beide RPM-basiert sind, unterscheiden
sie sich in bestimmten Punkten, wie Paketnamen und Pfaden, so dass ein
RedHat-RPM auf einem SuSE-System (und vice versa) laufen kann, aber
nicht muss. Vor allem bei den Abhängigkeiten wird es aufgrund der
unterschiedlichen Paketnamen Probleme geben.
Wenn man sich nicht mit den entstehenden Problemen herumschlagen will,
so sollte man nur zur Distribution passende Pakete installieren.

2.27 Wie kann ich einem Netzwerkinterface mehrere IP-Adressen
zuweisen?

Sofern dein Kernel mit "IP Aliasing" unterstützt, genügt
beispielsweise
ifconfig eth0:0 127.0.8.15, um eth0 zusätzlich die IP-Adresse
127.0.8.15 zuzuweisen.
Genauer steht das in
Kernelquelltext/Documentation/networking/alias.txt.

2.28 Ich habe mein Root-Passwort vergessen, wie komme wieder in mein
System?

Du übergibst (wie BootPrompt-HOWTO beschrieben) am lilo-Bootprompt
zusätzlich den Parameter init=/bin/sh, gibst dann mit mount -n -o
remount,rw / das Rootfilesystem zum Schreiben frei und setzt das
Passwort mittels passwd wieder auf einen bekannten Wert. Mounte
anschließend mit mount -n -o remount,ro / das Rootfilesystem wieder
readonly und boote neu.
Das passwd-Kommando liegt üblicherweise in /usr/bin/, und daher
eventuell nicht auf der Rootpartition, in diesem Fall musst du auch
diese Partition händisch mittels mount -n -r /usr mounten.
Während der ganzen Prozedur hast du normalerweise keine deutsche
Tastaturbelegung, wähle daher ein Passwort ohne Sonderzeichen.
"/" liegt auf "-", "-" auf "ß" und "=" auf der Akzent-Taste, zwischen
Backspace und ß.

2.29 Wenn ich versuche, ein Programm auszuführen, bekomme ich immer
die Meldung PROGRAMMNAME: No such file or directory (obwohl das
angegebene Programm tatsächlich existiert), Backslash found where
operator expected at ... oder : command not found.

Es handelt sich bei dem Programm höchstwahrscheinlich um ein Script.
Ein Script liegt immer als Textdatei vor. Die Textdateien unter Unix
und DOS/Windows sind nun aber verschieden aufgebaut (sie verwenden
einen anderen Zeichensatz und andere Zeilenendezeichen). Da Entpacker
Textdateien oft an die Gegebenheiten des laufenden Betriebssystems
anpassen, sind diese dann unter einem anderen Betriebssystem nicht
mehr direkt lesbar.
Du kannst jetzt entweder alle Textdateien mit recode ibmpc..latin1
dateiname ins Linuxformat konvertieren, oder, wenn es sich um ein
Linuxarchiv (tar.gz, tgz, tar, tar.bz2) handelt, das Paket direkt
unter Linux entpacken beziehungsweise deinem Windowsentpacker das
konvertieren abgewöhnen.
Handelt es sich um ein Archiv für Windows, musst du einen
Linuxentpacker auftreiben, der ebenfalls automatisch konvertiert, oder
aber besser unter Windows entpacken und dann manuell konvertieren.

2.30 Ich habe ein Shell-Skript geschrieben, das als root laufen muss,
dazu habe ich mit chmod u+s script.sh das SUID-Bit gesetzt, es hat
aber anscheinend keine Wirkung.

Aus Sicherheitsgründen ignoriert Linux das SUID-Bit bei Skripts. Es
gibt eine Race-Condition, zuerst öffnet der Kernel die Datei, um
herauszufinden mit welchem Interpreter das Skript ausgeführt werden
soll (das steht hinter #! in der ersten Zeile), dann öffnet der nun
Set-ID laufende Interpreter das Skript. In der Zeit dazwischen kann
das Skript verändert worden sein.

Es gibt mehrere Lösungsansätze:
* Du verwendest ein Programm wie super oder sudo, das es ermöglicht,
bestimmte Kommandos zum Ausführen als root freizugeben. Folgender
Eintrag in /etc/super.tab erlaubt beispielsweise mason und dixon
den Rechner mit super apm in den Standbymodus zu schalten:
apm "/usr/bin/apm -s" uid=root nargs=0\
info="Suspend-mode" mason dixon
* Du verwendest perl als Skriptsprache, siehe perlsec (1p).
* Du schreibst ein Programm statt eines Skripts.

2.31 Ich suche ein Notfall-Linux, das möglichst auf eine Diskette
passen sollte.

Hier eine unvollständige Liste:
* Floppix http://floppix.ccai.com/
* muLinux http://sunsite.auc.dk/mulinux/
* CClinux http://www.cclinux.org/
* Trinux http://www.trinux.org/
* Tomsrtb http://www.toms.net/rb/

Auf der letzten Seite gibt es noch mehr Links zu anderen
Linux-Systemen auf Floppy.

2.32 Wo kann ich ISO-Images von SuSE Linux herunterladen?

Nirgends, SuSE gibt nur CD-Images der Live-Eval-Version zum Download
frei, die direkt von CD läuft und nicht installiert wird. Die
Begründung ist unter ftp://ftp.suse.com/pub/README.iso-images.deutsch
nachzulesen.
Es besteht allerdings die Möglichkeit, SuSE ohne CD direkt per ftp zu
installieren, dies ist in
http://sdb.suse.de/sdb/de/html/lmuelle_suselinux_internet.html
<http://sdb.suse.de/sdb/de/html/lmuelle_suselinux_internet.html>
genauer erklärt.

2.33 Wie installiert man Programme aus dem Internet richtig? Alle
meine Versuche mit ./configure, make, make install sind bisher
gescheitert.

I.d.R. handelt es sich dabei um gepackte Archive im tar.gz- oder
tar.bz2-Format (sog. Tarballs), die zunächst entpackt werden müssen:
tar -xvzf archivname.tar.gz
tar -xv --bzip2 -f archivname.tar.bz2
Nun solltest Du nachsehen, was hierbei genau entpackt wurde. Denn:
Tarballs enthalten nicht zwangsläufig Sourcecode, der compiliert
werden will. Und nicht alle Programme werden auf die gleich Weise
installiert. Meist ist eine Datei INSTALL und/oder README vorhanden,
in der der Programmautor erklärt, was zu tun ist.
Oft bricht die Installation ab, da angeblich etwas fehlt - obwohl man
sich sicher ist, dass dies vorhanden ist:
* Zu fast allen Libs existieren sog. "devel"-Pakete;
Entwicklerpakete, die zum Compilieren anderer Software benötigt
werden. Wer z.B. die GTK-Libs installiert, muß - um GTK-Programme
nicht nur ausführen, sondern auch compilieren zu könnnen - das
separat erhältliche GTK-Devel-Paket seiner Distribution
installieren. Ein anderes Beispiel ist in der Frage über fehlende
X11-Dateien zu finden. Der Punkt Ich benötige die Datei foo.bar,
welches Paket muss ich installieren? in der FAQ hilft dir
vielleicht, das nötige Paket selbst zu finden.
* Wer Libs selber installiert (und kein fertiges Distributionspaket
einsetzt), muß den Pfad zu diesen in der Datei /etc/ld.so.conf
eintragen (mit Ausnahme von /lib und /usr/lib). Existieren
verschiedene Versionen der gleichen Lib, so wird später jene
zuerst gefunden, deren Pfad in dieser Datei zuerst eingetragen
ist. Allerdings werden Libs nicht anhand den Einträgen in
ld.so.conf gefunden - vielmehr wird /etc/ld.so.cache gefragt.
Erstellt und aktualisiert wird diese Datei mittels dem Tool
ldconfig anhand der ld.so.conf.
* Ein weiterer Lauf von ./configure durchsucht nur dann wirklich das
System auf Veränderungen, wenn zuvor die Datei config.cache
gelöscht wurde.

Ein Blick in Wie werde ich selbst kompilierte Software wieder sauber
los vor dem Aufruf von make install ist empfehlenswert.

2.34 Wie werde ich selbst kompilierte, mit make install installierte
Software wieder sauber los.

Wenn du das Makefile des Programms noch hast, kannst du es mit make
uninstall probieren, sonst bleibt dir nur händisches Suchen, es sei
denn, du hast schlauerweise schon beim Installieren Vorkehrungen
getroffen, und z.B. einen der folgende Vorschläge befolgt.
* Verwende Software wie stow <http://www.gnu.org/software/stow/>,
graft <http://www.gormand.com.au/peters/tools/graft/graft.html>
oder depot <http://andrew2.andrew.cmu.edu/depot/>, welche die
Software in eigene separate Verzeichnisse ablegt.
* Erzeuge Pakete im Paketformat deiner Distribution und installiere
diese.
Siehe RPM-HOWTO, Maximum RPM <http://www.rpm.org/max-rpm/>, Debian
New Maintainers' Guide <http://www.de.debian.org/doc/maint-guide/>
und Debian Policy Manual
<http://www.de.debian.org/doc/debian-policy/>
Ein kleiner Tipp noch: Erzeuge die RPM- oder DEB-Pakete nicht als
root sondern als normaler User, so kannst feststellen, ob die
entsprechenden Skripts den Fehler haben, die Dateien direkt ins
root-Dateisystem zu kopieren, anstatt in das Verzeichnis, in dem
das Paket gebaut wird. Bei Debian musst du dazu fakeroot verwenden
und bei rpm folgende Zeile in ~/.rpmmacros aufnehmen
%_topdir /ein/beliebiges/Verzeichnis
und (zumindest) die Verzeichnisse BUILD, RPMS/i386, RPMS/noarch,
SOURCES, SPECS und SRPMS unter /ein/beliebiges/Verzeichnis
anlegen.
* Installwatch <http://asic-linux.com.mx/~izto/installwatch.html>
zeichnet auf, welche Dateien bei make install hinzugefügt werden.
* CheckInstall <http://asic-linux.com.mx/~izto/checkinstall/>
verwendet Installwatch, um automatisch rpm- oder Slackware-Pakete
zu erstellen.

2.35 Wie kann ich verhindern, dass ich die Ausgabe bestimmter cronjobs
per Mail zugestellt bekomme.

Du kannst die Ausgabe des Kommandos nach /dev/null umleiten:
08 15 * * * /pfad/zu/blabla > /dev/null
Mit
08 15 * * * /pfad/zu/blabla > /dev/null 2>&1
leitest du zusätzlich auch eventuelle Fehlermeldungen um, die auf
Stderr ausgegeben würden. Dies lässt sich auch schöner mit gezieltem
(mehrfachen) Setzen von MAILTO erreichen:
MAILTO="***@here.org"
47 11 * * * job/mit/interessanter/Ausgabe
#
MAILTO=""
* * * * * job/mit/laestigen/Meldungen

2.36 Ich erhalte die Fehlermeldung Argument list too long, wenn ich in
einem Verzeichnis mit sehr vielen Dateien mit rm * versuche, alle
Dateien zu löschen.

Im Linuxkernel gibt es eine Beschränkung für die Länge der
Kommandozeile, bei rm * ersetzt die shell den * durch die Dateinamen
und ruft rm mit dieser langen Liste als Argument auf.
Es gibt mehrere Lösungsmöglichkeiten dafür:
* Eine Schleife: for i in *; do rm "$i"; done
Hier wird der * von der Shell intern aufgelöst und rm für jede
einzelne Datei separat aufgerufen (langsam!).
Wichtig sind die doppelten Anführungszeichen um $i, sonst würde rm
Dateinamen mit beispielsweise Leerzeichen für zwei kurze
Dateinamen halten, probiere es mal aus:
touch "mit Leerzeichen"; rm mit Leerzeichen
* Die schnellste, bitte nicht erschrecken:
find ./ -type f -maxdepth 1 -print0 | xargs -r0 rm
find ./ -maxdepth 1 -mindepth 1 -name ".*" -or -print0 | xargs -r0
rm
find sucht im aktuellen Arbeitsverzeichnis (./), steigt nicht in
Unterverzeichnisse ab, um dort weiterzusuchen (-maxdepth 1),
ignoriert aber "./" selbst (-mindepth 1), versteckte Dateien, d.h.
die welche einen Punkt als erstes Zeichen im Dateinamen haben,
werden ignoriert -name ".*", die Namen der anderen werden auf
Stdout ausgegeben, dabei werden die einzelnen Dateinamen durch ein
"null character" getrennt (-or -print0).
xargs liest diese Liste auf Stdin, teilt sie in gerade so große
Teile, dass die Kommandozeile nicht zu lang wird, und ruft dann
jedesmal rm mit diesen kurz genugen Teillisten als Argument auf.
-r steht für --no-run-if-empty und erspart uns eine Fehlermeldung,
wenn das Verzeichnis leer wäre und find keine Dateien fände. Sonst
würde nämlich xargs rm einmal ohne Argumente aufrufen.
-print0 und -0 sind wieder nötig, um auch Dateinamen mit
Leerzeichen korrekt zu behandeln, sonst würde xargs auch bei
Leerzeichen splitten. Diese Lösung ist nicht portabel, d.h. sie
läuft praktisch nur mit GNU-find und -xargs, wie es bei
Linuxsysteme üblicherweise Verwendung findet. Die Implementationen
von find auf anderen unixartigen Systemen verstehen diese Optionen
meist nicht, und man muss eine der anderen hier aufgeführten
Lösungen verwenden.
* find ... -or -exec rm '{}' ';' find findet wieder dieselben
Dateien wie oben, anstatt aber deren Namen auszugeben, ruft es
wieder für jede einzelne Datei einmal rm auf. ({} wird jeweils
durch den Namen der Datei ersetzt, das Semikolon kennzeichnet für
find das Ende des Kommandos. Beides sind auch für die Shell
Zeichen mit besonderer Bedeutung und müssen daher mit
Anführungszeichen oder Backslash vor dieser "geschützt" werden.)
* find ... -or -exec rm '{}' + Nur der Vollständigkeit erwähnt,
funktioniert nicht mit GNU find, ist so schnell wie find ... |
xargs ..., d.h. es wird nicht für jede Datei ein neues rm
gestartet. Diese Syntax ist im Standard Single UNIX Specification
Version 3 <http://www.UNIX-systems.org/version3/> (bzw.
IEEE-1003.1-200x) spezifiziert und schon sehr lange bei Solaris
und UnixWare verfügbar.

Lesehinweise: Die Dokumentation zu find im info-Format, das BASH
Programming - Introduction HOWTO, die Newsgroup de.comp.os.unix.shell,
http://www.heise.de/ix/artikel/2001/07/164/
<http://www.heise.de/ix/artikel/2001/07/164/>.

2.37 Wie kann ich bestimmten Benutzern Schreibzugriff auf gemountete
Windowspartitionen gewähren?

Erstelle einen neue Gruppe und mache die entsprechenden User (im
folgenden Beispiel "ich" und "sonstwer") zu Mitgliedern dieser Gruppe
(mit groupadd, addgroup, adduser, usermod, YaST, linuxconf, etc.). -
Bei Debian geht das so:
groupadd winwrite
adduser ich winwrite
adduser sonstwer winwrite
Jetzt brauchst du die GID der neuen Gruppe.
grep winwrite /etc/group
winwrite:x:4711:ich,sonstwer
Die GID ist die Zahl in der Mitte, also 4711. Füge jetzt in /etc/fstab
die Mountoptionen gid=4711,umask=002 ein (direkt durch Editieren oder
mit dem Administrationsprogramm deiner Distribution (YaST, linuxconf,
etc.), um den Schreibzugriff zu ermöglichen,
/dev/hda1 /mnt/win vfat rw,gid=4711,umask=002 0 0
Das erlaubt den Usern in der Gruppe winwrite (und root) Schreib- und
Lesezugriff, allen anderen nur Lesezugriff. Mit mount -o remount
/mnt/win treten die Änderungen in Kraft.
Lesetipps: mount (8), umask (2) und fstab (5).

2.38 Wie kann ich den Speicherbedarf eines Verzeichnisses
einschließlich der Unterverzeichnisse abfragen? Wie viel freier Platz
ist auf der Festplatte noch verfügbar?

Mit dem Kommando du -sxh Verzeichnisname kannst du einfach die gesamte
Größe eines Verzeichnisbaums herausfinden. -s sorgt dafür, dass nur
der insgesamt verwendete Speicherplatz angeführt wird, anstatt alle
Unterverzeichnisse einzeln aufzuführen, -h fordert Angabe der Größe in
leichter lesbaren Einheiten (Megabyte oder Kilobyte statt Byte) an. -x
bewirkt, dass unter dem Verzeichnis gemountete andere Dateisysteme
nicht mitgezählt werden.

Das Kommando df liefert Informationen über belegten und freien Platz.

2.39 Mein Bildschirm wird auf Console nach einiger Zeit schwarz. Wie
schalte ich das ab?

Für die Console gibt es das Tool setterm. Ein Aufruf von setterm
-blank 0 verhindert, dass das Monitorbild deaktiviert wird. Um die
Energiespar-Funktionen des Monitors zu nutzen sind die Parameter
powersave und powerdown zu verwenden.

2.40 Ich habe ein Skript geschrieben, das direkt aufgerufen tadellos
funktioniert, aber nicht wenn ich es als cronjob starte.

Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass für cronjobs der
Standardsuchpfad (PATH) auf einen anderen Wert gesetzt ist, z.B. ist
/sbin/ nicht inkludiert. Rufe die Kommandos entweder mit vollem Pfad
auf oder setze am Beginn der crontab PATH richtig.

2.41 Was bedeutet es, wenn "ps" einen Prozess als "<defunct>" anzeigt?

Es handelt sich um einen sogenannten Zombie. Die Dokumentation der
meisten unix-ähnlichen Systeme bietet dazu als Erklärung an:
"dead, but parent is not waiting"
Um das schlüssig zu erklären, muss man wohl etwas weiter ausholen. Bei
der Prozess-Verwaltung gibt es für jeden Prozess einen Eintrag in der
Prozesstabelle, in dem bestimmte Daten zur Prozessverwaltung abgelegt
werden. Wird der Prozess beendet, werden diese Daten wieder frei
gegeben. Allerdings würden mit dem Freigeben des Eintrags in der
Prozesstabelle auch Informationen wie der "Exit-Status" des Prozesses
unwiderbringlich verlorengehen, und möglicherweise möchte der Parent-
Prozess genau diese Information ja noch weiter benutzen.

Um dieses Problem zu lösen, hat man sich folgendes ausgedacht: Der
Eintrag in der Prozesstabelle wird eben nicht sofort nach Beendigung
des Prozesses freigegeben, sondern erst, wenn der Parent sich diese
Informationen abgeholt hat. Dies tut er duch Aufruf der Systemfunktion
wait(). Solange also der Parent (Elternprozess) nicht wait()
aufgerufen hat, um den Exit-Code des Kindprozesses abzuholen, gibt das
System den Eintrag in der Prozesstabelle noch nicht frei. Prozesse in
diesem Zustand (sie laufen nicht mehr, sind aber noch in der
Prozesstabelle verzeichnet) nennt man Zombies, und diese Prozesse
werden in der Ausgabe von "ps" als "<defunct>" markiert.

Eine Schlussfolgerung aus dem bisher gesagten ist, dass jeder Prozess,
der sich beendet für kurze Zeit zum Zombie wird (genau so lange, bis
der Eltern-Prozess wait() aufgerufen hat). Normalerweise sollte ein
Prozess aber nur sehr kurz in diesem Status verbleiben. Bleibt ein
Prozess länger in diesem Zustand, liegt meistens ein Programmierfehler
vor (in aller Regel beim Eltern-Prozess).

2.42 Wie kille ich einen Zombie?

Die Antwort darauf kann nach der obigen Erklärung eigentlich nur
lauten "gar nicht, weil er schon tot ist". Die Frage zielt aber
meistens auf etwas anderes hin: Wie beseitigt man den Eintrag in der
Prozesstabelle? Dieses Problem würde sich von selbst erledigen, wenn
der Elternprozess einmal wait() aufrufen wuerde, um den Exit-Status
des Zombies abzuholen (und eigentlich ist nur der Elternprozess dazu
in der Lage). Wenn der Elternprozess aber diese Systemfunktion nicht
aufruft (Stichwort: "Rabeneltern, die sich nicht mehr um die Kinder
kümmern"), wird man diesen Prozess erst einmal nicht los ... ... bis
sich der Elternprozess beendet.

Damit "erbt" nun nämlich der Prozess "init" (der Prozess, der beim
Systemstart als erstes gestartet wird, mit der Prozess-ID 1) diesen
Prozess, und der hat kaum etwas anderes zu tun, als auf seine Kinder
zu warten, "init" wird dann also diesen Prozess abräumen. Damit hat
man nun bereits eine Methode gefunden, um Zombies los zu werden: Man
killt ihre Eltern.

2.43 Ich möchte das Dateisystem meiner Linuxpartition wechseln und
z.B. von ext2 auf ReiserFS umsteigen. Kann ich da irgendwie direkt
konvertieren?

Nein. Die gängigen Dateisysteme für Linux (ext2, xfs, ReiserFS, ...)
unterscheiden sich in ihrer internen Struktur so stark, dass ein
direktes Konvertieren nicht möglich ist. (Und wenn schon, würde man es
nicht ohne aktuelles, getestetes Backup probieren wollen.)

Es bleibt daher die klassische universelle Methode: Backup, neues
Dateisystem erstellen, Daten wieder aufspielen. Siehe Hard Disk
Upgrade Mini How-To
<http://www.tldp.org/HOWTO/mini/Hard-Disk-Upgrade/>

Nur zwischen ext2 und ext3 kann man mit tune2fs -j bzw. tune2fs -O
^has_journal hin und her konvertieren.

2.44 Wie kann ich verhindern, dass die Benutzer ihr Homeverzeichnis
verlassen können?

Beim Zugriff über ftp ist das ganz einfach, konsultiere die
Dokumentation deines ftp-Daemons und suche nach chroot.
chroot für lokales Login oder Anmeldung mit ssh erfordert, dass du
alle Programme, die der User verwenden können soll, sowie deren
Konfigurations- (/etc) und andere Daten (/usr/share) und zusätzlich
natürlich auch die benötigten dynamischen Bibliotheken(/lib, /usr/lib)
in sein Homeverzeichnis packen musst. Das ist so aufwendig, wie es
sich anhört, und sprengt daher den Umfang dieser FAQ. Dieser Aufwand
macht nur in Spezialfällen Sinn z.B., wenn man beim login über ssh nur
einen extrem reduzierten Kommandoumfang zur Verfügung stellen möchte.

2.45 Ich brauche ein Shellskript, das ...? Kennt jemand eine
Einführung in die Shell-Skriptprogrammierung?

Shell-Skripting ist nicht Linux-spezifisch, und es gibt sogar eine
eigene Newsgroup dafür, de.comp.os.unix.shell, stelle Detailfragen
bitte dort.

Im WWW finden sich eine ganze Reihe Einführungen in
Shellprogrammierung, die bekanntesten dürften wohl Kristian Koehntopps
UNIX Shellprogrammierung
<http://www.koehntopp.de/kris/artikel/unix/shellprogrammierung/> und
BASH Programming - Introduction HOW-TO
<http://www.tldp.org/HOWTO/Bash-Prog-Intro-HOWTO.html> sein. Eine
Suche nach "Shellprogrammierung Einführung" liefert weitere.

2.46 Ich möchte eine Datei, deren Namen mit ".bin" endet, entpacken
oder verwenden.

Es sind zwei grundsätzlich verschiedene Typen von bin-Dateien üblich:
* Selbstentpackende Archive, z.B. Sun Java. file blah.bin wird die
Datei als "Bourne shell script text executable" identifizieren.
Die Datei wird einfach ausgeführt, d.h. chmod +x blah.bin ;
./blah.bin, wie auch der beiliegenden Dokumentation zu entnehmen
wäre.
* Der Datenteil eines bin/cue CD-Images. Wenn die zugehörige
cue-Datei vorhanden ist, kann man das Image mit cdrecord oder
cdrdao auf eine CD-ROM brennen oder mit bchunk wandeln. Sonst wird
es schwieriger, bin2iso <http://users.andara.com/~doiron/bin2iso/>
versucht ein passendes cue-Sheet zu generieren. Handelt es sich um
ein (S)VCD-Image, kann man es mit MPlayer
<http://www.mplayerhq.hu/> abspielen oder mit VCDGrab
<http://vcdgrab.sourceforge.net/> dem MPEG-Teil extrahieren.
_________________________________________________________________

Build: 18.04.2004
dcoul-FAQ Team
2004-04-18 11:52:04 UTC
Permalink
Archive-name: de/comp/linux/dcoul-faq/sectionF
Posting-frequency: monthly
Last-modified: 2004-04-18 13:49:39
Version: CVS revision 1.39
URL: http://www.dcoul.de/faq/


http://www.dcoul.de/faq/
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F. Allgemeine Fragen zur FAQ

Diese Sektion informiert über die FAQ im Allgemeinen. Es wird erklärt
welche Themen von der FAQ abgedeckt werden, wo sie zu finden ist, wer
daran arbeitet und wie man auf die FAQ verweisen sollte.
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F.1 Was heißt "dcoul"?

dcoul steht für de.comp.os.unix.linux, das ist eine Gruppenhierarchie
des Usenets, die momentan aus folgenden Gruppen besteht:
* de.comp.os.unix.linux.infos
Informationen zu Linux
* de.comp.os.unix.linux.hardware
Hardwarefragen zu Linux
* de.comp.os.unix.linux.isdn
ISDN4Linux: Geraete, Treiber, Anwendungen.
* de.comp.os.unix.linux.moderated
Moderierte Gruppe zu Linux
* de.comp.os.unix.linux.misc
Alles, was sich nicht anders einordnen lässt

Diese FAQ bezieht sich auf alle Themen, die in diesen Gruppen on Topic
sind.
Die Gruppen einer Hierarchiestufe höher - die de.comp.os.unix, dcou -
liegen ebenfalls (eingeschränkt) im Interesse dieser FAQ.
Siehe dazu auch das Posting Newsgroups für Linux Themen in
dcoul.infos:
From: Holger Schauer <***@gmx.de>
Newsgroups: de.comp.os.unix.linux.infos
Subject: <2000-12-04> Newsgroups fuer Linux-Themen
Message-ID: <dcoul-***@luv.does-not-exist.org>

F.2 Wo finde ich diese FAQ?

Der Hauptserver der FAQ ist unter dem URL http://www.dcoul.de/faq/ zu
erreichen.
Im Usenet wird einmal monatlich die Textversion der FAQ in die Gruppe
de.comp.os.unix.linux.infos gepostet.
Bitte legt keine Links auf Redirects oder Kopien der FAQ an. Diese
können sich ständig ändern.

F.3 Wer arbeitet an der FAQ mit?

Technisches Design: Thomas Nesges (***@dcoul.de)
Maintainer a.D.: Karsten Merker (dcoul-***@cologne.de)
Project Lead: Andreas Metzler (***@downhill.at.eu.org)
Nichts spezielles: Christopher Splinter
(chris-linux-***@splinter.inka.de)
Nichts spezielles: Nikolaus Rath (***@rath.org)
Nichts spezielles: Sven Hartge (linux-***@ds9.argh.org)
Nichts spezielles: Kai Haberzettl (***@khaberz.de)
Nichts spezielles: Jo Moskalewski (***@jmos.de)
Nichts spezielles: Wolfgang Kaufmann (wk-***@theparallax.com)
Frank Supperl (***@gmx.net)

Hinweis auf geänderten URL von imwheel.

Rolf Siebrecht (***@t-online.de)

Fachwissen für die Korrektur von Linux erkennt nur einen Teil meines
Speichers. Wie kann ich das ändern?.

Falk (***@gmx.de)

Hinweis auf überflüssigen führenden Slash im Archive-name:

Ralph Angenendt (***@letras.de)

Hinweis auf geänderten URL der Bücherliste.

Oliver Ding (***@gmx.de)

Hinweis auf fehlerhaften Newsgroupnamen im ersten Posting der FAQ
(news.ansers)

Benedikt Meurer (***@fwdn.de)

Antwort auf Seit dem Upgrade auf Kernel 2.4 verbraucht der Prozess
kapm-idled den Großteil der CPU-Leistung..

Cornelius Krasel (***@wpxx02.toxi.uni-wuerzburg.de)

FAQ Ich suche ein Notfall-Linux, das möglichst auf eine Diskette
passen sollte.

Eduard Bloch (***@gmx.de)

(Uralter) Hinweis auf vbehz in Wie kann ich meine von XFree86 nicht
unterstützte Grafikkarte trotzdem im Grafikmodus benutzen?

Andreas Matthus (***@web.de)

Hinweis auf Capi4Linux für Kann ich mit meiner ISDN-Karte unter Linux
Faxe empfangen?

Detlef Stahl (***@partner.bmw.de)

Korrektur an Wie [lösche/verschiebe/bearbeite] ich Dateien die mit -
beginnen?

Johannes Rohr (***@comlink.apc.org)

Hinweis darauf, dass OpenXP für Linux inzwischen benutzbar sei.

Jürgen Ilse (***@usenet-verwaltung.org)

Einträge für Was bedeutet es, wenn "ps" einen Prozess als defunct
anzeigt? und Wie kille ich einen Zombie?.

Herbert Lischka (***@t-online.de)

Antwort für Wie kann ich das Scrollrad meiner Maus im Adobe Acrobat
Reader nutzen? im Artikel <al2nn5$jss$05$***@news.t-online.com>

Dominik Pusch (***@koeln.de)

Korrekte Syntax für Escape Sequenzen in inputrc für die FAQ Del-Taste
in der Shell

Reiner Steib (***@gmx.de)

Update bezueglich Suse fürFrage zu X includes

F.4 Wie ist die Arbeit an der FAQ organisiert?

Auf Kristian Köhntopps Initiative hin haben sich viele Leute die an
der FAQ arbeiten wollen in einer Mailingliste organisiert. Nach Thomas
Nesges (***@dcoul.de) hat nun Andreas Metzler
(***@downhill.at.eu.org) die Project Lead übernommen.

F.5 Kann ich helfen an der FAQ zu arbeiten?

Natürlich kannst du. Gerne! Zunächst solltest du dich bei der
Mailingliste linux-***@buug.de einschreiben (siehe dazu Kommandos der
Mailingliste). Dort diskutieren alle dcoul-FAQ Autoren Änderungen und
neue Einträge für die FAQ (sowohl inhaltlich als auch technisch).

F.6 Wer bekommt einen CVS Account mit Schreibrecht?

Jeder der einen haben will kann Alexander Stielau um einen Account auf
dem CVS Server bitten. Alexander braucht zum Einrichten des Accounts
den öffentlichen Teil eines Schlüsselpaars für SSH2, das sich mit
ssh-keygen -t rsa oder ssh-keygen -t dsa erzeugen läßt.
In der Regel wird die Bitte nicht abgeschlagen, da wir davon ausgehen,
dass nur Leute, die ernsthaft an der FAQ arbeiten wollen auch einen
Account haben wollen. Wenn wir feststellen, dass jemand ausschließlich
Unfug treibt und deshalb administrativer Mehraufwand auf uns abfällt,
werden wir natürlich nicht zögern das Schreibrecht wieder zu
entziehen. Außerdem sollte jeder Antragsteller die FAQ zumindest
einmal gelesen haben ;-)
Wenn jemand Bedenken hat an der FAQ mitzuarbeiten, weil er noch keine
Erfahrung mit CVS hat, kann er diese getrost fallen lassen. Die
Mitglieder der Mailingliste sind gerne bereit bei Fragen
weiterzuhelfen und wenn tatsächlich mal etwas schieflaufen sollte,
kann relativ problemlos ein Undo gefahren werden. Für schlimmere Fälle
existieren tägliche Backups des Repositorys. Also traut euch. Für den
Anfang sind die in genannten Adressen sehr zu empfehlen.

F.7 Wie soll ich auf die FAQ referenzieren?

Alle Fragen der FAQ sind durch ein Attribut id gekennzeichnet. Dieses
Attribut wird in den HTML Versionen der FAQ als Anchorname (<a
name="id">) verwendet. Eine bestimmte Frage kann also eindeutig über
ihren URL referenziert werden, zum Beispiel:

http://www.dcoul.de/faq/html/F.html#F.wieref

Die FAQ-Nummern werden automatisch von Skripten generiert und ändern
sich immer dann, wenn eine Frage gelöscht wird, oder wenn eine Frage
nicht am Ende, sondern mitten in einer Sektion eingefügt wird. Deshalb
ist eine Referenz auf die FAQ-Nummer ("Siehe Sektion A, FAQ-Nummer
4711") keine gute Idee, in der nächsten Version der FAQ kann die
Nummer der Frage bereits 4712 sein.

Auf welche Version der FAQ referenziert wird ist im Grunde egal. Wir
betrachten die HTML mit CSS Version <http://www.dcoul.de/faq/html/>
als "Standard".
_________________________________________________________________

Build: 18.04.2004
dcoul-FAQ Team
2004-04-18 11:52:06 UTC
Permalink
Archive-name: de/comp/linux/dcoul-faq/sectionU
Posting-frequency: monthly
Last-modified: 2004-04-18 13:49:42
Version: CVS revision 1.27
URL: http://www.dcoul.de/faq/


http://www.dcoul.de/faq/
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U. Usenet

Diese Sektion soll nicht umfassend über das Usenet informieren (das
ist nicht Aufgabe dieser FAQ), sondern nur die Punkte beleuchten, die
regelmäßig für Probleme in den dcoul.* Gruppen sorgen.
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U.1 Was hat es mit der Netiquette auf sich?

Die Netiquette ist ein Text, der sinnvolle Grundsätze für das
Zusammenleben im Usenet aufstellt. Dieser Text ist nicht als Regelwerk
zu verstehen, eher als Empfehlung. Sie ist unter dem URL
http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/netiquette zu finden.

U.2 Was hat es mit den ganzen Abkürzungen auf sich?

Abkürzungen (oder Akronyme) sind im Usenet sehr beliebt. Unter
http://www.yanip.de/acronyms.html findest du eine Übersicht über die
gebräuchlichen (und weniger gebräuchliche). Dort sind nicht die
Abkürzungen für Usenet-Gruppennamen aufgeführt. Diese sind aber
meistens einfach aus dem Kontext abzuleiten. Sie entsprechen in der
Regel den Anfangsbuchstaben der Hierarchiestufen. Die Abkürzung für
die Gruppe de.comp.os.unix.linux.infos lautet dementsprechend dcouli.
Es gibt einige Ausnahmen zu dieser Regel, wie zum Beispiel daaooo
(de.alt.arnooo), dort geht aber meist aus dem Kontext hervor, welche
Gruppe gemeint ist.

U.3 Wie soll ich meine Vorgänger zitieren?

Dazu hat Dirk Nimmich unter http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/
(oder kürzer: http://learn.to/quote/) einen sehr guten Artikel
geschrieben, der auch oft als Standardantwort gegeben wird, wenn
jemand falsch zitiert hat. Etwas kürzer zusammengefasst hat es Thomas
Nesges (***@dcoul.de) unter http://www.yanip.de/posting.html.

U.4 Werden die Artikel irgendwo archiviert? Wo?

Es gibt mehrere Betreiber von Usenetarchiven, der größte und
bekannteste ist wohl groups.google.com <http://groups.google.com/>,
ehemals deja. Über ein Webinterface können Usenet Artikel gelesen und
verfasst werden. Das interessanteste Feature ist aber wohl die Suche
nach Artikeln. Unter der URL
http://groups.google.com/advanced_group_search kann nach verschiedenen
Stichworten in den Archiven gesucht werden, außerdem kann man dort
Artikel nach ihrer Message-ID suchen.
Um zu verhindern, dass deine Artikel archiviert werden, genügt es,
"X-No-Archive: yes" als zusätzliche Headerzeile in deine Postings
aufzunehmen.

U.5 Wo finde ich weitere Informationen zum Usenet?

Die allererste Anlaufstelle bietet die Gruppe de.newusers.infos. Dort
werden regelmäßig Texte gepostet die in das deutschsprachige Usenet
einführen. Im Web sind diese Texte unter
http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/ zu finden. Wenn Fragen dazu oder zu
weiterführenden Themen gibt, so werden diese gerne in der Gruppe
de.newusers.questions beantwortet.

Im WWW sind etliche Seiten zum Thema zu finden, es folgt eine lose
Aufzählung:
* Wie zitiere ich im Usenet? <http://learn.to/quote/>
* Das Nutznetz <http://volker-gringmuth.de/usenet/>
* YaNIP - Yet another Newbie Information Project
<http://www.yanip.de/>
* Moderation de.admin.news.announce <http://www.dana.de/>
* de-comm-software/newsreader-faq
<http://www.cgarbers.de/newsreaderFAQ.php3>
* Sammlung der in den *.answers-Gruppen geposteten FAQs.
<http://www.faqs.org/>

U.6 Wieso antwortet mir niemand? Wie stelle ich meine Frage richtig?

Wenn du auf deine Fragen keine Antworten bekommst, kann es natürlich
sein, dass niemand eine Antwort kennt, sehr oft liegt es aber auch an
der Art der Fragestellung. Das Beachten folgender Hinweise erhöht
deine Chancen beträchtlich.
* Versuche zuerst die Antwort selbst zu finden, die Infopostings in
dcoul.infos geben gute Hinweise dazu. http://freshmeat.net/
<http://freshmeat.net> ist die erste und erfolgversprechendste
Adresse, wenn Software für einen bestimmten Zweck suchst. Du
solltest im Posting erwähnen, wo du erfolglos gesucht hast.
Insbesondere solltest du auch die Liste bekannter Fehler deiner
Distribution durchsuchen:
+ Debian BTS: http://bugs.debian.org
+ RedHat Bugzilla:
http://bugzilla.redhat.com/bugzilla/query.cgi
+ Mandrake Linux Bugzilla
https://qa.mandrakesoft.com/cgi-bin/query.cgi
+ SuSE hat leider kein öffentlich zugängliches Bug Tracking
System, aber in der oft hilfreichen SuSE Supportdatenbank
<http://sdb.suse.de/de/sdb/html/index.html> gibt es eine
Liste bekannter Probleme und Besonderheiten
<http://sdb.suse.de/cgi-bin/sdbsearch_de.cgi?stichwort=bekann
te+Probleme> der einzelnen Versionen von SuSE Linux.
* Stelle deine Frage in der richtigen Newsgroup, siehe Artikel
"Newsgroups fuer Linux-Themen" in dcoul.infos. Insbesondere für
Webserver (Apache), News- und Mailreader sowie -server gibt es
besser passende Newsgroups außerhalb der dcoul-Hierarchie.
* Wähle ein aussagekräftiges Subject, "Frage" oder "Problem!!!" sind
Negativbeispiele. Meide mehrfache Ausrufezeichen, denn diese sind
nach Terry Pratchett "a sure sign of a diseased mind."
* Gib genaue und ausführliche Informationen, versuche dich aber
möglichst kurz zu halten. Berichte, was du schon probiert hast.
Vergiss die Versionsnummer der fehlerhaften Software und Name und
Version der verwendeten Linuxdistribution nicht.
* Wenn du eine Fehlermeldung bekommst, poste den genauen Wortlaut,
"Irgendwas not found" sagt niemand etwas, versuche nicht, die
Fehlermeldung zu übersetzen oder zu interpretieren, sondern gib
sie eins zu eins wieder. Versuche eine englische Fehlermeldung zu
erhalten, indem du deine locales auf POSIX setzt.
unset LANG LC_ALL LC_MESSAGES vor dem Aufruf des Kommandos bewirkt
das Gewünschte.
Du musst die Fehlermeldung übrigens meist nicht mühevoll abtippen,
markiere sie mit der linken Maustaste und füge sie mit einem Druck
auf die mittlere (oder rechte, je nach Konfiguration) Maustaste im
Editor ein.

Wenn dir das nicht ausführlich genug war, kannst du noch die defintive
Antwort in How To Ask Questions The Smart Way
<http://www.catb.org/~esr/faqs/smart-questions.html> von Eric S.
Raymond bzw. die deutsche Übersetzung unter
http://www.fruiture.de/perl/questions.html
<http://www.fruiture.de/perl/questions.html> konsultieren.
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Build: 18.04.2004
dcoul-FAQ Team
2004-04-18 11:52:07 UTC
Permalink
Archive-name: de/comp/linux/dcoul-faq/sectionL
Posting-frequency: monthly
Last-modified: 2004-04-18 13:49:45
Version: CVS revision
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L. Veraltete Fragen

L.1 Warum funktioniert meine ISDN-Karte nach dem Update auf Kernel
2.0.36 nicht mehr so wie vorher?

Im Kernel 2.0.36 sind gegenüber älteren Versionen einige Änderungen am
ISDN-Subsystem vorgenommen worden, die eine neue Version der
isdn-utils notwendig machen. Diese sind entweder als Binärpaket auf
den ftp-Servern der Distributionshersteller zu finden oder als Source
auf ftp.franken.de <ftp://ftp.franken.de>. Eine der wichtigen
Änderungen ist, dass dial-on-demand ab Kernel 2.0.36 nicht mehr die
Standardeinstellung ist, sondern erst über die isdn-utils aktiviert
werden muss.

L.2 ld findet beim Kernel-Kompilieren die Datei 'binary' auf einmal
nicht mehr.

Du erhältst eine Fehlermeldung der folgenden Art:
gcc -E -D__KERNEL__ -I/usr/src/linux/include -D__BIG_KERNEL__
-traditional -DSVGA_MODE=NORMAL_VGA bootsect.S -o bbootsect.s
as -o bbootsect.o bbootsect.s
bbootsect.s: Assembler messages:
bbootsect.s:253: Warning: indirect lcall without `*'
ld -m elf_i386 -Ttext 0x0 -s -oformat binary bbootsect.o -o bbootsect
ld: cannot open binary: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
Das liegt daran, das sich mit der Version 2.10.91 der Aufruf des
Linkers ld verändert hat, statt -oformat wird jetzt --oformat als
Option erwartet.
Kernel nach 2.4.2 werden diese standardmäßig benutzen, frühere Kernel
brauchen eine simple Änderung in der Datei
/usr/src/linux/arch/i386/boot/Makefile, dort muss einfach jedes
Vorkommen von -oformat in --oformat verändert werden.

L.3 Wird der Adaptec AHA 2940 U2W (AIC 7890) von Linux unterstützt?

Der AIC 7890 wird in Kernel 2.2.13 unterstützt, ggf. auch schon in
älteren Kerneln (ab AIC7XXX_C_VERSION 5.1.0).

L.4 Ich habe ein ATAPI-CDROM an den CDROM-Anschluss meiner Soundkarte
angeschlossen, Linux erkennt es jedoch nicht.

Das kann mehrere Ursachen haben. Wenn die Soundkarte ein Plug 'n
Play-Typ ist und das IDE-Interface nicht durch das BIOS beim Booten
aktiviert wird, ist es für den Kernel (zumindest für 2.0.x) nicht
sichtbar, so dass es nicht initialisiert werden kann. Sofern der
IDE-Support nicht als Modul compiliert ist (das wäre nur möglich, wenn
NICHT von einer IDE-Platte gestartet wird, also z.B. von einer
SCSI-Platte oder über eine inital ramdisk), helfen die isapnptools
ohne Tricks auch nicht weiter, da der Kernel bei fest eincompiliertem
IDE-Support normalerweise nicht mehr nachträglich nach IDE-Interfaces
suchen kann.
In der zum isapnptools-Paket gehörenden Datei README.ide ist jedoch
ein Weg beschrieben, mit dem man unter Ausnutzung einer eigentlich für
PCMCIA-Karten vorgesehenen Kernelfunktion auch nachträglich noch
IDE-Interfaces aktivieren kann.
Wenn das Interface zwar aktiviert, jedoch als tertiäres Interface
konfiguriert ist, wird es ebenfalls nicht gefunden, da der Kernel nur
nach den primären und sekundären IDE-Kanälen sucht. Das Vorhandensein
eines dritten Interfaces muss daher dem Kernel durch die Boot-Option
ide2=<Basisadresse> mitgeteilt werden. In der Regel ist die
Basisadresse für das tertiäre Interface 0x1e8. Wie Boot-Optionen
übergeben werden, ist ausführlich im BootPrompt-HOWTO beschrieben.

L.5 Warum ist nach dem Update auf Kernel 2.2 mein Drucker nicht mehr
ansprechbar?

Mit Kernel 2.2 haben sich einige Änderungen bei der Druckeransteuerung
ergeben. Die Nummer des Devices (/dev/lp[012]) ist jetzt nicht mehr
von der Hardwareadresse des IO-Ports abhängig. Der erste gefundene
Druckerport ist nun /dev/lp0, wogegen bei Kernel 2.0.x der normale
Druckerport auf Adresse 0x378 /dev/lp1 war.
Da neben den PC-typischen Druckerschnittstellen nun auch Parallel-
schnittstellen anderer Hardwarearchitekturen unterstützt werden
sollen, wurde der Treiber für die Druckerschnittstelle in einen High-
und einen Low-Level-Teil aufgespalten. Wenn der Treiber als Modul
genutzt werden soll, ist bei Linux auf PCs der Eintrag alias
parport_lowlevel parport_pc in /etc/conf.modules nötig.

L.6 Warum zeigt Linux in /proc/cpuinfo an, im Rechner befände sich ein
Pentium 75, obwohl ein Pentium 90/100/120/133/166/200/* eingebaut ist?

Das Kommando cat /proc/cpuinfo liefert bei allen normalen (d.h. nicht
MMX) Pentiums ab 75 MHz die folgende Ausgabe:
model : Pentium 75+
Das Pluszeichen hinter der 75 steht für oder höher. Anhand der CPU-ID
kann man nur die alten 60/66 MHz-Typen von den moderneren 75-200
MHz-Versionen unterscheiden.
Bei MMX-Pentiums sieht Ausgabe so aus:
model name : Pentium MMX
Der Takt, für den ein konkreter Chip spezifiziert ist, lässt sich über
das CPUID-Kommando leider nicht feststellen, so dass damit nur die
Chip-Familie angegeben werden kann. Ab Kernel 2.2 gibt es in
/proc/cpuinfo einen alternativen Eintrag: cpu MHz. Der dort angezeigte
Wert wird mit Hilfe eines CPU-internen Timers ermittelt und gibt die
tatsächliche Taktfrequenz (näherungsweise) an. Der dazu verwendete
Timer ist jedoch nicht in allen CPU-Typen vorhanden, so dass diese
Funktion nicht bei allen Prozessoren zur Verfügung steht.

L.7 Warum habe ich seit dem Update auf Kernel 2.2.x alle
Route-Einträge doppelt?

Der Kernel setzt ab Version 2.2 beim ifconfig automatisch
Interface-Routen, ähnlich wie die BSD-Systeme das schon lange tun.
Distributionen, die nicht standardmäßig mit Kernel 2.2 ausgeliefert
werden, setzen in den Netzwerkkonfigurationsskripten die
Interface-Routen explizit, wie es bei Kernel 2.0.x erforderlich war,
so dass beim Betrieb mit Kernel 2.2 jede Interface-Route doppelt in
der Routingtabelle erscheint. Das hat keine schädlichen Auswirkungen,
es ist aber natürlich der Übersicht nicht gerade förderlich.

L.8 Wenn ich unter X arbeite, kommt es manchmal, besonders nach dem
Start von Netscape, zu einem seltsamen Effekt: ein oder mehrere
Fenster werden in Falschfarben dargestellt. Wenn ich den Mauszeiger
dann auf eines dieser Fenster bewege, stimmen die Farben in diesem
Fenster wieder, aber alles andere wird in Falschfarben dargestellt.
Woran liegt das?

Dieser Effekt tritt auf, wenn Programme mehr Farben benutzen möchten,
als zur Verfügung stehen. Wird der X-Server mit 8 Bit Farbtiefe
betrieben (die Normaleinstellung), stehen maximal 2 hoch 8 = 256
Farben gleichzeitig zur Verfügung. Wenn bereits alle verfügbaren 256
Farbtöpfe vergeben sind, kann ein Programm keine weiteren Farben mehr
für sich reservieren. Um dieses Problem zu umgehen, kann ein Programm
eine private Colormap anfordern. Dann erhält das Programm eine eigene
Farbpalette von 256 Farben nur für sich. Da aber tatsächlich nur 256
Farben gleichzeitig dargestellt werden können, muss, sobald ein
Programm bzw. dessen Fenster aktiviert wird, auf dessen Farbpalette
umgeschaltet werden, die sich von denen der anderen Programme
unterscheidet, so dass die Fenster der übrigen Programme in
Falschfarbendarstellung erscheinen.
Netscape reserviert sehr viele Farben für sich, so dass das Problem
häufig nach dem Start von Netscape auftritt.
Lösen lässt sich das Problem durch Betrieb des X-Servers in einer
höheren Farbtiefe (16 Bit/65536 Farben oder 24Bit/16,7 Millionen
Farben). Wer X auf der Kommandozeile startet, kann einen
entsprechenden Parameter übergeben:
* startx -- -bpp 16 (für 65536 Farben) oder
* startx -- -bpp 24 (für 16,7 Mio. Farben).

Je nach Karte muss man statt -bpp 24 -bpp 32 angeben.
Ab XFree 3.2 kann auch durch den Parameter DefaultColorDepth
<Farbtiefe> in der XF86Config der X-Server standardmäßig in
entsprechender Farbtiefe (16/24/32 Bit) gestartet werden, so dass die
Kommandozeilenoption bei startx nicht mehr nötig ist.
Leider werden nicht alle von XFree grundsätzlich unterstützten Karten
auch in Farbtiefen über 8 Bit unterstützt. Im Zweifel helfen die
Manpages zu XFree oder Ausprobieren weiter. Wenn der X-Server eine
bestimmte Farbtiefe nicht unterstützt, gibt er beim Start eine
entsprechende Fehlermeldung aus.
Falls die eigene Karte nicht in mehr als 8 Bit Farbtiefe unterstützt
wird, lässt sich das Problem bei Netscape durch die Option -no-install
umgehen. Mit diesem Parameter legt Netscape keine eigene Farbpalette
an, sondern versucht, mit den vorhandenen Farben auszukommen,
allerdings kann es dabei natürlich passieren, dass einzelne von einer
Webseite geforderte Farben dann nicht verfügbar sind.

L.9 Ich verwende Debian unstable oder testing und kann seit kurzem
keinen Kernel mehr kompilieren, ich erhalte als Fehlermeldung
undefined reference to local symbols in discarded section .text.exit'.

Das ist ein Bug im Kernel, der durch die aktuelle Version der binutils
(2.11.92.0.12.3) zum Vorschein kommt. Installiere 2.11.92.0.10-4 oder
verwende einen aktuellen Kernel, 2.4.17 sollte diesen Bug nicht mehr
enthalten.

L.10 Wie kann ich mit Linux AOL benutzen?

AOL verwendet ein proprietäres Zugangsprotokoll und unterstützt weder
PPP noch SLIP, so dass der Zugang zu AOL nur mittels der von AOL
gelieferten Software möglich ist, die AOL nicht in einer Linux-Version
zur Verfügung stellt.
Unter http://pengisnotaol.piranho.de/ findet sich allerdings
experimentelle Zugangssoftware für Linux, die ohne Unterstützung von
AOL entwickelt wurde.
2003-09-20: Die Frage ist veraltetet, inzwischen bietet AOL Zugang
über PPP an.

L.11 Ich habe RedHat 7.0 und kann keinen Kernel fehlerfrei
kompilieren.
Ich kann manche Programme unter RedHat 7.0 nicht kompilieren.
Unter RedHat 7.0 kompilierte Programme laufen nicht auf anderen
Distributionen.

Das liegt daran, das RedHat in 7.0 einen kaputten gcc mitliefert. Die
Lösung ist recht einfach, man muss nur das Paket kgcc installieren und
den beiliegenden Anweisungen folgen, damit der Kernel mit diesem
Compiler übersetzt wird.
Linus Torvalds hat hierzu auf der linux-kernel Mailing-Liste in
http://www.uwsg.iu.edu/hypermail/linux/kernel/0012.1/1252.html
Stellung genommen. Er bezeichnet dort RedHat 7.0 als "unusable as a
development platform" (Übers: "unbenutzbar als
Entwicklungsplattform"). Weitere Statements dazu findet man unter
http://kt.zork.net/kernel-traffic/kt20010101_100.html#3 und
http://kt.zork.net/kernel-traffic/kt20010108_101.html#1.
Andere Sourcen machen aber teilweise auch Probleme, so scheint es
nicht möglich zu sein, die XFree-Sourcen oder TeX damit zu übersetzen,
aber das ist nicht in allen Fällen zu 100% gesichert. Um auf der
sicheren Seite zu sein, sollte man auf jeden Fall die Updates von
RedHat einspielen. Informationen hierzu findet man unter
http://www.redhat.com/support/docs/gotchas/7.0/gotchas-7.html.

L.12 Welchen Treiber muss ich bei der Kernelkonfiguration für eine
NE2000-kompatible PCI-Ethernetkarte wählen?

Ab Kernel 2.0.35 gibt es dazu einen eigenen Punkt unter PCI Ethernet
adapters. Bei älteren Kerneln benötigt man den ISA-NE2000-Treiber
(unter Other ISA cards). Dieser enthält dort auch Unterstützung für
PCI-NE2000-Clones. Auf dem Chip Realtek 8029 basierende Karten
funktionieren problemlos, bei Karten mit Winbond 89C940 bzw.
verwandten Chiptypen ist ggf. Kernel 2.0.33 oder neuer nötig.

L.13 Ich versuche auf einem Computer mit AMD Athlon oder Duron
Prozessor Linux zu installieren. Er hängt sich jedoch gleich nach dem
Laden des Kernels auf.

Der Kernel versucht, die PentiumII-Seriennummer abzufragen, die der
AMD-Prozessor natürlich nicht hat. Das kannst du verhindern, indem du
am LILO-Bootprompt den Parameter x86_serial_nr=1 übergibst. Außerdem
stellt der Hersteller deiner Distribution vermutlich aktualisierte
Boot-Disketten und Kernelpakete zur Verfügung, die diesen Fehler
beseitigen.

L.14 Ich habe auf Kernel 2.4.x geupgradet und es werden keine Module
mehr geladen.

Die Probleme kommen vermutlich daher, dass sich das Layout der
Verzeichnisse in /lib/modules/<kernelversion> seit Kernel 2.2.x
verändert hat. Mit diesem neuen Layout kommen die modutils erst seit
Version 2.4.0 zurecht; deine sind wahrscheinlich zu alt. Welche
Version bei Dir läuft, kannst Du einfach durch Eingabe von
/sbin/modprobe -V
herausfinden.
Um das Problem zu beheben, benutzt Du entweder ein von deinem
Distributor bereitgestelltes Paket oder beziehst die Sourcen von
ftp://ftp.kernel.org/pub/linux/utils/kernel/modutils/ und kompilierst
sie selber. Damit wirst du aber vermutlich nicht alle Probleme, die
mit einem neuen Kernel auf dich zukommen, gelöst haben.
Sicherheitshalber solltest du Kernelquelltext/Documentation/Changes
lesen und überprüfen, ob du die erforderlichen Programme in den
nötigen Versionen installiert hast.

L.15 Inzwischen ist Kernel 2.4 freigegeben worden, was muss ich beim
Upgrade von 2.2 beachten?

Ja, der neue Linux-Kernel ist da - aber langsam, es gibt einiges, was
vor einem Update zu bedenken ist:
* Was versprichst du Dir von dem neuen Kernel konkret? Warum
möchtest du ihn einsetzen?
* Bist du in der Lage herauszufinden, welche zusätzlichen Programme
oder neuen Programmversionen zu diesem Kernel benötigt werden?
Lies Kernelquelltext/Documentation/Changes!
* Bist du in der Lage, die geforderten Programm(versionen) zu finden
und zu installieren?
* Bedenke, dass die von den Distributoren üblicherweise
standardmäßig verwendeten Kernel gepatcht sind und damit bestimmte
zusätzliche Funktionen haben, die du evtl. auch nutzt. Diese
Funktionalitäten sind mit dem neuen Kernel evtl. nicht mehr
vorhanden.
* Kernel 2.2.18 nimmt schon einige der Vorteile von 2.4 vorweg
(brauchbarer USB-Support, abgesehen von Mass-Storage. NFS-Server
und -Client sind auf dem Stand von 2.4), vielleicht kannst du dir
das Upgrade auf 2.4 sparen und 2.2.18 verwenden.

Wenn du die ersten drei Fragen nicht wirklich sicher beantworten
kannst, solltest du auf ein Update so lange verzichten, bis der
Hersteller deiner Distribution ein entsprechendes Kernel-Package mit
den notwendigen Updates bereit hält. Die Wartezeit bis dahin kann man
sich mit der Lektüre von
http://linuxtoday.com/news_story.php3?ltsn=2001-01-05-007-04-NW-LF-KN
bzw.
http://www.uwsg.indiana.edu/hypermail/linux/kernel/0101.0/1204.html
verkürzen. ;-)
Für Debian 2.2 Potato gibt es unter folgender Adresse inoffizielle
Backports der nötigen Pakete aus unstable für Potato:
deb http://www.fs.tum.de/~bunk/debian potato main
deb-src http://www.fs.tum.de/~bunk/debian potato main
Da es sich um Pakete aus unstable handelt, sind sie natürlich nicht so
gut getestet und es könnten durchaus Fehler auftreten. Überdies ist es
mit aktuellen Modutils nicht mehr möglich, einen modularen 2.0.x
Kernel zu booten. Genauere Information dazu sind unter
http://www.fs.tum.de/~bunk/kernel-24.html zu finden.

L.16 Funktioniert die Hauppage Win/TV PCI unter Linux?

Ja, Treiber dafür (und für andere auf dem Bt848- oder Bt878-Chip
basierende Fernseh/Video-Karten) gibt es im WWW unter
http://www.metzlerbros.de/bttv.html.
Seit Kernelversion 2.2 sind die Treiber Bestandteil des
Standardkernels. Siehe auch http://www.multimedia4linux.de/.

L.17 Werden TV-Karten mit Philips 7134 Chipsatz unterstützt?

Ein Treiber in fortgeschrittener Testphase ist unter
http://bytesex.org/saa7134/ erhältlich. Der Treiber scheint bis auf
VBI (Teletext) schon recht gut zu funktionieren, es ist allerdings
nötig einen Kernelpatch einzuspielen, und daher eher nur für
fortgeschrittene Anwender zu empfehlen.
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Build: 18.04.2004

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